Kitzbüheler Spaziergang - Auf der grünen Seite

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Redaktion DAV-Panorama

Der überdimensionale Pin ziert das Liftgebiet.
Kurz nach dem Start; Rückblick auf Liftstation und Loferer Steinberg
Schöne Zacke: Auf den Gipfel des Marokka führt die erste Klettersteig-Option.
Nochmal der Marokka-Gipfel, dahinter der Leoganger Steinberg
Der Panoramasteig an der Henne läuft direkt über der Piste - ist trotzdem schön.
Blick vom Henne-Steig nach Osten übers Fieberbrunn-Saalbacher Liftgebiet
Panoramablick von der Henne nach Süden auf das Gipfelprogramm der folgenden Tage
Unterwegs auf der zweiten Etappe; der Bischof beherrscht den Horizont.
Im Bischofsjoch entscheidet sich's: stramm am Kamm oder die Tal-Qual?
Blick vom Bischofsjoch über die Kitzbüheler Grasberge zum Wilden Kaiser
Nach dem letzten Aufstieg der Tal-Variante (Etappe 2), hinten der Bischof
Durch richtig steiles Felsgelände schlängelt sich der Tristkogel-Klettersteig.
Am Tristkogel-Klettersteig (Etappe 3); Blick über Kitzbühl zum Kaisergebirge
Wanderer am Tristkogel-Nordgrat über dem Glemmtal, rechts der Geißstein
Der Wildsee mit Loder und Haus ist Schaupunkt der ersten Etappe.
Abendstimmung beim Abstieg zur Bochumer Hütte (Etappe 2)
Am Kamm über der Bochumer Hütte (Etappe 2), Blick Richtung Kaiser

Die Tour

Mehrtagestour durch grünes Wandergelände mit prächtiger Aussicht!

Mehrtagestour durch grünes Wandergelände mit prächtiger Aussicht. Die ersten Etappen lassen sich durch Übernachtungen auf Wildseeloderhaus und Hochwildalm nach individueller Vorliebe mehr oder weniger lang gestalten; die Etappe von der Bochumer zur Bürglhütte ist dann schon deutlich länger – und der Pinzgauer Spaziergang als ungewöhnlich lange letzte Etappe fordert auf jeden Fall eine sehr gute Kondition. Die gehtechnischen Anforderungen beschränken sich, wenn man die leichtesten Varianten wählt, auf kurze mittelschwere Passagen (rot, T3). Bei jeder Etappe lassen sich aber anspruchsvollere Alternativen (rot bis schwarz, T3-T4) einbauen, die die Gehzeiten entsprechend verlängern; für die Klettersteige an Marokka (B/C), Henne (A-D) und Tristkogel (D) braucht man Gurt, Klettersteigset und Helm.  Durch die relativ niedrigen Gipfelhöhen sollte die Route von Mitte Juni bis Oktober begehbar sein.

Autorentipp

Geht man bei der letzten Etappe über alle Gipfel statt unten auf dem "Pinzgauer Spaziergang", hat man eine Konditionsprüfung vor sich.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
4490 hm
Abstieg
4240 hm
Tiefster Punkt 1405 m
Höchster Punkt 2360 m
Dauer
33:00 h
Strecke
54,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Fieberbrunn (780 m)

Ziel

Zell am See (758 m)

Weg

1. Etappe: 

Fieberbrunn, Seilbahn zum Lärchfilzkogel (1654 m) – Wildalm (1560 m) – Marokka-Klettersteig (B/C) – Marokka (1952 m) – Henne-Klettersteig (B, Varianten C-D) – Henne (2078 m) – Wildseeloderhaus (1854 m) – Wildseeloder (2118 m, 1 Std.) – Wildseeloderhaus

940 Hm auf, 740 Hm ab, ca. 7 Std.

2. Etappe: 

Tal-Variante: Wildseeloderhaus – Jufenhöhe (1890 m) – Windroaf (1781 m) – Bischofjoch (1908 m) – Hochwildalmhütte (1557 m) – Staffalm (1589 m) – Kamm zwischen Hahnenkampl und Rauber (ca. 1770 m) – Bochumer Hütte (1432 m)

