Kabarettabend "Hosea" von und mit Hosea Ratschiller

4. Okt 2024
Beginn: 20:00
5. Okt 2024
Ende: 20:00
Veranstaltungsort
Sandsteinweg 8, 9411 St. Michael, Österreich

Die Veranstaltung

Theaterabend
OSKAR WERNER: KOMPROMISSLOS IN DIE WIEDERGEBURT
Ein Österreichisches Drama
von und mit:
BERNHARD DECHANT (Schauspiel, Konzept & Text)
SOPHIE RESCH (Regie & Dramaturgie)
STEFAN STERZINGER (Musik)
Datum: Freitag, 04. Oktober 2024
Beginn: 20:00 Uhr
Einlass: 19:30 Uhr
Ort: CONTAINER 25, Sandsteinweg 8, 9411 St. Michael bei Wolfsberg, Kärnten/Koroška
Eintritt freie Spenden.

Reservierungen unter 0650/9241525 oder container25@gmx.at
Link zur Webseite: https://container25.at/veranstaltung/theater-oskar-werner-kompromisslos-in-die-wiedergeburt/

OSKAR WERNER: KOMPROMISSLOS IN DIE WIEDERGEBURT
"Ich durfte am Tisch der Götter sitzen“, sagte Oskar Werner über sein Leben.
Aber: Wie viel Gott verträgt ein einzelner Mensch, ohne daran zu zerbrechen?
Und: Wer waren diese Götter, an deren Tafel Werner gesessen ist?
Eine Tafel, an der sich der hochsensible Künstler schließlich vor den Augen seines Publikums zu Tode getrunken hat.
Im Leben wie im Spiel war Oskar Werner exzessiv und kompromisslos.
Bernhard Dechant, Sophie Resch und Stefan Sterzinger folgen dieser Maxime, um Mythos und Realität und die Wechselwirkung von Genialität, Sucht und Sensationslust genauer zu untersuchen. Eine Hommage an den Künstler Oskar Werner entgleist zur erbarmungslosen Auseinandersetzung über den Umgang der österreichischen Gesellschaft mit der Volksdroge Alkohol.
Wollen wir an Oskar Werners „Tisch der Götter“ sitzen oder darunter liegen?
„Im Scheitern liegt die größte Wahrheit und nur die Liebe zur Wahrheit schafft Wunder.“
Der Abend scheitert, doch das Glas bleibt halbvoll.
Seit zehn Jahren lädt der Schauspieler, Regisseur und Alkoholiker Bernhard Dechant immer wieder den Schauspieler, Regisseur und Alkoholiker Oskar Werner zu sich auf diverse Bühnen und sie streiten über Kunst und Rausch.
Ist der Rausch conditio sine qua non des Genies?
Wie ist das mit der Geburt der Tragödie aus dem Schoß des Rausches oder sollte man lieber in Therapie?
Der Text ist eine Collage aus Zitaten aus Videoaufnahmen, Filmen, Biografien und Tonaufnahmen Oskar Werners, aus Interviews mit Kolleg*innen und Psycholog*innen, gespickt mit Bernhard Dechants persönlichen Erfahrungen mit der Suchterkrankung.
Das leicht angeheiterte Wienerlied mischt sich mit der Heimat und Glückseligkeit versprechenden Texten der Alkoholwerbung und stellt die Frage nach der persönlichen und gesellschaftlichen Funktion legaler und illegaler Drogen und unserem ambivalenten Umgang damit.
Durch die Augen Oskar Werners ist es uns möglich, auf ein seit Generationen überliefertes, aber auch in jeder Generation moduliertes und modifiziertes Alkohol- und Männlichkeitsideal zu blicken und seine Veränderungspotentiale zu beleuchten.
Das Scheitern und die Suche nach der Wahrheit sind zwei zentrale Motive, die uns durch den Abend begleiten.
Die zehnjährige Auseinandersetzung Dechants mit seinem toten und unsterblichen Kollegen ist nun gemeinsam mit der Regisseurin Sophie Resch zu einem packenden, erschütternden, herausfordernden Monodrama verdichtet worden, subtil begleitet und verstärkt durch den musikalischen Kontrapunkt von Stefan Sterzingers Akkordeon.

