Montafoner Hüttenrunde

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Stefan Herbke

Wormser Hütte
Abstieg zur Bielerhöhe, Blick in die Silvretta
Aufstieg zur Seelücke, Blick zur Saarbrücker Hütte
Plattenjoch, Blick auf Seehörner
Abstieg zur Tübinger Hütte
Vergaldner Joch, Blick Richtung Silvretta
Alpe Vergalda
Obere Röbialpe oberhalb von Gargellen
Tschaggunser Mittagspitze
Wormser Höhenweg

Die Tour

Vom Verwall über die Silvretta bis ins Rätikon. Auf einer einwöchigen Hüttentour durch das Montafon lernt man die verschiedenen Seiten des Tales kennen. Dazwischen liegen landschaftlich überaus abwechslungsreiche, wenn auch teils sehr lange Etappen, auf denen Steinböcke die einzigen Begleiter sind.

Die Montafoner Hüttenrunde ist sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn möglich, wobei es zahlreiche Möglichkeiten gibt, die Runde zu unterbrechen oder abzukürzen. Im Uhrzeigersinn startet die einwöchige Wanderung von Hütte zu Hütte auf der Wormser Hütte hoch über Schruns. Gleich zum Auftakt wartet mit dem Wormser Höhenweg eine der längsten Etappen der einwöchigen Tour. Nicht viel kürzer ist die anschließende Strecke von der Neuen Heilbronner Hütte zur Bielerhöhe. Mit jeweils rund sechs Stunden Gehzeit bleibt auf den beiden Etappen von der Bielerhöhe nach Gargellen Zeit zum Erholen, ehe konditionsstarke Geher in einem Rutsch bis Schruns wandern. Ansonsten teilt man die Strecke besser, übernachtet in der Tilisunahütte und erreicht am zweiten Tag mit einem Abstecher auf die Tschaggunser Mittagspitze den Ausgangspunkt Schruns.

Autorentipp

Der über 20 Kilometer lange Wormser Höhenweg ist ideal für alle, die einmal stundenlang Bergauf-Bergab durch die Berge laufen wollen - und dort die Ruhe und Stille genießen möchten.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
4980 hm
Abstieg
6575 hm
Tiefster Punkt Schruns
690 m
Höchster Punkt Seelücke
2776 m
Dauer
41:00 h
Strecke
86,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Schruns

Ziel

Schruns

Weg

Etappe 1+2: Von Schruns (690 m) mit der Seilbahn und dem Sessellift auf den Sennigrat (2280 m) und in wenigen Minuten zur Wormser Hütte (2307 m). Gipfelsammler nehmen noch Kreuzjoch (2398 m) und Zamangspitze (2386 m) mit, ansonsten auf dem gut markierten Wormser Höhenweg im Auf und Ab zur Neuen Heilbronner Hütte (2320 m).

Etappe 3: Von der Neuen Heilbronner Hütte (2320 m) Abstieg zum Zeinisjoch (1822 m). Um den Speichersee herum und Aufstieg über den Vallülasee in die Scharte zwischen Vallüla und Kleiner Vallüla. Abstieg zur Bielerhöhe.

Etappe 4: Von der Bielerhöhe (2036 m) am Stausee entlang mit etwas Höhenverlust ins Großvermunt. Anstieg über Tschifernella und die Saarbrücker Hütte in die Seelücke (2776 m). Auf Schweizer Seite kurzer Abstieg und Gegenanstieg ins Plattenjoch (2728 m). Abstieg erst über die Reste des Plattengletschers, dann auf gutem Steig zur Tübinger Hütte.

Etappe 5: Von der Tübinger Hütte (2191 m) auf gut beschilderten Steigen über das Vergaldner Joch (2515 m) ins Vergalda Tal und hinaus nach Gargellen (1405 m).

Etappe 6+7: Über die Ronggalpe und die Untere Röbialpe zur Oberen Röbialpe (1913 m). Lange Querung und Aufstieg ins Sarotlajoch (2389 m). Aussichtsreiche Querung zum Plasseggenpass (2354 m) und im Auf und Ab zur Tilisunahütte (2208 m). Langer Abstieg über Schwarzhornsattel (2166 m), Mittagspitzsteig, Tschaggunser Mittagspitze und Grabs nach Latschau bzw. Schruns.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn bis Schruns, zu Fuß in wenigen Minuten zur Talstation der Hochjochbahn (www.silvretta-montafon.at).

Anfahrt

Mit dem Auto durch das Montafon bis Schruns. Am Rückweg besteht ab Latschau die Möglichkeit auf den Bus (www.vmobil.at) umzusteigen.

Parken

Parkmöglichkeit in der Löwen-Tiefgarage, Parktickets bis zu 7 Tage sind im Haus des Gastes erhältlich.

Weitere Informationen

Anreise: www.bahn.de; www.montafonerbahn.at ;  www.vmobil.at

Informationen zur Region: www.montafon.at

Bergbahn: www.silvretta-montafon.at

Ausrüstung

Wanderausrüstung, evtl. Grödel für die Querung von Schneefeldern und den Plattengletscher.

Sicherheitshinweise

Konditionell sehr anspruchsvolle Mehrtagestour von Hütte zu Hütte. An einzelnen Passagen Trittsicherheit erforderlich, kurze Stellen mit Drahtseil gesichert. Der Plattengletscher ist mit Schneeauflage problemlos, bei Blankeis muss jedoch auf wenigen Metern sehr vorsichtig gegangen werden.

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