Geotop Meilerhütten-Breccie

Das Vorkommen der Meilerhütten-Breccie wird als ehemalige Klamm gedeutet, die vor etwa 25 Millionen Jahren (im Erdzeitalter Tertiär) mit Geröll und Blöcken zugeschüttet wurde.

Unterhalb der Meilerhütte fällt ein ungewöhnliches Gestein auf: die Meilerhütten-Breccie. Bis zu drei Meter große, leicht angerundete Kalksteinblöcke sind hier miteinander verbacken. Sie bestehen überwiegend aus Kalksteinen der Wetterstein-Formation und der Raibl-Formation, die auch im Umfeld vorkommen. Dieses Gestein entstand, als die Landschaft noch völlig anders aussah. Das Vorkommen wird als eine ehemalige Klamm gedeutet, die im Tertiär mit Geröll und Blöcken zugeschüttet wurde. Dies geschah möglicherweise durch eine murartige Umlagerung von Gesteinsschutt, also einem flächenhaften Abfluss großer Wassermengen nach einem Starkregen. Das Material verfestigte sich anschließend und wurde später wieder durch die Erosion freigelegt.

Die Meilerhütten-Breccie ist eines von über 3.400 Geotopen im "Geotopkataster Bayern", der seit etwa 1985 zunächst vom Bayerischen Geologischen Landesamt aufgebaut und jetzt vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) weitergeführt wird.