Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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350 hm |
Abstieg
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350 hm |
Tiefster Punkt | 567 m |
Höchster Punkt | 726 m |
Dauer
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2:15 h |
Strecke
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25,6 km |
Mit dem Rad zum Schwellhäusl
Quelle/Autor: Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Die Tour
Gemütliche Fahrradtour entlang des Schmalzbaches zum Schwellhäusl
Ohne große Anstrengung führt diese Fahrradtour zu einigen Highlights im nördlichen Nationalparkgebiet. Das Schwellhäusl an der Schmalzbachschwelle lockt nicht nur Wanderer und Radfahrer zur Einkehr und Rast - auch der Biber hat sich hier häuslich niedergelassen. Das Urwaldgebiet Mittelsteighütte ist einen Abstecher zu Fuß wert, um die mächtigen Buchen und Tannen zu bestaunen, die seit über 100 Jahren unter Schutz stehen - ein echter Urwald!
Autorentipp
Leichte, kurze Tour mit sanften Anstiegen.
Einkehrmöglichkeiten im Schwellhäusl, in Zwieslerwaldhaus, in Lindberg und in Zwiesel (Bitte erkundigen Sie sich vorab über die Öffnungszeiten).
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Zwiesel, Bahnhofplatz 3, 94227 Zwiesel
Ziel
Bahnhof Zwiesel, Bahnhofplatz 3, 94227 Zwiesel
Weg
Tourenverlauf:
Bahnhof Zwiesel - Theresienthal - Nationalparkzentrum Falkenstein - Deffernik - Schwellhäusl - Zwieslerwaldhaus - Kreuzstraßl - Lindberg - Bahnhof Zwiesel
Tourenbeschreibung:
Vom Bahnhof Zwiesel starten wir unsere Radtour nordwärts, biegen nach rechts auf die Rabensteiner Straße ab, überqueren den Großen Regen und steuern danach links auf die Theresienthaler Straße. Nach der Unterquerung der B11 biegen wir links ab und fahren parallel zu selbiger nach Theresienthal. In der Ortschaft treffen wir auf den Radweg 7, der uns vorbei an der Glasmacherkapelle nach Ludwigsthal führt.
In Ludwigsthal halten wir Ausschau nach der Markierung ‚Radweg 2‘, der wir nun folgen. Dieser leitet uns vorbei am Nationalparkzentrum Falkenstein und entlang des Schmalzbaches zum Schwellhäusl. Unterwegs können wir immer wieder Nagespuren des Bibers an Stämmen und Ästen entdecken. Unter der Terrasse des Schwellhäusls finden wir die Biberburg, das Zuhause der großen Nagetiere.
Nach einer kurzen Rast fahren wir ca. 1 km auf demselben Weg, den wir gekommen sind, zurück bis zur letzten Radweg-Abzweigung. Hier biegen wir dieses Mal nach links Richtung Zwieslerwaldhaus ab. Wir kommen in das nächste Bachtal der Deffernik, überqueren den Bach schließlich, bevor wir das letzte Stück bergauf nach Zwieslerwaldhaus gelangen. An der T-Kreuzung in Zwieslerwaldhaus biegen wir rechts ab und radeln durch den beschaulichen Ort. Kurz vor dem Ortsende zweigen wir nach links und gleich darauf nach rechts ab, um den Parkplatz Schillerstraße zu queren. Wir radeln durch den Wald auf leicht welligem Terrain, bis wir nach Kreuzstraßl gelangen. Hier biegen wir zunächst links auf die Straße ab. Nach rund 300 Metern geht es nach rechts durch Oberlindbergmühle nach Lindberg.
In Lindberg treffen wir wieder auf den Radweg 7, dem wir bis zur Unterquerung der B11 nahe Theresienthal folgen. Ab hier bringt uns der bereits bekannte Weg vom Beginn der Tour (Radweg 1) zurück nach Zwiesel.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Waldbahn-Haltestelle Zwiesel
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
Anfahrt
Bahnhof Zwiesel
Bahnhofplatz 3
94227 Zwiesel
Parken
Parkplatz am Bahnhof Zwiesel
Weitere Informationen
Wissenswertes
Als Schwelle oder häufiger Klause werden künstliche Stauseen bezeichnet, die besonders im 19. Jahrhundert für die Holztrift erbaut wurden. Mit Hilfe des aufgestauten Wassers schwemmte man die unterhalb der Schwelle in den Bergbach eingeworfenen Baumstämme aus dem Wald. Häufig wurden deshalb auch die Bergbäche unterhalb der Schwellen befestigt und begradigt. Einige gut erhaltene Triftanlagen stehen heute unter Denkmalschutz.
Ganz besondere Einblicke in die Natur gewährt das Urwaldgebiet Mittelsteighütte. Das Gebiet, das schon seit über 100 Jahren unter Schutz steht, zeigt den Lebensraum des artenreichen Bergmischwaldes in all seiner Vielfalt. Dicke und alte Bäume, unterschiedlich starkes stehendes und liegendes Totholz bieten Lebensräume für viele Pilz- und Insektenarten, die in Wirtschaftswäldern ausgestorben sind.
An den Süd- und Südwesthängen zwischen 650 und 1200 m ist es deutlich wärmer als in den Hochlagen des Nationalparks. Im Bergmischwald gesellen sich zur Fichte die Tanne und die Buche, auf felsigen Böden wächst der Berg-Ahorn. An den wenigen Stellen, an denen das Ausgangsgestein mehr Nährstoffe zur Verfügung stellt, finden sich auch seltenere Baumarten wie Berg-Ulme und Eibe. Eine reiche Krautflora erweitert die Artenvielfalt und ist Teil eines für den Waldbesucher ästhetisch ansprechenden und reizvollen Waldes.
Ausrüstung
Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, Fahrradhelm, Trinken, Erste Hilfe-Set, Reifenflickzeug, Schlechtwetterkleidung
Sicherheitshinweise
Immer richtig unterwegs:
- Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
- Radfahren ist im Nationalpark nur auf markierten Radwegen und öffentlichen Straßen erlaubt!
- Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke!