15 St. Martin zu Bürstegg

Quelle: Tannberg, Autor: Thomas Nessler

Beschreibung

Schmuckes Walserkirchlein auf höchster Flur

Er ist zwar kurz geraten, doch wie das kleine Kirchenschiff in schönster Walser Manier mit Schindeln bestückt und kündet als höchstgelegener Kirchturm des Landes vom festem Glauben der Walser zu   Bürstegg. Letzteren bewiesen die Bewohner jahrhundertelang durch ihren im Winter oft gefahrvollen Kirchgang nach Lech.   1695   wurde schließlich der schmale Sakralbau errichtet und   1781   zu Ehren von St. Martin geweiht.   1726   ließ sich auch ein Kaplan nieder, dessen Nachfolger sich bis   1859   eines gut besuchten Gotteshauses erfreuten. Überraschend reich und eindrücklich zeigt sich heute noch dessen Inneres als prächtiges Beispiel gediegener, farbenfroher bäuerlicher Handwerks- und Dekorationskunst. Ein wahres Kleinod, hinter dem sich in Westansicht der   Biberkopf   wie eine gigantische Naturkathedrale erhebt.

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