Queer between the frontlines: Von der Bühne auf die Barrikaden: LGBTQ+ Aktivist:innen in der Demokratie­bewegung in Thailand 2020-2021

Universität Passau

Die Veranstaltung

Teil der Ringvorlesung "Queer between the frontlines: LGBTIQ*-Politics and Mobilisations in a Translocal Perspective"LGBTQ+ Personen in Thailand waren lange Zeit vor allem in der Unterhaltungsindustrie sichtbar - als auffällige, oft karikaturhafte Figuren in Mode, Film und Comedy, jedoch nicht als ernstzunehmende politische Akteur:innen. Ihre mediale Präsenz täuschte über die gesellschaftliche Realität hinweg: Sie bedeutete weder Anerkennung noch rechtliche Gleichstellung, sondern reproduzierte stereotype Narrative, Exotisierung und Andersartigkeit.Mit der von jungen Aktivist:innen getragenen Demokratiebewegung von 2020-2021 änderte sich dies grundlegend. LGBTQ+ Aktivist:innen traten aus der vermeintlichen Nische heraus und wurden zu zentralen Akteur:innen des politischen Protests. Mit queerer Symbolik, kreativen Protestformen und Memes auf Social Media Plattformen erreichten sie insbesondere junge Menschen und veränderten die Demokratiebewegung nachhaltig. Doch ihre Aktivitäten blieben nicht ohne Gegenwehr - sowohl von konservativen Kräften als auch innerhalb der Demokratiebewegung selbst. Dennoch hinterließ ihr Engagement bleibende Spuren.In dieser Vorlesung wird die Rolle von LGBTQ+ Akteur:innen im politischen Geschehen Thailands kritisch beleuchtet - als integraler Bestandteil gegenwärtiger Auseinandersetzungen um Demokratie, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit.Referent*in: Praphakorn Lippert

Info

Veranstalter Lehrstuhl für Entwicklungspolitik
Quelle Universität Passau
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