Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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112 hm |
Abstieg
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113 hm |
Tiefster Punkt | 126 m |
Höchster Punkt | 239 m |
Dauer
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1:25 h |
Strecke
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4,6 km |
Buntsandsteinweg Etappe 1 - Miltenberg
Quelle: Churfranken, Autor: Linda Trabold
Die Tour
Die Kreisstadt Miltenberg ist wegen ihrer mittelalterlichen Altstadt mit den vielen Fachwerkbauten weithin bekannt und Pflichtprogramm vieler Touristen aus fernen Ländern. Neben den Fachwerkbauten ist die Stadtsilhouette auch vom heimischen Buntsandstein geprägt, dem die Stadt in Fachkreisen sogar den Namen „Miltenberger Sandstein“ gegeben hat. Diesen in der Außenwahrnehmung eher nachrangigen Glanzpunkt will der Erlebnisweg in den Blick nehmen und dabei auch die landschaftsprägenden Steinbrüche und Geröllhalden streifen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Wegbeschreibung
Start
Mudbrücke
Ziel
Martinsbrücke
Weg
Vom Startpunkt Parkplatz am „Schwertfegertor“ lohnt der kurze Hin- und Rückweg zu dem vom „Mainzer Tor“ markierten Stadteingang, denn dort zeigt zum einen die alte, dreibogige Mudbrücke mittelalterliche Brückenbaukunst und mit der Laurentiuskapelle und dem Friedhof warten kulturhistorische und steinmetzkünstlerische Kostbarkeiten. Eine zeitgemäße Entsprechung bietet die klare Sandsteinfassade von Jugendzentrum und Museumsdepot mit dem breiten Treppenaufgang.
Zurück am Parkplatz Schwertfegertor können wir einen Blick auf die mit heimischem Buntsandstein komplett neu gestaltete Mainuferpromenade werfen. Gegenüber führt der „Bismarckweg“ den steilen Berg in Serpentinen hinauf und bietet spektakuläre Blicke auf Miltenberg und die Landschaft am Mainbogen. Wir empfehlen, den Bismarckweg bei Nässe oder Schneeglätte nur aufwärts zu gehen.
Alternative Route durch das Schwarzviertel:
Wem die Route über den „Bismarckweg“ zu anstrengend erscheint, kann stattdessen durch den ältesten Teil der Stadt, das „Schwarzviertel“ bis zum Marktplatz gehen. Auf der alternativen Route liegen das „Bannhaus“, ein ehemaliges Mainzisches Zollgebäude und städtisches Gefängnis, sowie das ehemalige Oberamt „Adelshof“. Heute ist dort die Stadtbücherei Miltenberg eingezogen.
Wenn wir vom Bismarckweg aus, den Aussichtspunkt mit den Kunstwerken von Odin und Frigga sowie einer Ruhebank erreicht haben, gehen wir geradeaus auf dem Fahrweg und „3 im Wald“-Rundweg zum Ottostein weiter. Von dort aus steigen wir durch das spektakuläre Naturdenkmal „Felsenmeer“ zur Klingenbrücke ab.
Schon ragt die „Mildenburg“ auf, die zum Besuch von Bergfried, Museum Burg Miltenberg und ihrem Innenhof mit Café einlädt. Hoch über den Dächern der Stadt erwartet uns in alten Burgmauern ein spannungsreicher Dialog zwischen Ikonen und moderner Kunst sowie ein grandioses Panorama über das Mainknie.
Etliche Treppenstufen tiefer erreichen wir den wegen seines mittelalterlichen Fachwerkensembles bekannten Marktplatz, das „Schnatterloch“. Unter dem Fokus auf den Buntsandstein sind der Marktbrunnen, das Barockhaus und das Museum Stadt Miltenberg sehenswert, das auch den immer noch mit Rätseln behafteten „Toutonenstein“ beherbergt.
Direkt am historischen Marktplatz liegt die Stadtpfarrkirche St. Jakobus und wenige Schritte abseits der Route Richtung Mainufer lohnen mit der „Alten Volksschule“ und der ehemaligen „Neuen Synagoge“ zwei beeindruckende Sandsteingebäude einen kleinen Umweg.
Die Route führt vom „Schnatterloch“ weiter die geschäftige Fußgängerzone der Hauptstraße entlang. Hier lohnt sich ein Besuch in einem der vielen Läden, die mit persönlicher Atmosphäre glänzen.
Die Reihe der Fachwerkbauten durchbricht und überragt das „Alte Rathaus“ mit seiner wechselvollen Geschichte. Etwas versteckt wartet links auf einem kleinen Platz der „Staffelbrunnen“, der im Mittelalter als Schöpfstelle und Waschplatz diente. Wahrscheinlich leitet sich davon der den Miltenbergern gern angehängte Spitzname „Staffelbrünnler“ ab, der schließlich zu „Staffelbrunnser“ verballhornt wurde.
Die bekannte Fachwerkfassade der ältesten Fürstenherberge Deutschlands, dem Gasthaus „Zum Riesen“, rückt nun ins Blickfeld. Allerdings sollten wir nicht verpassen, circa 100 Meter vorher nach rechts über die „Halbigstreppe“ abzubiegen. Diese führt zur Stadtmauer mit ihren zur Stadt offenen Türmen, die gleichzeitig als Grundmauer für das rechts aufragende ehemalige „Schullandheim“ dient.
Im Burgweg wenden wir uns aber nach links in Richtung der aus rotem Sandstein in neugotischem Stil errichteten Evangelischen Johanneskirche und gehen vorbei an dem unterhalb liegenden, alten jüdischen Friedhof. Im Stadtpark mit seinen über 150 verschiedenen Baum- und Straucharten lugt rechterhand die prächtige Sandsteinfassade der ehemaligen „Villa Jakob“ durch die Bäume. Nach der Evangelischen Johanneskirche führt eine Pflasterstraße hinunter in die Stadt zum „Engelplatz“, den die Fassade des Rathauses beherrscht. Schon beim Weg hinunter wird der Blick vom Turm der Mainbrücke mit dem vorgelagerten Treppenbauwerk angezogen.
Der Weg führt nun rechts die Hauptstraße entlang, passiert den „Hartigsbau“ mit seinem Treppengiebel, und schon ragt das „Würzburger Tor“ auf, das, zusammen mit der aus der Gründerzeit stammenden Sandsteinfassade der Volksbank, einen optischen Glanzpunkt am Ende der Altstadt setzt.
Der Luitpoldstraße Richtung Main folgend passieren wir rechts die Sandsteinfassade des ehemaligen Progymnasiums und an der Kreuzung setzt für den von aus Richtung Wertheim kommenden Besucher das ehemalige Elektrizitätswerk mit seiner aufwändig gearbeiteten Sandsteinfassade ein dickes Ausrufezeichen.
Anreise
Anfahrt
Von Frankfurt A3 bis Stockstadt, weiter auf der B469 in Richtung Miltenberg;
Von Würzburg A3 bis Wertheim, weiter in Richtung Miltenberg