Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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269 hm |
Abstieg
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706 hm |
Tiefster Punkt | 537 m |
Höchster Punkt | 1216 m |
Dauer
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3:30 h |
Strecke
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58,6 km |
Ciclovia Alpe-Adria Radweg 3. Etappe: Bad Gastein/ Mallnitz- Spittal an. d. Drau
Quelle: Ciclovia Alpe Adria Radweg, Autor: Sabine Zölß, Alpstein Österreich
Die Tour
Diese Etappe beginnt im Gasteinertal oder Mallnitz (je nach bevorzugtem Zeitpunkt zur Tunnelschleusung).
Nach der Tauernschleuse erreicht man jedenfalls Kärnten, eine der bedeutendsten Tourismusregionen Österreichs, auf der Südseite der Alpen gelegen. Der Alpe Adria Radweg verläuft auf diesem Abschnitt großteils durch das Untere Mölltal, eingebettet von bis zu knapp 3.000 m hohen Bergen der Reißeckgruppe im Norden und der Kreuzeckgruppe im Süden des Tales. Herausragende Sehenswürdigkeiten und lohnende Zwischenstopps sind der Ortskern von Obervellach, die Burg Falkenstein, der Bernitz Wasserfall, die Kreuzeckbahn, die Barbarossa Schlucht, der Rastplatz am Möllstausee in Reißeck oder das Römermuseum Teurnia vor Spittal. In der Bezirksstadt Spittal selbst sind das wunderschöne Renaissance Schloss Porcia, das Museum für Volkskultur oder der beliebte Stadtpark die interessantesten Plätze.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bad Gastein oder Mallnitz
Ziel
Spittal an der Drau
Weg
Der Startort dieser Etappe ist Bad Gastein oder Mallnitz. Je nachdem auf welcher Seite des Eisenbahntunnels man sich zum Übernachten entschließt. Die Tauernschleuse fährt von Böckstein Richtung Süden stündlich, der erste Zug um 6.20 Uhr, der letzte Zug um 22.20 Uhr. An verkehrsstarken Wochenenden verkehren Züge im 30 min. Takt. Die Ticketpreise sind separat dargestellt auf dieser Website.
Bad Gastein – Tauernschleuse Böckstein: Von der Tourismus-Information am Mozartplatz fahren wir auf der Karl-Heinich-Waggerl-Straße bergan und überwinden so die letzte Höhenstufe in Bad Gastein. Beim Gemeindeamt fahren wir geradeaus weiter, bis die Waggerl-Straße in die Bundesstraße mündet. Dieser folgen wir für 800 Meter, danach biegen wir rechts in die Hirschaustraße ein. Vor der Brücke über die Gasteiner Ache links auf den Radweg wechseln, der für 2 km bis Böckstein führt. Hier biegen wir rechts in die Bundesstraße ein und radeln den letzten Kilometer auf der Zufahrtstraße zur Tauernschleuse leicht bergan.
Weiterfahrt in Kärnten: Vom mitten im Nationalpark Hohe Tauern gelegenen Mallnitz aus, einem beliebten Sommer- und Wintertourismusort auf 1.200 m Seehöhe, hat man drei Möglichkeiten zur Weiterfahrt: Entweder geht es die rund 8 km entlang der B 105 (Mallnitzer Straße) hinab in den auf 686 m Seehöhe gelegenen Luft- und Schrothkurort Obervellach. Es sind also auf der bestens ausgebauten, asphaltierten und nicht allzu stark befahrenen Straße rund 500 hm an Gefälle zu überwinden, daher sollten die Bremsen am Fahrrad auch gut funktionieren!
Als zweite Variante bietet sich für geübte Radfahrer der landschaftlich besonders empfehlenswerte Weg über das Dösental an. Man fährt Von Mallnitz knapp nach dem Bahnhof links Richtung Dösental. Entlang der Gemeindestraße geht es kurz etwas aufwärts bis zum Gasthof Siegelbrunn. Die Steigung zu Gasthof Siegelbrunn sollte für trainierte Radfahrer kein Problem sein, notfalls kann man ein paar Meter ja schieben. Beim Gasthof zweigt der Weg rechts ab, ist bis zum letzten Bauernhof asphaltiert und dann folgt ein kurzes Stück (ca. 500 m) unbefestigter Weg, auf den Vorsicht geboten ist. Dieser Abschnitt ist aber für geübte Radfahrer trotzdem leicht machbar. Man erreicht den Dösenbach, gelangt dort auf die "Alte Bahntrasse" und folgt dieser begleitet von wunderbaren Ausblicken auf das Mölltal bis zum ehemaligen Bahnhof Kaponig. Hier rechts abbiegen und in einigen Kehren, mit teilweise starkem Gefälle geht es abwärts zur B 105, die man ca. 1 km vor Obervellach erreicht.
Achtung: Diese Variante über die "Alte Bahntrasse" ist aufgrund von Bauarbeiten bis voraussichtlich zum Jahr 2024 gesperrt!
Als dritte Variante bietet es sich für nicht so geübte Radfahrer an, den Zug zu nehmen bis Spittal an der Drau, somit „spart“ man sich eine Etappe, oder aber man unternimmt von Spittal/Drau aus einen Tagesausflug mit dem Rad nach Seeboden und dort rund um den Millstätter See, den zweitgrößten und tiefsten See Kärntens. Diese Tagesetappe von rund 40 km hat kaum Steigungen, nur am Südufer des Millstätter Sees sind einige Hügel zu überwinden. Zudem können Abschnitte am See auch mit dem Schiff zurückgelegt werden – eine willkommen Abwechslung im Radler-Alltag.
Für standhafte Radler geht es vorerst aber in Obervellach weiter. Dort mündet der Alpe Adria Radweg in den Glocknerradweg R8. Durch den aus der Bergbauzeit historisch gewachsenen Obervellacher Ortskern führt die Route weiter entlang der Möll Richtung Süd-West. Der Radweg verläuft nun bis Spittal/Drau ohne wesentliche Höhenmeter zumeist auf kaum befahrenen Nebenstraßen durch verträumte kleine Ortschaften des Mölltals. Zu erwähnen und ständig im Blickpunkt ist der mitten im Tal aufragende Danielsberg mit seiner kleinen – dem heiligen Daniel gewidmeten – Kirche am Gipfel. Auch die Burg Falkenstein ist ein markanter Begleiter an diesem Abschnitt des Radweges, durch seine Lage auf einem Felsgrat hoch über dem Mölltal jedoch per Rad schwer erreichbar.
Bei Penk überquert man erstmals den Möll Fluss und gelangt dann bei Kolbnitz zum Möllstausee. Nach Mühldorf erreicht man Möllbrücke, wo der Alpe Adria Radweg in den Drauradweg, den bekanntesten und bedeutendsten Kärnten Radweg mündet. Von hier aus sind es noch rund 14 km bis Spittal/Drau, die via Lurnfeld, Lendorf und St. Peter im Holz zurück gelegt werden.