Ahrner Kopf - Gipfelbesteigung von der Clara Hütte im Umbaltal

Quelle: DAV Sektion Essen, Autor: Frank Harting

Oberes Umbaltal Bildmitte links der Ahrner Kopf
Aufstiegsblick mit Dreiherrenspitze
Wegbegleiter
Rückblick beim Serpentinenaufstieg
Aussichtskanzel Philipp-Reuter-Biwak
Blick auf's Vordere Umbaltörl
Vorderes Umbaltörl
Umbalgletscher
Grat am Ahrner Kopf im Abstieg
Leichte Blockkletterei Abstiegsblick zum Umbaltörl
Schöne Zimmer auf der Clarahütte

Die Tour

Eine Bergtour zum Ahrner Kopf  im wildromantischen Umbaltal, mit Blick auf die Dreiherrenspitze und den Umbalgletscher.

Der tosenden Isel aufwärts folgend schreiten wir gemächlich von der Clarahütte weiter ins hintere Umbaltal, um dann auf gut markierten Steig zum Philipp-Reuter-Biwak aufzusteigen. Bei dieser etwa 2,5stündigen Etappe blicken wir immer wieder in Richtung des Gletscherschliffs und der darüber majestätisch anzusehenden Dreiherrenspitze. Das Biwak selbst auf 2600m tront wie ein Adlerhorst im Fels und lädt zur ersten ausgedehnten Rast ein. Nach einer ersten Stärkung steigen wir nun Richtung vorderes Umbaltörl auf. Lediglich das letzte Stück bis zur Scharte verlangt uns einige Anstrengungen ab. Hier haben wir die italienische Grenze erreicht, die wir nach einer Pause überschreiten, um durch traumhaftes Blockwerk die leichte Kletterei zum Ahrner Kopf zu beginnen. Hier befinden wir uns im absoluten Grenzbereich, da die östereichisch/italienische Grenze entlang des Grates und über den Gipfel verläuft.  Atemberaubende Tiefblicke am Gipfelgrat belohnen uns schon auf dem letzten Stück Weg zum Gipfel. Vom Gipfel schweift der Blick hinüber nach Italien zur Lenkjochhütte, oder an der Dreiherrenspitze entlang über die mächtige Gletscherwand im Bogen zum Reggentörl, einem möglichen Übergang zur Essener Hütte. Aus der Vogelperspektive bewundern wie das Gletschertor des Umbalgletschers, aus dem sich tosend die Wassermasssen ergießen.

Autorentipp

Der Aufstieg kann mit einer Übernachtung auf der Kleinen Philipp-Reuter-Hütte verbunden werden. Es handelt sich um eine Selbstversorgerhütte. Die Hüttenmarke kann auf der Clara-Hütte gelöst werden.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
982 hm
Abstieg
985 hm
Tiefster Punkt Clrara-Hütte
2034 m
Höchster Punkt Ahrner Kopf
3051 m
Dauer
6:30 h
Strecke
11,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Clarahütte

Ziel

Clarahütte

Weg

Von der Clarahütte aus gehen wir auf dem Weg Nr. 911 zunächst entlang der Isel flussaufwärts, bis wir über eine stabile Brücke die Isel queren. Nun wendet sich der Weg Richtung Westen, biegt aber schon nach etwa 100hm wieder nach Norden und es geht langsam etwas steiler Bergauf. Der Steig ist gut sichtbar und bis zum Biwak nicht zu verfehlen. Am Biwak führt uns der Steig jedoch nach und nach in ein grobes Blockfeld hinein, hier gilt es auf die Markierungen zu achten. Bei guter Sicht ist die Scharte, das Vordere Umbaltörl (2928m) leicht zu erkennen. Wir überschreiten die Scharte um einige Meter und wenden uns dann wieder rechts in nördlicher Richtung ins grobe Blockstein hinein, während der Weg abwärts zur Lenkjochhütte führt. Markierungen finden sich hier nicht mehr, aber einige Steinmännchen weisen uns durch das Blockwerk und entlang des Grates den Weg bis zum Gipfel.

Der Rückweg erfolgt wie der Aufstieg in umgekehrter Richtung.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn über Lienz nach Matrei i. O.
Von Matrei i.O. mit dem Bus nach Ströden.

Anfahrt

Über Matrei in Osttirol bis in den Talschluss nach Ströden.

Parken

Ströden, gebührenpflichtiger Parkplatz

Parkplatz Ströden auf hinterbichl.at

Weitere Informationen

http://www.unterwurzacher.at/galerie/Galerie_2013/25_Ahrnerkopf.html#26

http://www.deine-berge.de/Touren/Wandern/229/Stroeden-Clarahuette-Ahrnkopf.html

Ausrüstung

Normale Bergsteigerausrüstung

Sicherheitshinweise

Bei schlechter Sicht ist die Wegfindung ab dem Phillip-Reuter-Biwak erheblich erschwert. Von einer Besteigung des Ahrner Kopfes sollte bei schlechter Sicht und Schnee aufgrund der Absturzgefahr am Grataufstieg abgesehen werden. Auch ist bei Schnee die leichte Kletterei im Blockwerk zwischen der Scharte und dem Grat nicht empfehlenswert. Durch die zeitliche Länge der Tour und die leichte Kletterei zum Gipfel wäre diese Route für ungeübte als schwer einzustufen. Der Gipfelaufstieg kann umgangen werden, indem Ihr den Weg nach Italien folgt, da es von der italinischen Seite einen Normalanstiegsweg gibt.

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