Quelle | hubermedia GmbH |
Alt-Katholischer Gottesdienst für die nördliche Oberpfalz
Martin Luther Kirche

offizielles Signet der Alt-Katholischen Kirche
Die Veranstaltung
Im 2-monatlichen Rhythmus besteht für die Gemeindemitglieder in der nördlichen Oberpfalz und natürlich auch für interessierte Gäste einen alt-katholischer Gottesdienst in der Martin Luther Kirche in Neustadt mitzufeiern.
Alt-katholisch … Klingt spontan erstmal nicht nach einer offenen, aufgeschlossenen und reformorientierten Kirche, zugegeben. Denn bei „alt“ denken die meisten gleich an „stockkonservativ“, „reaktionär“ oder „veraltet“.
Alt-katholische Ansichten sind aber alles andere als das.
Wir sind eine junge Kirche mit uralten Wurzeln.
Wir sind eigenständig, pflegen aber enge Beziehungen zu anderen Kirchen.
Im Mittelpunkt unseres geistlichen Lebens steht die Eucharistiefeier.
Wir sind gastfreundlich und schließen niemanden aus.
Wir bekennen uns zur Fehlbarkeit der Kirche und ihrer Mitglieder – denn wir alle, auch die leitenden Kirchenmitglieder, sind Menschen und darum auf Vergebung angewiesen.
Wir sind eine bischöfliche Kirche: Die Bischöfin oder der Bischof leitet bei uns unmittelbar und selbstständig die Kirche; sie oder er wird dabei unterstützt von der durch die Synode gewählten Synodalvertretung.
Wir pflegen das synodale Prinzip: Jede und jeder kann mitgestalten.
Wir denken fortschrittlich, zeitgemäß und reformorientiert: Kirchliche Wiederheirat Geschiedener, die Öffnung des geistlichen Amtes für Frauen und die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare sind Reformen, die wir bereits umgesetzt haben.
Die Anfänge reichen zurück bis ins erste Jahrtausend der Kirchengeschichte. Früher waren die einzelnen Landeskirchen und ihre Bischöfe selbstständig. Die alt-katholische Kirche in Deutschland steht bis heute in der Tradition der selbstständigen katholischen Kirchen.
Anlass zur Eigenständigkeit waren die Beschlüsse des Ersten Vatikanischen Konzils von der Unfehlbarkeit des Papstes und seiner obersten Rechtsgewalt. Aus unserer Sicht wurden in jenen Tagen Entscheidungen getroffen, die nicht mit der Bibel und der katholischen Tradition in Einklang stehen. Viele Katholikinnen und Katholiken hielten darum am „alten“ katholischen und apostolischen Glauben fest. Diese Katholikinnen und Katholiken, die aus Gewissensgründen die neuen Dogmen nicht als Glaubenssätze annehmen konnten, wurden vom Empfang der Sakramente ausgeschlossen und mussten sich als eigenständige katholische Kirche organisieren: Es entstand die alt-katholische Kirche. Der Name ist also auf die „alte Lehre“ der ungeteilten katholischen und apostolischen Kirche zurückzuführen. Das Katholische Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland ist als eine selbstständige und staatskirchenrechtlich anerkannte katholische Kirche auch Gründungsmitglied der Utrechter Union, in der sich die alt-katholischen Kirchen zusammengeschlossen haben. Ebenfalls sind wir Gründungsmitglied der „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland“ (ACK) und des Weltkirchenrates/Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK).
Unser Leitmotiv ist damals wie heute das Festhalten am Glauben und an den Ordnungen der alten und einen Kirche, deren Mitte und Haupt Jesus Christus ist.
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