Birnhorn (2.634 m) - Skitour auf den höchsten der Leoganger Steinberge

Quelle: DAV Sektion Teisendorf, Autor: Stefan Stadler

die letzten Meter zum Kuchelnieder (Wegweiser)
Birnhorn - Leoganger Steinberge - Übersichtsbild Skitour - Topo
hinter dem Hackerbauer wird entlang der Forststraße geparkt
im dichten Jungwald entlang des Sommerweges ansteigen
mit jedem Schritt lichtet sich der Wald und auch die Aussicht wird besser
im Ebersbergkar hält man sich an deren südöstlicher Begrenzung (links)
schon während des Aufstiegs wird die Abfahrtsroute besprochen und ausgewählt
Windfahnen am Horizont
im oberen Teil des Ebersbergkar
das Gipfelkreuz schon in Sicht
zu Fuß auf den Bändern ansteigen
hier sind gute Verhältnisse - aber bei Vereisung und eingeschneiten Drahtseilen ist der Gipfelanstieg heikel
die letzten Meter am Grat zum Gipfel des Birnhorn
gemütliche Rast an windgeschützter Stelle im Bereich des Kuchelnieder
die ersten Meter der Abfahrt
das weite Ebersbergkar von oben
für die Abfahrtsvariante fährt man Stück für Stück ganz links zur Rosskarwand
360 Grad Panorama vom Birnhorn

Die Tour

Die Skitour auf das Birnhorn (2.634 m) führt durch einen dichten Waldgürtel in das Ebersbergkar. Im Kar steigt man über schöne Hänge an und erreicht das Skidepot am Kuchelnieder. Der Gipfelaufbau wird in leichter Kletterei (Klettersteig A) überwunden.

Nach der Schweizer Skitourenskala ist die Tour als wenig schwierig WS ab 30 Grad  einzustufen.

Während des Aufstiegs hält man die Augen offen, um sich im Ebersbergkar die schönsten, noch unverspurten Hänge einzuprägen. Aber die Freude auf die Abfahrt könnte nicht so groß sein, dass man nicht wenigsten die Verhältnisse am Gipfelaufbau checkt. Die Kletterei entlang der Drahtseile ist das große Finale der Tour, bevor man die grandiose Aussicht auf dem höchsten Gipfel der Leoganger Steinberge genießen kann!

Autorentipp

Eine Variantenabfahrt besteht darin, dass man auf ca. 2.000 m unter einer Felswand nach Westen quert und so mit Glück noch unverspurte Hänge erreichen kann. Mit kleinen Schiebepassagen/Gegenanstiegen hält man sich immer wenn möglich nach Westen (links) bis man an der Waldgrenze die Rosskarwand, welches das Ebersbergkar begrenzt erreicht. Leider muss man sich zuletzt durch den sehr dichten Jungwald kämpfen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
2000 hm
Abstieg
2000 hm
Tiefster Punkt Hackerbauer
680 m
Höchster Punkt Birnhorn
2634 m
Dauer
8:00 h
Strecke
14,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hackerbauer

Ziel

Hackerbauer

Weg

Aufstieg: Los geht es die Forststraße eine Kehre aufwärts und dann rechts in den Sommerweg einbiegen. Immer den Markierungen folgen, kann man am besten durch das dichte Jungholz gehen. Auf 1.424 m geht man an der Ebersberg Jagdhütte vorbei. Der Wald wird immer lichter und man hält sich jetzt mehr nach Süden (leicht links) auf die Felswände zu. Man erreicht das Ebersbergkar in welchem man einige Stufen überwindet und sich immer in linken Bereich hält. Vorbei am Kuchelhorn ist der Gipfel des Birnhorn bereits sichtbar und steigt dann nach Osten zum Kuchelnieder (Scharte 2.437 m) auf, wo auch das Skidepot eingerichtet wird. Nun steigt man zu Fuß auf Bändern unter den Westabbrüchen des Birnhorn weiter an. Mehrere male müssen steilere Kletterstellen überwunden werden, um auf das nächst höhere Band zu gelangen. Der Gipfelanstieg ist zu großen Teilen mit Stahlseilen abgesichert (Klettersteig Schwierigkeit A). Die letzten Meter dreht der Weg nach Norden über einen unschwierigen Grat auf das Gipfelkreuz zu. Berg Heil!

Abstieg/Abfahrt: Auf gleichem Weg wie der Anstieg zurück zum Skidepot. Die Abfahrt erfolgt im Bereich der Anstiegsroute.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Vom HBF Salzburg mit dem Bus Nr 260 nach Weißbach Haltestelle Frohnwies.

Anfahrt

Von Norden kommend fahren wir an der Ausfahrt Bad Reichenhall von der A8 (München-Salzburg) ab und fahren über Bad Reichenhall, Unken, Lofer nach Weißbach (B21 und B311). Direkt nach Weißbach geht es rechts eine schmale Straße hinein die über eine Brücke zum Hackerbauer führt. Man fährt durch das Gehöft und nach der Kehre parkt man. Von Süden kommend verlässt man die Tauernautobahn A10 in Bischofshofen und fährt über Mühlbach, Dienten und Saalfelden nach Weißbah.

Parken

Entlang der etwas breiter geräumten Forststraße können die Autos kostenlos abgestellt werden.

Weitere Informationen

Touristinfo St. Martin bei Lofer ; Lawinenlagebericht ; aktuelles vom Autor auf Facebook

Ausrüstung

komplette Skitouren- und Lawinenausrüstung, bei schlechten Bedingungen können für den Gipfelanstieg Steigeisen erforderlich sein

Sicherheitshinweise

Sollte der Gipfelanstieg vereist und die Stahlseile eingeschneit sein, besser auf den Gipfel verzichten!

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