Moorgebiete - Torfabbau im Erdinger Moos

Quelle: Landkreis Erding, Autor: Carmen Mittermeier

Torfhütte Oberdingermoos

Beschreibung

Ehemaliges Moorgebiet zw. Erding und Freising. Es gliedert sich in mehrere kleinere Bereiche: Viehlaßmoos, Eittingermoos, Notzingermoos, Oberdingermoos, Zengermoos, Schwaigermoos

Die Moosgebiete eignen sich aufgrund der geologischen Gegebenheiten hervorragend zur Torfgewinnung.  Ende 18./Anfang 19. Jh. kam der Torf im Erdinger Moos als günstiges Brenn- und Heizmaterial auf. Da er in weiten Teilen des Mooses im Boden lagerte, wurden für den Abbau große Gebiete trocken gelegt. Mit dem Torfstecher wurden Quader mit einer Länge von 30 bis 40 cm aus der Erde herausgestochen und weggeschaufelt. In eigens dafür angelegten Hütten im Moos lagerten diese Quader, die luftdurchlässig aufgestapelt wurden. Nur ein Dach schützte den Torf vor Regen.

Noch heute findet man im Oberdingermoos alte Torfhütten.

Was bei einem Spaziergang durchs Moos außerdem auffällt, ist die unnatürlich wirkende Geradlinigkeit von Straßen und Wegen – eine Konsequenz der zur schnellen Wasserableitung angelegten, schnurgeraden Entwässerungsgräben. Diese durch Menschenhand geschaffene Linearität verleiht dem Erdinger Moos heute noch seinen unverwechselbaren Charme.

Kontakt

Ferstlstraße, 85445 Oberding, Deutschland

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Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

keine

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