Unter der Gesamtleitung von Regina Weistenfeld (Regie) und der musikalischen Leitung von Fritz Linner wurde die „Die Grattleroper“ nach einer Vorlage des Mund-Art Verlags einstudiert. Mit Spiel, Gesang und einem Live-Orchester wird das Kultstück vor der herrlichen Kulisse des Klosters und des Klostersees auf die Bühne gebracht.
Irgendwo in Bayern – um die 20. Jahrhundertwende. Erzählt wird die Geschichte der Kleinhäuslerfamilie Fischlechner (Martin Huber als Fischlechner, Christa Stifter als Fischlechnerin). Gebeutelt vom Leben erfahren sie großes Leid: Ihr Sohn Sepp wird beim Wildern erschossen aufgefunden. Vom Gutsherrn und seinem Forstverwalter Stanzlinger (Hans Huber) gibt es sogleich eine offizielle Version der Tat, die sie von jeder Schuld freisprechen. Überheblich geben sich die Herrschenden und vermitteln den armen Leuten: „Des is an Grattler sei Los!“. Daran will Maria (Martina Heistracher), die Tochter der Fischlechners, nicht glauben. Auch nicht, als der Viehhändler Oarstocker (Hermann Oberloher), Kumpane ihres Bruders, ihr das vermitteln will. Er wirbt zudem um die Gunst Marias – stößt jedoch auf taube Ohren. Maria will die Wahrheit herausfinden und nimmt die Hilfe ihres Freundes, des Zigeuners Pasolini (Tobias Weistenfeld) in Anspruch. Sie scheut nicht die Konfrontation, sie scheut nicht die Obrigkeit – denn auch Grattler wissen sich zu helfen, denn „ma muaß scho schaun wo ma bleibt!“.
