Schwierigkeit |
mittel
|
Aufstieg
|
1000 hm |
Abstieg
|
1000 hm |
Tiefster Punkt | 1772 m |
Höchster Punkt | 2126 m |
Dauer
|
5:00 h |
Strecke
|
9,2 km |
Gipfelrundtour um die Landsberger Hütte über Gappenfelder Notland
Quelle: DAV Sektion Landsberg, Autor: Thomas Krobbach
Die Tour
Diese Rundtour verbindet ab der Landsberger Hütte alle vier Hausgipfel zu einem spektakulären Gipfel-Quartett und bietet tolle Aus- und Fernblicke
Diese Tour mit Start und Ziel Landsberger Hütte bietet sich als Tagesunternehmung an, wenn man auf der Hütte mehrere Übernachtungen einplant. Bei der Wegführung wird die Lachenspitze nicht überschritten, vielmehr steigt der Wanderer nach der Schochenspitze auf das Gappenfelder Notland ab und erreicht die Lachenspitze über den Normalweg von Süden her. Die nächsten Gipfel Steinkarspitze und Rotspitze werden im Uhrzeigersinn weitergehend eingebaut. Bei der Tour wechseln die Weguntergründe ständig ab: gut ausgebaute Wege findet man am Anfang der Tour, im weiteren Verlauf geht es über Weideflächen, Stein- und Schotterbereiche, aber auch südlich der Lachenspitze kleine Felsberührungen. Spektakulär sind die Ausblicke, da alle vier Himmelsrichtungen erfasst werden und die ganze Umgebung der Landsberger Hütte zu sehen ist: Vom Vilsalpsee, bis in das Tannheimer Tal und das Lechtal.
Aktuelles:
Die Gipfelumrundung ist z.Zt. auch nur über das Gappenfelder Notland möglich, dringend Schilder beachten. Auf keinen Fall vom Östlichen Lachenjoch zur Lachenspitze aufsteigen. Dieser Weg ist bis voraussichtlich Mitte Juli 22 wegen eines Hangrutsches gesperrt.
Autorentipp
An der Schochenspitze ist Edelweiss zu finden, aber bitte stehen lassen! Die ganze Tour verläuft in einem Naturschutzgebiet.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
|
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Landsberger Hütte
Ziel
Landsberger Hütte
Weg
Bei der Landsberger Hütte hält man sich zunächst auf dem Weg zur Lache, wobei die östliche Seite schöner zu begehen ist und weniger Höhenverlust beinhaltet. Am nördlichen Ufer folgt man dem gut ausgebauten Weg Richtung Neunerköpfle. Es geht ständig bergauf, die Schochenspitze (2067 m) ist stets im Blick, daher auch nicht zu verfehlen. Über die südliche Grasflanke biegen wir vom Weg links ab und gehen zum Gipfelkreuz hinauf. Aber Vorsicht, der Gipfel fällt zur Westseite steil ab! Den Wanderweg unterhalb des Gipfels erreichen wir über die nach Osten abfallende Geländekante. Der nächste Gipfel auf der Tour ist die Lachenspitze, zu der es etwas weiter ist. Man geht wieder Richtung Landsberger Hütte ein Stück des Weges zurück, folgt aber in Gehrichtung links ostwärts der Beschilderung Rauth über das Lachenjoch. Mit etwas Höhenverlust geht es südwärts durch Weidegelände, anfangs über Grashänge, im Bereich des Gappenfelder Notlandes zunehmend karger, aber sehr abwechslungsreich. Die Leilachspitze links und die Krottenköpfe direkt vor Augen geht es langsam auf der Ostseite der Lachenspitze aufwärts, die Wegspur im schottrigen Hang ist deutlich sichtbar und gut zu begehen. Mit erreichen des Übergangs liegt südlich das Lechtal mit den Gipfeln der Lechtaler Alpen vor den Augen. Klar, dass dies eine schöne Stelle für eine aussichtsreiche Rast sein wird. Weiter geht es westwärts Richtung Steinkarspitze, der Weg ist immer gut zu erkennen, stellenweise leicht ausgesetzt, mitunter kann man sich am Felsen leicht abstützen. Die Steinkarspitze ist bereits im Sichtfeld, ist aber ers das übernächste Ziel, denn vor der Scharte erfolgt der Aufstieg zur Lachenspitze. Diese ist ziemlich schnell erreicht, der Pfad ist gut sichtbar und ebenso ausgebaut. Im oberen Bereich gibt es erste Ausblicke Richtung Westen und spektakulär erscheint die Landsberger Hütte weit unterhalb. Besonders reizvoll ist der sogenannte Drei-Seen-Blick: Lache, Traualpsee und weit unten der Vilsalpsee, das allein lohnt bereits. Das Gipfelkreuz (2126 m) ist bald erreicht und oben trifft man auf die Bergfreunde, welche das Gipfelkreuz über den Klettersteig angestrebt haben. Über die Aufstiegsroute geht es zurück jetzt bis zur Steinkarscharte, von hier liegt die Landsberger Hütte eher gemütlich und zum Greifen nahe. Zunächst wendet man sich jedoch aufwärts Richtung Süden am östlichen Hang der Steinkarspitze. Nach wenigen Höhenmetern erfolgt ein starker Abzweig Richtung Norden und es geht aufwärts zum Gipfel (2067 m). Auch hier lockt der tolle Ausblick zu einer kleinen Rast, aber der nächste Gipfel ist mit der Rotspitze schon auf dem Programm. Die letzten Meter vom Gipfel der Steinkarspitze gehts es wieder hinunter und man folgt unten rechts dem Pfad Richtung Westliches Lachenjoch. Dieses wird über gut sichtbare Wegspuren erreicht, das Gelände ist jedoch teilweise schottrig und dadurch mitunter leicht rutschig. Die Rotspitze macht mit ihren 2130 m das Gipfel-Quartett komplett. Über den südwestlichen Grashang erreicht man in kurzer Zeit den sichtbaren Gipfel, Gras heisst hier aber auch Weidevieh und da die südlich ausgerichteten Hänge sehr sonnig liegen, findet man hier relativ häufig eine Schafherde, mitunter aber auch deren Hinterlassenschaften. Also Vorsicht beim Hintreten und die Gerüche ignorieren. Es lohnt sich, denn der Ausblick vom Gipfel Richtung Tal ist einzigartig und man kann noch alle drei bereits begangenen Gipfel geniessen. Nach einer letzten Rast geht es den Grashang hinab zum Westlichen Lachenjoch zurück und von dort nord- und abwärts zur Landsberger Hütte.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Füssen oder Reutte, weiter mit dem Bus
Parken
Neue Bestimmungen zur Zufahrt Vilsalpsee:
In der Zeit von 8.00 bis 17.00 gilt ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge in beide Richtungen.
Der Pendelbus fährt noch regelmäßig ins Naturschutzgebiet, Tickets sind im Bus erhältlich.
Der Tannheimer Alpenexpress startet ebenfalls ab 8.00 Uhr halbstündlich von Tannheim an den Vilsalpsee.
Der DAV Landsberg empfiehlt, das Auto an einem der Parkplätze P1, P2, P3 oder P4 in Tannheim zu parken und von dort ggf. mit dem eigenen Rad zum Vilsalpsee zu fahren. Geht man lieber zu Fuß, verlängern sich die Gehzeiten der Touren um ca. 40 min je Strecke.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Übliche Bergwanderausrüstung