Preisinformation | GS (num. Sitzpl.): € 32/35,50/39 |
Quelle | TOURDATA |
Franz Kafka: Milena!
Die Veranstaltung
1920 spricht die damals 23-jährige Milena Jesenská den älteren, bis dato unbekannten Schriftsteller Franz Kafka in Prag an und fragt ihn, ob sie seine Erzählungen ins Tschechische übersetzen könne. Aus dieser Begegnung entspinnt sich im Laufe des Jahres eine innige Liebesbeziehung, die vor allem in einem intensiven Briefwechsel stattfindet. In dieser Zeit kommt es nur zu zwei persönlichen Treffen.
Milenas Briefe an Franz sind verschollen, Kafkas Briefe an Milena erscheinen 1952, nach beider Tod und gegen den Willen von Milena zu Lebzeiten und Milenas Familie, zuerst auf Englisch in New York. Milena Jesenská, selbst begnadete Autorin und Journalistin, wird erst durch diese Veröffentlichung bekannt, obwohl in der ersten Ausgabe nicht einmal ihr Nachname erwähnt wird.
Franz Kafka starb 1924 mit nur 41 Jahren an den Folgen von Tuberkulose, Milena Jesenská mit nur 47 Jahren an den Folgen einer Operation aufgrund einer Nierenbeckenentzündung im Jahr 1944 im KZ Ravensbrück, wohin sie von den Nazis "aus Umerziehungsgründen" überstellt worden war, da sie als Journalistin vor ihrer Verhaftung Verfolgten auf der Flucht geholfen hatte. 1994 ernannte die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem Milena Jesenská, die auch nach ihrer Internierung im KZ Mithäftlingen zu helfen versuchte, zur "Gerechten unter den Völkern".
Die Inszenierung dieses Briefwechsels durch Metelka und Ofczarek verspricht ein emotionales und intellektuelles Erlebnis zu werden. Die Verbindung von Kafkas Worten mit der musikalischen Untermalung durch Tunkowitsch wird das Publikum in eine vergangene Welt entführen, die dennoch erstaunlich aktuell wirkt.
Lesung von Nicholas Ofczarek und Tamara Metelka, Violine: Nikolai Tunkowitsch
Tamara Metelka, geboren 1972 Wien, studierte Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien und ist Schauspielerin, unter anderem gastierte sie am Theater in der Josefstadt, bei den Festspielen Reichenau, war von 1994 bis 2005 Ensemblemitglied am Burgtheater und arbeitete als freie Schauspielerin. Von 2014 bis 2020 leitete sie das Reinhard-Seminar in Wien (2023/24 leitete sie es erneut interimistisch). Seit 2001 ist sie Professorin für Sprachgestaltung ebendort. Zudem wirkte Metelka bei zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Mit ihrem Mann, dem Schauspieler Nicholas Ofczarek, hatte Metelka die Idee zur Satireserie "Böesterreich", in der Nicholas Ofczarek und Robert Palfrader fast alle der ständig wechselnden Hauptrollen spielen und schrieb an einzelnen Szenen mit.
Nicholas Ofczarek, 1971 in Wien geboren, aufgewachsen in der Schweiz und Österreich, studierte Schauspiel am Konservatorium der Stadt Wien und ist seit 30 Jahren Ensemblemitglied des Burgtheaters. Von 2010 bis 2012 war Ofczarek "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen. Als Film- und Fernsehschauspieler wirkte er in zahlreichen Spielfilmen wie "Nordrand" oder "Der Räuber Hotzenplotz" und in Serien wie "Ibiza-Affäre", "Braunschlag", "Drunter&Drüber" oder "Der Pass" mit. Kultstatus erreichten die Parodien von Nicholas Ofczarek und Claudia Kottal in der Serie "Wir Staatskünstler". Er spielte in der Serie "Kafka" von David Schalko außerdem Franz Kafkas Vater Herrmann.
Mit seiner Frau, der Schauspielerin und Professorin für Sprachgestaltung Tamara Metelka, hatte Ofczarek die Idee zur Satireserie "Böesterreich", in der er und Robert Palfrader fast alle der ständig wechselnden Hauptrollen spielen und schrieb an einzelnen Szenen mit.
Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler, u.a. zweifacher Nestroypreisträger, zweifacher Grimme-Preisträger, ist zudem Träger des Gertrud-Eysoldt-Ringes, des Nestroy-Ringes, des Wiener Schauspieler-Ringes und der Josef-Kainz-Medaille. 2017 wurde ihm der Titel "Kammerschauspieler" verliehen.
Nikolai Tunkowitsch, geboren 1985 in Wien, mit 15 Jahren an der Musikuniversität Wien aufgenommen. Durch die Leidenschaft seines Vaters zur Wienermusik beginnt er in frühen Jahren Schrammelquartett zu spielen. Nach ersten Theatererfahrungen im "Wiener Lustspielhaus" folgten Engagements am Wiener Burgtheater und am Theater in der Josefstadt.
Seit 2008 ist er unter anderem Mitglied der Musicbanda Franui und bei Neue Wiener Concert Schrammeln.
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