Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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362 hm |
Abstieg
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371 hm |
Tiefster Punkt | 470 m |
Höchster Punkt | 690 m |
Dauer
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3:40 h |
Strecke
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12,8 km |
FrankenwaldSteig Etappe 1: Bad Steben - Nordhalben
Quelle: Frankenwald, Autor: Julia Rubsch
Die Tour
Die erste Etappe des Fern-Rundwanderwegs FrankenwaldSteig führt von Bad Steben über Langenbach und die 12 Apostel nach Nordhalben und ist 13 km lang.
Vom Bayerischen Staatsbad Bad Steben mit der Alten Wehrkirche St. Walburga und der benachbarten Lutherkirche, dem Humboldt-Haus, dem Staatlichen Kurhaus und der historischen Säulenwandelhalle im Kurpark sowie der moderne Therme Bad Steben führt die Strecke durch schöne Landschaften 12 Aposteln. Die Herkunft der Steinreihe liegt immer noch im Dunkeln. Weiter geht es über Hermesgrün, Heinersberg und duch den Nordhalbener Grund mit dem Bahnhof der Rodachtalbahn hinauf zum Schlossberg mit dem "Schwamma". An der Marienkapelle vorbei erreichen wir den Endpunkt der Etappe, nicht weit entfernt vom Gebäude der Klöppelschule, jetzt DAS Klöppelmuseum.
Autorentipp
Alte Wehrkirche St. Waldburga & Lutherkirche in Bad Steben
12 Apostel bei Langenbach
Schlossberg Nordhalben mit Schwamma
Abstecher zum Dreiherrenstein
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Rathaus in Bad Steben
Ziel
Ausgangspunkt "Wanderbares Deutschland" in Nordhalben
Weg
Die erste Etappe des FrankenwaldSteig beginnt in der Nähe des Rathauses an der der Hauptstraße in Bad Steben. Vom Bahnhof aus ist der Startpunkt über einen kurzen Fußweg von 250 m entlang der Bahnhofstraße mit dem FrankenwaldSteigla Flaserkalk-Steig in nördliche Richtung zu erreichen.
Gleich zu Beginn unserer Wanderung kommen wir an der Alten Wehrkirche St. Walburga vorbei oder können die benachbarte Lutherkirche besuchen. Wir folgen der Hauptstraße für etwa 200 m in Richtung Westen, um dann am Humboldt-Haus links in die Badstraße abzubiegen. Bald erreichen wir das von Leo von Klenze geplante Staatliche Kurhaus und die historische Säulenwandelhalle im Kurpark Bad Steben, wo sich auch die Trinkhalle für eine Stärkung mit dem Bad Stebener Heilwasser befindet. An der Therme Bad Steben vorbei folgen wir dem Weg in nördliche Richtung zur "Schönen Aussicht". Dort links abbiegend gelangen wir auf die Alte Langenbacher Straße. Die alte Allee oberhalb von Bad Steben bietet durchwegs einen wunderbaren Blick auf den Frankenwald zur linken und das thüringische Muschwitztal auf der rechten Seite.
Hinter dem Friedhof von Langenbach biegen wir links in einen schmalen Pfad ein und gelangen in die Ortschaft. Dort lassen wir die ersten beiden Abzweige liegen und folgen der Alten Schulstraße nach rechts, um kurz darauf links in die Blumenstraße einzubiegen. An der nächsten Kreuzung halten wir uns erneut rechts und gelangen schließlich zur Dürrenwaider Straße, welcher wir wieder nach links folgen. Bereits 130 m weiter verlassen wir diese mit dem FrankenwaldSteigla 12-Apostel-Weg in Richtung Westen und begeben uns auf naturnahen Feldwegen zu den 12 Aposteln. Die Herkunft dieser Steinreihe liegt im Dunkeln. Während mancher behauptet, es handele sich um ein Observatorium aus dem Neolithikum, gehen andere Meinungen in die Richtung einer mittelalterlichen Grenzmarkierung. Ob dieses Geheimnis je gelüftet wird, steht in den Sternen. Ein beeindruckendes Ensemble stellt dieser Ort allemal dar.
