Hofgarten - Coburg

Zwischen der Veste und dem Schlossplatz liegt ein etwa 30 Hektar großer Park mit großen, offenen Wiesenbereichen und dichter Bewaldung. Der Hofgarten wurde einst von Herzog Albrecht im Rahmen des Ausbaus Coburgs zur Residenzstadt in Auftrag gegeben. Anfangs wurde ein kleiner Lustgarten zwischen den beiden Pavillons angelegt. Er war streng geometrisch ausgebaut und von hohen Mauern umgeben.

Die zwei, aus dem Ende des 17. Jahrhundert stammende Pavillons sind die ältesten noch erhaltenen Gebäude im Hofgarten. Heute werden die Gebäude als Galerie und Bildhaueratelier genutzt.

Als zwischen 1816 und 1817 das herzogliche Mausoleum östlich des Lustgartens gebaut wurde, erweiterte man die Anlage zu einem Landschaftspark. Herzog Ernst I. ließ es einst für seine Eltern Franz und Auguste errichten.

In den fünf Jahren zwischen 1832 und 1837 wurde der Park nach Westen bis zum Schlossplatz ausgebaut. Die monumentalen Arkaden wurden 1843 ergänzt. 1858 wurde die komplette Umgestaltung der Anlage in einen englischen Landschaftspark abgeschlossen. Am 27. April 1857 wurde der Park für die Öffentlichkeit geöffnet.

Das große Reiterdenkmal Herzog Ernst II. oberhalb des Schlossplatzes geht auf das Jahr 1899 zurück. Zwischen den beiden Pavillons ergänzte man 1903 zu Ehren des verstorbenen Herzog Alfred den gleichnamigen Brunnen.

1914 eröffnete am Nordrand des Gartens das Coburger Naturkundemuseum. Der Kleine Rosengarten, der zuvor nur Ziergartenanlage und Orangerie war, konnte der Bevölkerung 1927 zugänglich gemacht werden. Auf der Ostseite schließt der Rosengarten mit dem Pavillon des Kunstvereins Coburg ab. Seit 1986 sind dort wechselnde Ausstellungen zu sehen.

Der Hofgarten ist mit seinem floralen Artenreichtum und zahlreichen verschiedenen Baumarten ein "Kleines Arboretum". Die markantesten Hölzer sind mit Tafeln und Nummern markiert. In der Tourist-Information ist ein Informationsblatt zum Park erhältlich. Sie können es auch alternativ hier herunterladen.