Veranstalter | Historischer Verein für Straubing und Umgebung e.V. |
Veranstalter-Adresse | Fraunhoferstr. 23, 94315 Straubing |
Quelle | Hans Lindner Stiftung |
St. Georgius in Mitterfels | Burgkapelle • Filialkirche • Pfarrkirche
Gäubodenmuseum Straubing- Vortragssaal
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Die Veranstaltung
Die vor wenigen Jahren abgeschlossene Restaurierung der Kirche St. Georg in Mitterfels bot und bietet die Möglichkeit den Ausstattungswandel nachzuvollziehen. Bis 1803 gehörte Mitterfels zur Pfarrei Kreuzkirchen. Für die Burg ist seit mindestens 1224 eine kleine Kapelle belegt, die dem Ritterheiligen St. Georg geweiht war. Diese wurde 1734 niedergelegt und durch den Neubau der Kirche St. Georg ersetzt. Die nach Südosten gerichtete Frührokokoanlage besitzt einen durch drei Wandnischen gestalteten Chor und ein zweijochiges, breites Langhaus. Ihr dreigeschossiger Turm wird durch ein originelles zweimal abgesetztes Zeltdach bekrönt. Am Fuß des Turms ist das von Bildhauer Maximilian Roider (1877-1947) geschaffene Denkmal für die „Kriegsopfer 1914–1918 aus der Gemeinde Mitterfels“ angebracht.
Die Ausstattung der Mitterfelser Kirche St. Georg zeugt vom sich wandelndem Zeitgeschmack. Am ursprünglichen Hochaltar von 1737 befand sich das Altarblatt mit St. Georg und St. Margarete von der Hand des Straubinger Künstlers Joseph Anton März (1681 Marktoberdorf im Allgäu – 7. Januar 1750 Straubing). Als für das Jahr 1873 die feierliche Konsekration durch Bischof Ignatius von Senestrey aus Regensburg anstand, musste der Altar weichen. Domvikar Georg Dengler (1839–1896) aus Regensburg propagierte den historischen Stil und schuf 1870 den Entwurf für einen neugotischen Hochaltar. Ausgeführt wurde der Altar im Atelier Schreiner für kirchliche Kunst in Regensburg. Dazu kamen 1872 noch zwei historistische Seitenaltäre, der rechte ist heute im Burgmuseum Mitterfels zu besichtigen. Die sog. „Dengler-Gotik“ hatte nur ein kurzes Leben, bereits um 1900 war man des „üppigen Zierrats“ des Historismus überdrüssig und entfernte schrittweise die Wandmalereien, die bunten Glasfenster und den Altarzierrat. Ein neuer Altar im barocken Stil wurde aufgestellt mit den flankierenden Figuren St. Josef und St. Margarete. Seit 1930 schmücken die überlebensgroßen Figuren des hl. Ulrich und des hl. Wolfgang den Hauptaltar.
Eintritt: freiVeröffentlicht bei Dahoam in Niederbayern
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