Ilgaquelle

Zum Brunnen der Seligen Ilga wandern heute noch Andächtige in ihren Nöten und Leiden. Besonders sind es Augenkranke, die mit dem Brunnenwasser die Augen waschen oder in Gefäßen das heilkräftige Wasser mitnehmen. 

Die Selige Ilga war eine Schwester der Brüder Merbod (Alberschwende) und Diedo (Andelsbuch) und stammt der Sage nach aus dem Geschlecht der Grafen von Bregenz. Sie verließ ihre Heimat, um sich in der Wildnis dem Gebete und der Betrachtung widmen zu können. Anfänglich befand sich ihre Einsiedelei in der Nähe der heutigen Pfarrkirche. Weil die Bevölkerung rasch zunahm, zog sie eine Wegstunde höher hinauf an die Berghalde. Hier lebte sie von Wurzeln und Kräutern, von Gottes Wort und klarem Wasser. Mit ihren Brüdern traf sie öfters zusammen. Zuletzt nahmen Sie auf der Lorenahöhe Abschied voneinander. Da flossen reichlich Tränen - und siehe - wo die Tränen hinfielen sprudelte sogleich eine kräftige Quelle. Weil die selige Ilga in ihrer Einsiedelei an Wassermangel litt, nahm sie in ihrer Schürze etwas Wasser von dieser Quelle mit. Auf dem Rückweg stolperte sie manchmal und verschüttete Wasser und sogleich sprudelten Quellen hervor. Das restliche Wasser schüttete sie bei ihrer Behausung aus. Daraus entstand die weitum bekannte Ilgaquelle. 

Zum Brunnen der Seligen Ilga wandern heute noch Andächtige in ihren Nöten und Leiden. Besonders sind es Augenkranke, die mit dem Brunnenwasser die Augen waschen oder in Gefäßen das heilkräftige Wasser mitnehmen.