Basilika Ottobeuren

Beschreibung

Die von 1737 bis 1766 erbaute Basilika ist eine der schönsten deutschen Barockkirchen, ein erhabenes Bauwerk von europäischem Rang. Sie wurde von Simpert Kraemer (bis 1748) und Johann Michael Fischer erbaut und ist dem Hl. Alexander und dem Hl. Theodor geweiht. Zur reichen Ausstattung gehören unter anderem Kuppel- und Deckenfresken sowie Altarbilder der Vetter Johann Jakob und Franz Anton Zeiller aus Tirol, Stuckfiguren von Johann Joseph Christian, Stuckarbeiten von Johann Michael Feuchtmayer dem Jüngeren.

Fast unverändert sind die zwei weithin berühmten barocken Chororgeln von Karl Joseph Riepp: die viermanualige Dreifaltigkeitsorgel mit 47 Registern und die zweimanualige Heiliggeistorgel mit 27 Registern, beide mit französischem Klangbild. Der Erbauer betrieb nebenher unter anderem in Dijon (Burgund) einen Weinhandel. Das Chorgestühl stammt von Martin Hermann (Schreinerarbeiten) und Johann Joseph Christian (Reliefs) und gilt als eines der schönsten des süddeutschen Barock. Mittelpunkt der Kirche ist ein romanisches Kruzifix (um 1220).

Die ungewöhnliche Nord-Süd-Ausrichtung der Kirche ist durch ihre Lage innerhalb der Gesamtanlage bedingt, deren Grundriss die Form eines Kreuzes hat. 1926 wurde die Klosterkirche von Papst Pius XI. zur Päpstlichen Basilika erhoben.

Das Kloster Ottobeuren ist eine Benediktinerabtei im oberschwäbischen Ottobeuren. Der auch als „Schwäbischer Escorial“ bezeichnete Baukomplex liegt in der Diözese Augsburg. Die Abtei gehört der Bayerischen Benediktinerkongregation an.

Kontakt

Sebastian-Kneipp-Str. 1 1, 88317 Ottobeuren, Deutschland
abtei-ottobeuren.de
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