Wir orientieren uns von nun in nordwestliche Richtung und laufen durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Äckern, kleinen Wäldchen und Teichen, bis wir in der Oberen Mühlleiten den Abzweig nach Hermesgrün erreichen, an welchem wir uns links halten. Das nur 200 m vom FrankenwaldSteig entfernte Wanderheim des Frankenwaldvereins in Hermesgrün bietet Unterkunft für bis zu 40 Personen. Die Kontaktadresse für Buchungen ist unter "Wanderheime" auf www.frankenwaldverein.de zu finden. Hier ist ein idealer Ort für eine kleine Rast. Sitzgruppen stehen ganzjährig zur Verfügung und auch die Toiletten sind für Wanderer jederzeit geöffnet.
Besuchen wir das Wanderheim nicht, führt unsere Wanderung an der Kreuzung geradeaus und wir verlassen die kleine Ortschaft über einen Feldweg in Richtung Heinersberg. Etwa 350 m nach dem Erreichen des Waldrandes queren wir die Straße und treffen am Aschgrund auf den Heinersberger Weg (RT 34), welcher uns ein Stück weit begleitet. Erneut treffen wir auf die Straße, die wir allerdings links liegen lassen, um am Waldrand entlang Heinersberg zu umrunden. Von links trifft das nächste FrankenwaldSteigla, Der Kirchgänger, auf unsere Route. Beide Wege begeben sich dann nach 850 m auf einen Pfad in den Wald, um kurze Zeit später wieder nach links abzubiegen. Erneut sehen wir die Ortsverbindungsstraße - sie dient uns nur zur Orientierung. Stattdessen begeben wir uns auf ein steiles Wegstück ins Tal und kommen oberhalb der evangelischen Jubilate-Kirche in den Nordhalbener "Grund". Bereits hier erkennen wir den Schwamma auf dem gegenüberliegenden Talhang, einen großen hölzernen Fliegenpilz, an welchem später unsere Wanderung vorbeiführen wird.
Der Ortsteil Grund besticht nicht nur durch sein in den Hang gebautes Kirchlein. Auch der Dreiherrenstein befindet sich am Ortsrand. Um zu diesem zu gelangen, müssen wir vor der Kirche rechts abbiegen und uns entlang des etwa 200 m langen Abstechers ein weiteres Mal rechts halten. Der Dreiherrenstein trennte einst das Bistum Bamberg, die Markgrafschaft Bayreuth sowie das Fürstentum Reuß j. L. (jüngere Linie) - und heute Thüringen von Bayern. Auf dem Rückweg des Abstechers beliben wir im Tal und treffen auf der Route des Flößerweges (grüner Flößerhaken) wieder unseren FrankenwaldSteig.
Auf dem FrankenwaldSteig bleibend, laufen wir aber an der Kirche vorbei und sehen linkerhand den Bahnhof von Nordhalben. Hier hält von Mai bis Oktober an Sonn- und Feiertagen die Rodachtalbahn, ein Schienenbus, der zwischen Steinwiesen und Nordhalben fährt. Ab dem Tal folgen wir der etwas breiter angelegten Ortsdurchfahrt, bis wir die Staatsstraße am Tunnel queren und über schmale Pfade den Schlossberg von Nordhalben erklimmen. Oben angekommen, erkennen wir die alten Gräben um die längst verschwundene Burg. Bänke laden zum Verweilen unter dem "Schwamma" ein und lassen entspannt ins soeben durchquerte Rodachtal blicken. Nach der Umrundung der Berspitze und des Kreuzes begeben wir uns auf dem schmalen Pfad nach Nordhalben. Nach der Marienkapelle halten wir uns rechts und laufen entlang des Kapellenweges bis zum "Ausgangspunkt Wanderbares Deutschland". Hier endet die erste Etappe.
Das in unmittelbarer Nähe gelegene Gebäude der Klöppelschule, jetzt DAS Klöppelmuseum Nordhalben, in dem die Internationale Spitzensammlung und das historische Ortsmuseum mit Grenzdokumentation untergebracht sind, lädt zu einem Besuch ein. Unterkunfts- und Einkehrmöglichkeiten befinden sich in der Ortsmitte.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug zum Bahnhof Bad Steben.
Parken
Am Bahnhof Bad Steben oder auf einem der großen Parkplätze im Ort.
Weitere Informationen
www.frankenwaldsteig.de
Ausrüstung
Tages-Wanderrucksack (ca. 20 Liter) mit Regenhülle, festes und bequemes Schuhwerk, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggf. Teleskopstöcke, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Erste-Hilfe-Set, Handy, ggf. Stirnlampe, Kartenmaterial