Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1342 hm |
Abstieg
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1342 hm |
Tiefster Punkt | 721 m |
Höchster Punkt | 1737 m |
Dauer
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7:30 h |
Strecke
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19,2 km |
Zum Hochgern - Herrgotts Ausguck
Bergtour
Quelle: Wandermagazin, Autor: Michael Sänger
Die Tour
Eine rasante Bergwanderung im Reich der Almen
Der Hochgern hält sich vornehm zurück. In jeder Beziehung. Eine Bergbahn – nicht nötig. Gipfelrummel – nicht nötig. Er ist ein Gipfel, den sich der Herrgott, davon bin ich überzeugt, als
Ausguck reserviert hat. Früh morgens oder spätabends. Die Weltklasseaussicht, der zum Greifennahe Wilde Kaiser, der Chiemsee, rundherum die Halskrause aus Almen – wunderbar. Dort das Hochmoor der Kendlmühlfi lze bei Grassau, hier der Blick auf den Hochfelln gegenüber. Man sollte den Aufstieg in der Früh wagen. Ist das Stahlkreuz erreicht, hat man alle Zeit der
Welt, um den Rückweg mit vielen Almbesuchen auszudehnen. Hier ein Nickerchen, dort eine Einkehr, dazwischen Studium der Alpenflora.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Wanderparkplatz Kohlstatt
Ziel
Wanderparkplatz Kohlstatt
Weg
Vom (S) Wanderparkplatz Kohlstatt (von der Talstation der Hochgern-Bahn sind es ca. 4 km auf einer wenig befahrenen kleinen Teerstraße per pedes) folgt man der Beschilderung zur Vorderalm(1). Der steile Anstieg auf dem Zufahrtsweg für das Almengelände ist nicht zu unterschätzen. Hat man erst einmal den Talboden des Hochtales erreichte, entschädigt die Einkehr und der anschließende Bohlenweg durch das leicht moorige Gelände mit herrlichem Blick auf den Hochgern und das Gipfelkreuz. Das nächste Ziel ist nämlich die Staudacheralm. Vorbei an einem schönen Ausguck mit Bank, weiter durch Wald, in Sichtweite der Bracht-Alm (Übernachtung und Einkehr möglich) am Steilhang entlang, teils mit Blick auf den Chiemsee, zur Staudacheralm(2). Kurz vor dem Almboden zweigt links ein Steig ab. Es geht anspruchsvoll und teils steil durch rund 300 Höhenmeter durch die Nordwand des Hochgern. Oben erreicht man das Wiesenareal der Hochweiden. Linkerhand geht es durch offenes, baumloses Gelände bis zum Gipfelkreuz(3). Der schmale Grat Richtung Südosten führt zu einem Steilabstieg hinunter zur Grundbach-Alm (Abkürzungsmöglichkeit). Wir wandern auf der Anstiegsstrecke bis zu jenem Punkt, an der der Aufstiegsweg im rechten Winkel (4) abzweigt und folgen dem kaum erkennbaren Steig hinunter zum Hochgern-Haus (5) (ein Unterkunftshaus mit Einkehr). Der anschließende Almweg führt in mehreren Kehren bis zur Bergwacht-Hütte (6). Statt nun im rechten Winkel weiter talwärts zu laufen, zweigen wir links ab und steigen wieder mäßig steil auf Almweg bis zur Gern-Alm auf. An der Terrasse der Gern-Alm vorbei wandern wir durch den Steilhang zum Sattel „Am Tor“ und steigen dann zur Grundbach-Alm ab. Achtung: zwischen Gern-Alm und Grundbach-Alm ist die Markierung nur rudimentär (und je nach Vegetation) ist auch der Pfad kaum zu erkennen. Halten Sie sich an die Geländemarke (Sattel unterhalb des Hochgern). Von der Grundbach-Alm wandern wir über Almwege zur Bischofsfelln-Alm, teils auch auf schmalen Wegen. Der nun folgende Abstieg auf geröllreichem Steilpfad hinunter zur Hinter-Alm(7) sollte mit besonderer Vorsicht begangenen werden. Die wunderschöne Einkehr in der urigen Alm wird für alle Tücken entschädigen. An der Hinter-Alm vorbei geradeaus (auf Pfad) hinunter zur Almstraße und auf dieser zurück zum Wanderparkplatz Kohlstatt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
DB-Station Bergen, mit Bus 9514 über Bergen zur Hochfellbahn. Weiter zu Fuß (4 km) auf Teersträßchen bis WP Kohlstatt
www.rvo-bus.de, www.bahn.de
Anfahrt
A8 München-Salzburg, AS Bergen
Parken
Wanderparkplatz Kohlstatt
Weitere Informationen
Touristinformation Bergen / Chiemgau
Raiffeisenplatz 4
Tel. 08662/83 21 , Fax 08662/58 55, tourismus@bergen-chiemgau.de
www.bergen-chiemgau.de
Ausrüstung
Ausrüstung für alpine Wanderung erforderlich, Getränke für den Rückweg wichtig.
Sicherheitshinweise
Alpine Pfade müssen abgestiegen werden.