Franz-Josef-Kaiser-Weg im Muggendorfer Gebürg

Quelle: Outdoor im Gebürg, Autor: Robert Stein

Wanderung in der Fränkischen Schweiz: Franz-Josef-Kaiser-Weg im Muggendorfer Gebürg
Burg Gaillenreuth
im Zauberwald zwischen Burggaillenreuth und Wohlmannsgesees
im Zauberwald zwischen Burggaillenreuth und Wohlmannsgesees
Im Druidenhain
zum Zuckerhut
Blick vom  Zuckerhut
Wallerwarte oberhalb von Ebermannstadt
Wallerwarte oberhalb von Ebermannstadt
Blick auf Ebermannstadt
Kreuzweg von Wallerwarte nach Ebermannstadt

Die Tour

Lange Tour quer von Ost nach West (oder umgekehrt:) durch das südliche Muggendorfer Gebürg - von Burggaillenreuth über den Druidenhain, die Burgruine Neideck, nach Birkenreuth und zum (fränkischen:) Zuckerhut bis Ebermannstadt. Rückfahrt mit der historischen Dampfbahn...

Muggendorf ist das traditionsreiche touristische Zentrum der Fränkischen Schweiz, Ebermannstadt das kleine sympathische „Torstädtchen“ zum Muggendorfer Gebürg – zwischen diesen beiden „Zentren“ im Wiesenttal verläuft diese Etappentour auf dem Kaiser-Franz-Josef-, pardon Franz-Josef-Kaiser-Weg:) Der Rück-(oder auch Hin-)Weg empfiehlt sich -an den Wochenenden während der Saison- als gemütliche Fahrt mit der historischen Dampfbahn.

Unser Abschnitt dieses mit „Blau-senkrecht“ markierten Fernwanderwegs führt durch einige bekannte, aber auch weniger bekannte Orte – die üblichen verdächtigen Touristenmagneten sind u.a. der mystische Druidenhain und das Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz, die imposante Burgruine Neideck. Etwas weniger bekannt sind da so exotisch klingende Stellen wie „Zuckerhut“,„Neideckgrotte“, „Wallerwarte“ oder „Schlüsselstein“ - alles am Weg bzw. ganz in der Nähe (POIs beachten).

Autorentipp

Die Tour liegt auf der weniger begangenen südlichen Seite des Muggendorfer Gebürgs und führt auf einigen Schleifen an vielen interessanten Orten und Aussichtspunkten auf der Jurahöhe vorbei → in der Summe kommen so gut 20 Kilometer zusammen, weshalb es für die Meisten sicher empfehlenswert ist, die 8 Kilometer Talverbindung zwischen Ebermannstadt und Muggendorf per Bahn (oder Bus) zurückzulegen – und nicht noch zusätzlich per pedes (was aber landschaftlich auf dem Rot-Kreuz = Leo-Jobst-Weg auch sehr hübsch ist).

Vielleicht ist es entspannter, wenn man die Zugfahrt an den Anfang der Tour legt – dann kann man nämlich keinen Zug am Ende der Tour verpassen :)

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
487 hm
Abstieg
521 hm
Tiefster Punkt 288 m
Höchster Punkt 536 m
Dauer
6:18 h
Strecke
22,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Muggendorf (Bahnhof = Naturpark-Infozentrum)

Ziel

Ebermannstadt (Marktplatz , DB-Bahnhof)

Weg

Um die Möglichkeit einer Zugfahrt zwischen Ebermannstadt und Muggendorf zu haben, starten wir an einem der beiden Bahnhöfe – hier ist die Tour ab Muggendorf beschrieben mit Ziel in Ebermannstadt (andersherum geht es prinzipiell auch).

Ab dem Muggendorfer Bahnhof halten wir uns Richtung Behringersmühle, immer der Wiesent flußaufwärts entlang. Nach Muggendorf sehen wir die Markierung Rot-Kreuz, der wir bis zum „Bahnhof“ (Haltepunkt) Burggaillenreuth folgen. Ab hier verlassen wir das Tal, steigen hoch nach Burggaillenreuth, wo wir am kleinen Sträßchen, ganz in der Nähe der Burg, auf unsere Markierung Blau-senkrecht treffen – den Franz-Josef-Kaiser-Weg. Diesem folgen wir bis Ebermannstadt.