740 Hm auf, 1290 Hm ab, 5-7 Std.

Kamm-Variante: Wildseeloderhaus – Jufenhöhe (1890 m) – Windroaf (1781 m) – Bischof (2127 m) – Mesnerhöhe (2048 m) – Sonnspitze (2062 m) – Henlabjoch (1860 m) – Staffkogel (2115 m) – Oberreiter Joch (ca. 1870 m) – Saalkogel (2006 m) – Rauber (1972 m) – Bochumer Hütte (1432 m)

990 Hm auf, 1410 Hm ab, 7-9 Std. 

3. Etappe: 

Bochumer Hütte (1430 m) – Tristkogel-Klettersteig (D) – Tristkogel (2095 m) – Tor (1931 m) – Gamshag (2178 m) – Teufelssprung (2174 m) – Scharte (1999 m) – Mittagskogel (2057 m) – Schusterscharte (1985 m) – evtl. Schusterkogel (2207 m) – Schlaberstatt (2048 m) – Geißstein (2363 m) – Bürglhütte (1699 m)

1460 Hm auf, 1190 Hm ab, 8-10 Std., ohne Klettersteig ca. 2 Std. weniger

4. Etappe: 

Pinzgauer Spaziergang: Bürglhütte (1699 m) – Murnauer Scharte (1959 m) – Sommertor (1939 m) – Rohrertörl (1918 m) – Kettingtörl (1780 m) – Schmittenhöhe (1965 m) – Seilbahn nach Zell am See (757 m)

1100 Hm auf, 900 Hm ab, ca. 25 km, 7-10 Std.

Extremvariante Pinzgauer Gipfelgang: Bürglhütte (1699 m) – Murnauer Scharte (1959 m) – Manlitzkogel (2247 m) – Sommertor (1939 m) – Bärensteigkopf (2225 m) – Medalscharte (2058 m) – Hochkogel (2249 m) – Klinglertörl (2059 m) – Zirmkogel (2215 m) – Klammscharte (1993 m) – Oberer Gernkogel (2175 m) – Rohrertörl (1918 m) – Maurerkogel (2074 m) – Kesselscharte (1844 m) – Kettingkopf (1865 m) – Kettingtor (1780 m) – Schmittenhöhe (1965 m).

1900 HM auf, ca. 1700 HM ab, ca. 12 Std.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Anfahrt: Von München, Innsbruck oder Salzburg kann man ohne Umsteigen mit dem Zug nach Wörgl anreisen. Von Wörgl fährt regelmäßig ein RegionalExpress nach Fieberbrunn. Mit dem Bus gelangt man zur Seilbahn-Talstation "Streuböden".

Rückfahrt: Es gibt Bahn- und Busverbindungen zurück nach Fieberbrunn und Wörgl oder nach Salzburg.

Anfahrt

Von Kufstein kommend, nimmt man die B173, B178 und B164 über St. Johann in Tirol nach Fieberbrunn. Man muss mit etwa 1 Stunde Fahrzeit rechnen. 

Von Salzburg fährt man in ca. 1,5 Stunden über die B21 und B178 nach Fieberbrunn. 

Parken

An der Talstation der Bergbahnen Fieberbrunn gibt es kostenlose Parkplätze. 

Weitere Informationen

Wildseeloderhaus (1854 m), Tel.: 0043/(0)664/34 00 717, info@wildseeloderhaus.at, wildseeloderhaus.at

Hochwildalm (1557 m), Tel.: 0043/(0)664/382 68 65, info@hochwildalm.at, hochwildalm.at

Bochumer Hütte (1432 m), Tel.: 0043/(0)5356/202 99, info@kelchalm.at, bochumer-huette.jimdo.com

Bürglhütte (1699 m), Tel.: 0043/(0)676/943 91 41, almgasthaus.de/buerglhuette

Pinzgauer Hütte (1704 m), Tel.: 0043/(0)6549/78 61, info@pinzgauer-huette.at, pinzgauer-huette.at

Ausrüstung

Wanderausrüstung; Bergschuhe, Regenjacke, Erste-Hilfe-Set, ...

Für die Klettersteig-Varianten: Gurt, Helm und Klettersteigset

Sicherheitshinweise

Der Kitzbüheler Spaziergang ist eine durchaus anspruchsvolle Bergtour, auch wenn der Name etwas anderes suggeriert. Man sollte trittsicher unterwegs sein und eine solide Kondition besitzen. 

Entscheidet man sich für die Klettersteig-Varianten, sollte die nötige Erfahrung vorhanden sein. Es besteht Steinschlag- und Absturzgefahr. 

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