MITWIRKENDE:
BERNHARD DECHANT (Schauspiel, Konzept & Regie)
wurde 1976 in Wien geboren,
lebt als freier Schauspieler, Autor und Regisseur in Wien.
Studierte von 1997 bis 2000 Psychologie und von 2000 bis 2003 Schauspiel in Wien.
Spielt derzeit unter der Regie von Christina Tscharyiski im Rabenhof “HEIL.Eine energetische Reinigung” von Stefanie Sargnagl.
Von 2004 bis 2008 Ensemblemitglied am Theaterhaus Jena.
2008 gewann er mit der von ihm entwickelten und inszenierten Version von „Don Quichote" den Publikumspreis des 100° Festivals Berlin.
Für das Jahr 2009 wurde er von Christoph Schlingensief für das Fach Regie als Stipendiat der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart ausgewählt.
2010 erhielt er mit dem Caleidospheres e.V. den Förderpreis der LAG Soziokultur Thüringen „Kulturriese 2010".
2013 erhielt er für das Solostück "Braveheart" den deutschen Monologpreis „Tonella".
2015 Nestroy-Preis als Teil des Ensembles für die beste Off- Produktion für „Proletenpassion ff.“ und Extra-Nestroy-Preis für das von ihm mitgegründete Künstler*innenkollektiv „Die Schweigende Mehrheit“,
2016 Preis der Freien Szene und Nominierung für den Nestroy-Spezialpreis für „Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene“.
2017 Dorothea Neff Preis für „Traiskirchen. Das Musical“.
2018 Stadtteilprojekt „WirKommen.at “.
2018 Karl Anton Wolf Preis für „Die Schweigende Mehrheit“.
Als Schauspieler arbeitete er unter anderem mit Claus Peymann, Markus Heinzelmann, Hartmut Wickert, Peter Kern, Alice Buddeberg, Tomas Schweigen, Eike Hannemann, norton.commander.Productions, Michael Schachermaier, Christine Eder, Anna Badora, Alexander Charim, Tina Leisch und Christina Tscharyiski.
www.bernhard-dechant.at
www.schweigendemehrheit.at

SOPHIE RESCH (Text & Regie)
geb. 1985 in Wien.
Dipl. Logopädin; Schauspielstudium in Wien und Berlin.
Sophie Resch lebt derzeit als freischaffende Schauspielerin, Sprecherin und Regisseurin in Wien und legt in ihrer Arbeit einen Schwerpunkt auf gesellschaftspolitische Relevanz.
Bereits während ihrer Schauspielausbildung, spielte sie in mehreren Theaterstücken und war Mitglied der Jungen Burg (Burgtheater Wien) und des Jugendensembles der Volksbühne Berlin.
Darüber hinaus nahm Sophie intensiv am Unterricht der Bühnentanzklasse in Berlin teil und wirkte zunehmend auch bei Tanzperformances und zeitgenössischen Stücken mit.
Seit 2015 ist sie Mitglied der Schweigenden Mehrheit, wo sie sich für gelebte Integration einsetzt und für und mit Geflüchteten arbeitet. Mit dem Kollektiv realisierte sie das mit dem Nestroy-Spezialpreis ausgezeichnete Stück „Die Schutzbefohlenen“ und die Wiener Festwochen-Produktion „Traiskirchen. Das Musical“ im Volkstheater Wien, das den Dorothea-Neff Preis erhielt. 2016-2017 spielte sie im Theater an der Josefstadt- Kammerspiele in der Erfolgsproduktion „Monsieurs Claude und seine Töchter“. Seit 2021 ist Resch Ensemblemitglied des Bernhard Ensembles des Off Theater Wien unter der Leitung von Ernst Kurt Weigel. Weitere Spielstätten (Auswahl): Burgtheater, Festspiele Gutenstein, Theater Drachengasse, Werk X Eldorado, Brut, Konzerthaus, Hebbel am Ufer Berlin, Kosmostheater, Dschungel Wien, etc. Sie ist auch in diversen Film- und Fernsehproduktionen (Auswahl) zu sehen: "Planet Ottakring", "Die beste aller Welten", Landkrimis "Schutzengel" und "Vier", "Copstories", "Soko Donau", "Schnell ermittelt", etc.
www.sophieresch.com

STEFAN STERZINGER (Musik)
wurde 1957 in Wien geboren und wuchs im Weinviertel auf.
Ein Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften brach er kurz vor Ende ab und unternahm Abenteuerliches mit Musik in der Schweiz, Frankreich, Spanien und Afrika. Seither professionelle Umsetzung von Erlebtem, Erdachtem und Erforschtem in Wort, Klang und Entertainment in diversen Kollaborationen.
Stefan Sterzinger ist Autodidakt und Sänger, Akkordeonspieler und Konzeptionist.
Er gilt als „musikalischer Grenzgänger“ (M. Brandstetter, Wiener), „Geheimgenie“ (W. Kralicek, Falter), als eine „Ikone der österreichischen Musik“ und „Grandseigneur der Wiener Szene“ (A. Bovelino, Kurier)
http://sterzinger.priv.at

Info

Quelle Datacycle

Kontakt

Sandsteinweg 8, 9411 St. Michael, Österreich
container25@gmx.at
container25.at

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