Kurz nach Burggaillenreuth zeigt die Markierung rechts in den Wald – ein nettes Auf und Ab durch ursprünglichen Mischwald, vorbei an gewaltigen Felsformationen. Der schmale Pfad mündet auf eine Forststraße, diese wiederum für einige Meter auf die Autostraße Windischgaillenreuth-Wohlmannsgesees. In einer langgezogenen (Rechts)Kurve führt uns die Markierung wieder in den Wald – wir nähern uns dem Druidenhain von hinten, den wir komplett durchqueren. Unser Weg hält die Höhe und führt in einem weiten Bogen westlich an Wohlmannsgesees vorbei, kreuzt dann das Sträßchen Wohlmannsgesees-Trainmeusel, ab hier bleiben wir auf dem kleinen Asfalt-Wirtschaftsweg bis Trainmeusel, das wir einmal von Nordost bis Südwest komplett durchqueren.

Vorbei an der Trainmeuseler Quelle (eine Rarität auf der wasserarmen Jurahöhe) empfängt uns wieder dichter Laubmischwald, bis zur -von hier nicht sichtbaren- Burgruine Neideck = kurzer Abstecher vom Weg.

Weiter führt unser Franz-Josef-Kaiser-Weg im Wald bergan nach Wartleiten und weiter über Wiesen und Felder zu einem Wäldchen auf der Anhöhe - dahinter liegt verborgen Birkenreuth, mit dem einzigartigen Brunnen in Dorfmitte. Gleich hinter dem Brunnenturm führt unser Weg rechterhand weiter - das nächste Ziel heißt Zuckerhut, ein schönes Aussichtsplateau mit -erstmaligem- Blick auf Ebermannstadt und das weite Wiesenttal Richtung Walberla und Forchheim.

Nächste Zielangabe nach dem Zuckerhut ist Wohlmuthshüll – unser Blau-senkrecht-Weg führt direkt zur Straßenkreuzung der Ramstertalstraße und der Verbindung Wohlmuthshüll-Birkenreuth (auf den meisten Karten ist ein anderer Wegverlauf verzeichnet, da der Weg erst seit wenigen Jahren verlegt wurde). Ab Wohlmuthshüll kann man sich auf Pfaden entlang des Waldrandes um den Buchberg herum halten (wie dieser GPS-track bezeichnet) oder -was einfacher zu finden ist- einfach auf der Straße bleiben bis zum Abzweig des Flursträßchens Richtung Wallerwarte (Markierung Blaue Raute). Nach 500 Metern trifft auch wieder unsere Blau-senkrecht-Markierung auf dieses Sträßchen, dem wir weiter bis zur großen Weggabelung an der Wallerwarte folgen.

Hier sind´s 150 Meter (nach rechts) zum Aussichtsturm Wallerwarte, direkt oberhalb von Ebermannstadt. Auch ein 350 m-Abstecher (nach links) zum Schlüsselstein mit weitem Blick nach Westen ist lohnend. Den finalen Abstieg nach Ebermannstadt nehmen wir ab dieser Weggabelung geradewegs nach unten vor – vorbei an einer Kapelle, der Endstation des Kreuzwegs, dem wir bergab folgen (als Zubringer Blau-senkrecht bezeichnet), bis zur Erlach-Kapelle am östlichen Ortsrand von Ebermannstadt. Zur Innenstadt bzw. zum Bahnhof sind´s in diesem Kleinstädtchen von hier nur wenige Minuten.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Deutsche Bahn bis Ebermannstadt, von dort mit Bus nach Muggendorf > www.vgn.de (an Sommerwochenenden auch historische Dampfbahn von Ebermannstadt nach Muggendorf > www.dfs.ebermannstadt.de )

Anfahrt

Muggendorf (auch Ebermannstadt) ist direkt an der B470 (= Querverbindung Forchheim A73 – Pegnitz A9) gelegen Für Navi: 91346 Wiesenttal (Ortsteil Muggendorf)

Parken

In Muggendorf am Naturpark-Infozentrum (= altes Bahnhofsgebäude) (wenige Meter von der Ortsmitte)

In Ebermannstadt am Bahnhof

Weitere Informationen

www.fsv-muggendorf.de/

(Fränkische-Schweiz-Verein in Muggendorf)

Ausrüstung

Normale Wanderausrüstung, Proviant!

Sicherheitshinweise

Die Tour führt oft auf schmalen, teils wurzeligen Pfaden. Normale Trittsicherheit ist aber ausreichend.

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