Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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536 hm |
Abstieg
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353 hm |
Tiefster Punkt | 1422 m |
Höchster Punkt | 1705 m |
Dauer
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4:35 h |
Strecke
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10,3 km |
BergeSeen Trail D2: Gablonzer Hütte - Hofpürglhütte
Quelle: Dachstein Salzkammergut
Die Tour
Kurzbeschreibung:
Eindrucksvolle alpine Höhenwanderung auf schmalen und steinigfelsigen, stellenweise auch ausgesetzten und gesicherten Pfaden, die Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung erfordern.
Technik: *****
Erlebniswert: *****
Empfohlene Jahreszeiten:
- April
- Mai
- Juni
- Juli
- August
- September
- Oktober
Eigenschaften:
- Etappentour
- aussichtsreich
- Einkehrmöglichkeit
Beschreibung:
Die alpine Variante durch das Dachsteingebirge beginnt gleich mit einem „Klassiker“ unter den alpinen Höhenwegen. Sanfte Almweiden und schroffe Felswildnis ist hier am Fuße des Gosaukammes oft nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Der höchste Gipfel dieses dolomitenartigen Gebirgszuges im Westen des Dachsteingebirges, die 2.454 m hohe Bischofsmütze, macht ihrem Namen wirklich alle Ehre. Doch sie schickt – seit Jahren von Bergstürzen geplagt – immer wie-der Steinschlagsalven in die Tiefe.
Wegbeschreibung:
Von der Gablonzer Hütte, die an der 14. Etappe des Salzkammergut Trails liegt (und vom Vorderen Gosausee per Seilbahn erreichbar ist), wandern Sie auf dem Weg Nr. 611 – einem Varianten-Abschnitt des nordalpinen Weitwanderweges neben der Breininghütte vorbei zur Wegteilung am Unteren Törlecksattel und auf dem rechts abwärts führenden Austriaweg (Nr. 601) durch licht bewaldetes Gelände und steilere, felsdurchsetzte Grashänge am Fuße des Großen Donnerkogels dahin. Durch ein Waldstück unter dem Angerstein erreichen Sie die weiten Wiesen der Stuhlalm (1.467 m) – die Theodor-Körner-Hütte des Alpenvereins ist im nahen Wald versteckt. 2:00 h Über den Grasrücken oberhalb der Alm (Mooseben) geht’s weiter ins latschenbewachsene Grubach unter dem Stuhlloch, das finstere Kar unter der markanten Großen Bischofsmütze (2.454 m). Der folgende „Durchgang“ über das Jöchl wurde 2012 durch einen Felssturz völlig zerstört. Der neu angelegte Weg zieht schon vor der Schutthalde rechts im Zickzack durch Latschen zu einer sehr steilen Felsrinne hinauf. Diese wurde durch zahlreiche Holzstufen und solide Stahlseile gangbar gemacht. Eine felsige Scharte (1.600 m) gibt den Übergang zur Südseite des Kammes frei. Dort führt der Pfad durch steile und felsige Hänge in die weiten Latschenfelder unter dem Stuhllochspitz (1.980 m) und in der Folge fast eben unter den schroffen Westausläufern der Bischofsmütze (Stahlseile) zum Mahdalmriegel (1.630 m). Dort wenden Sie sich nach links und wandern durch die Gras- und Geröllhänge oberhalb der Sulzkaralm (1.467 m), die rechts zu einem kurzen Abstecher einlädt.
Durch die idyllischen Wiesen und die Latschenfelder im Süden des Leckkogels (2.032 m) ansteigend zieht der Austriaweg zuletzt zur bald sichtbaren Hofpürglhütte (1.706 m) hinüber. Das stattliche Alpenvereinshaus thront auf einem aussichtsreichen Hügel unter dem kecken Mosermandl (2.088 m), neben dem die beiden Zacken der Bischofsmütze eindrucksvoll hervorspitzen. 2:30 h
Sicherheitshinweise:
- Im alpinen Gelände ist auf die Gefahr durch Steinschlag zu achten.
- Bis in den Frühsommer hinein können Sie dort auf steile Schneefelder oder Firnrinnen stoßen – speziell bei Vereisung besteht dann akute Absturz- und damit Lebensgefahr!
- Durch Unwetterschäden, Forstarbeit oder Baumaßnahmen können einzelne Wegabschnitte zeitweise nur erschwert oder gar nicht passierbar sein.
- Kühe auf der Alm sind oft neugierig. Durch die Mutterkuhhaltung entwickeln sie einen ausgeprägten Trieb, ihre Kälber zu schützen. Bewegen Sie sich auf Kuhweiden also ruhig, halten Sie mindestens 20 m Distanz zu den Tieren und streicheln Sie keinesfalls Kälber! Bei Drohgebärden (Scharren, Stampfen) langsam rückwärts weggehen (nicht den Rücken zuwenden). Hunde an die Leine, sie dürfen Kühe nicht verbellen oder gar jagen. Bei einem Angriff muss man sie unbedingt von der Leine lassen.
Ausrüstung:
Für alle Etappen benötigen Sie Wander- bzw. Bergschuhe mit Profilgummisohle sowie wind- und regendichte Kleidung.
Reservewäsche zum Wechseln und eine kleine Notfallapotheke sollten ebenfalls im Rucksack sein. Wieviel Proviant Sie einpacken – das richtet sich nach der Anzahl an Einkehrmöglichkeiten. Auf jeden Fall sollten Sie genug zu Trinken mitnehmen. Teleskopstöcke sind vor allem beim Bergabgehen hilfreich.
Weitere Infos und Links:
Mit freundlicher Zurverfügungstellung des Textes durch den KOMPASS-Verlag und Wolfgang Heitzmann.
Weitere Infos unter trail.salzkammergut.at
Info
Karte
Details
Kondition
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Landschaft
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