Mühlhörndl bis Tauron

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

Start in Grattenbach
Waldrücken zur Schachenalm
Schachenberg, Blick zum Westauslauf der Aschentaler Wände
unmarkierter Pfad ums Mühlhörndl
Engstelle am felsigen Westgratabfall des Mühlhörndls
unmarkierter Zustieg zum SW-Rücken des Mühlhörndls
freier Anstieg, vereinzelt Steindauben
Mühlhörndl
Verbindungsrücken zur Mühlhornwand
Geigelstein von der Mühlhornwand, links der Wandspitz und felsige Roßalpenkopf
Rückblick vom Wandspitz zur Mühlhornwand
Aschentaler Wände mit Tauron vom Wandspitz
zentral der Tauron Sommergipfel
dicht verwachsener Tauron vom besteigbaren Sommergipfel, dahinter die Kampenwand
Kaisergebirge und Inntal hinter Mühlhörndl, Mühlhornwand und Wandspitz vom Tauron gesehen

Die Tour

Lange und sehr einsame Runde im Geigelsteingebiet auf meist unmarkierten, teilweise schmalen Pfaden, die einigen Spürsinn für das Gelände abverlangen. Die Runde kann natürlich auch in umgekehrter Richtung begangen werden.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1300 hm
Abstieg
1300 hm
Tiefster Punkt Grattenbach
661 m
Höchster Punkt Tauron
1702 m
Dauer
5:30 h
Strecke
23,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Grattenbach

Ziel

Aschentaler Wände

Weg

Wir wandern kurz in den Grattenbachgraben. Bald zweigt ein wurzeliger Waldpfad nach rechts ab (Schild „Schachen“). Es geht nun 300 HM in vielen Kehren über den dicht bewaldeten Nordrücken recht steil zur Schachenalm hinauf. Ein kurzer Abzweig führt hinter dem Sender zum Schachenbergkreuz (1076m) zurück. Almwiesenabstieg zur Schachenalm. Am Güterweg südwärts, bis eine alleinstehende doppelstämmige Fichte links zu erblicken ist. Wir verlassen die Straße nach links und gehen weglos an der Fichte vorbei leicht südwärts ansteigend bis zum Waldrand hinauf. Hier sind zwei Steinmänner - dahinter kann man einen Pfad erkennen, dem wir nun stetig um die teilweise recht steilen Westhänge des Mühlhörndls folgen. Der Pfad ist unmarkiert, schmal und manchmal etwas ausgesetzt. Ein Steilrücken wird angestiegen, dann wieder rechts bis zum Felsgrat gequert. Kurz nach der etwas exponierten Engstelle um den felsigen Westgrat wird das Gelände flacher. Bevor der Steig fällt, verlassen wir ihn nach links in den Westrücken des Mühlhörndls hinein. Vereinzelte Steinmännchen weisen die Richtung, es geht aber meist weglos oder auf schwachen Pfadspuren im Wald und Windwurfgelände aufwärts. Bald erblickt man im Steilgelände zwischen den Bäumen das Gipfelkreuz des Mühlhörndls (1519m) auf einem schmalen Blockfels, der in kurzen Stufen schnell erkraxelt ist.
Ostseitig geht es weglos zuerst über ein paar Schrofen, dann am bewaldeten Wiesenrücken in eine Senke hinunter. Der nun breitere Kammrücken führt in sanfter Steigung zur Mühlhornwand hinauf, deren höchster Punkt in einem weiten Linksbogen über einen zuletzt steilen Wiesenhang erreicht wird. Der ungeschmückte Gipfel der Mühlhornwand (1519m) ist dicht mit Latschen verwachsen.
Nun steigen wir in Latschengassen und auf Almwiesen in einen Sattel hinab und folgen danach dem dicht verwachsenen Westrücken des Wandspitzes in engen und steilen Latschengassen hinauf. Der Wandspitz Gipfel (1685m) ist dicht verwachsen, der Pfad führt vier Meter tiefer vorbei.
Hinter dem Wandspitz geht es in leichtem Auf und Ab zum gut sichtbaren Querweg unter dem Roßalpenkopf hinüber. Dem nun markierten, leicht fallenden Wanderweg vom Geigelstein zur Roßalm wird nach links gefolgt. Über die Hochebene der Roßalm wandern wir in einem weiten Linksbogen frei über die Wiesen zum oberen Auslauf des Schindltales. Ein wanderbarer Kuhpfad führt leicht steigend in die Südflanke des Tauron. Mit einer Rechtswende überschreiten wir die Almwiese zum höchsten Felszacken links der dicht mit Latschen bewachsenen Gipfelkuppe des Tauron. Kurze Schrofenkraxelei zum schmalen Sommergipfelfels des Tauron (1702m) mit Tiefblick in die Aschentaler Wände und Weitblick zu Kampenwand, Inntal, Kaisergebirge und Zillertaler Alpen.
Der Abstieg durch das Schindltal beginnt weglos links um die grasige Westgipfelkuppe herum am ausgeprägten SW-Grasrücken hinunter. Bei der ersten Steilstufe wird der Abstiegsweg deutlicher. Er ist bis auf wenige Steinmänner und blaue Richtungspfeile unmarkiert. Wir steigen eine Windwurfrinne steil hinunter und erreichen bald eine Jagdhütte. Der Pfad entwickelt sich allmählich zu einem schönen Wanderweg und führt nun in weiten, flachen Serpentinen den steilen Hochwaldrücken hinunter bis in die Grattenbachschlucht. Der Bach wird überschritten, danach führt ein im oberen Teil durch Muren/Lawinen zerstörter Ziehweg teilweise im Geröll des Baches zur ersten intakten Brücke hinab. Nun wandern wir auf einem breiten Schotterweg meist rechts des Baches zum Ausgangspunkt zurück.

Anreise

Anfahrt

Von der A10 Inntalautobahn Abfahrt Niederaudorf auf der B175 über Sachrang oder von der A8 Chiemseeautobahn Abfahrt Frasdorf auf der ST2093 durch Aschau nach Grattenbach.

Parken

Nach der Abzweigung nördlich von Grattenbach am Wegrand. Kein ausgewiesener Parkplatz.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Wanderausrüstung

Sicherheitshinweise

Man ist lange Zeit auf nicht gewarteten Pfadspuren unterwegs, teilweise abschüssige Grashänge.

Notabstiege zur Schreckalm und zur Priener Hütte sind von der Mühlhornwand möglich.

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