Schwierigkeit |
mittel
|
Aufstieg
|
1300 hm |
Abstieg
|
1300 hm |
Tiefster Punkt |
Grattenbach 661 m |
Höchster Punkt |
Tauron 1702 m |
Dauer
|
5:30 h |
Strecke
|
23,3 km |
Mühlhörndl bis Tauron
Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky
Die Tour
Lange und sehr einsame Runde im Geigelsteingebiet auf meist unmarkierten, teilweise schmalen Pfaden, die einigen Spürsinn für das Gelände abverlangen. Die Runde kann natürlich auch in umgekehrter Richtung begangen werden.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Gefahrenpotential
|
|
Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
|
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Grattenbach
Ziel
Aschentaler Wände
Weg
Wir wandern kurz in den Grattenbachgraben. Bald zweigt ein wurzeliger Waldpfad nach rechts ab (Schild „Schachen“). Es geht nun 300 HM in vielen Kehren über den dicht bewaldeten Nordrücken recht steil zur Schachenalm hinauf. Ein kurzer Abzweig führt hinter dem Sender zum Schachenbergkreuz (1076m) zurück. Almwiesenabstieg zur Schachenalm. Am Güterweg südwärts, bis eine alleinstehende doppelstämmige Fichte links zu erblicken ist. Wir verlassen die Straße nach links und gehen weglos an der Fichte vorbei leicht südwärts ansteigend bis zum Waldrand hinauf. Hier sind zwei Steinmänner - dahinter kann man einen Pfad erkennen, dem wir nun stetig um die teilweise recht steilen Westhänge des Mühlhörndls folgen. Der Pfad ist unmarkiert, schmal und manchmal etwas ausgesetzt. Ein Steilrücken wird angestiegen, dann wieder rechts bis zum Felsgrat gequert. Kurz nach der etwas exponierten Engstelle um den felsigen Westgrat wird das Gelände flacher. Bevor der Steig fällt, verlassen wir ihn nach links in den Westrücken des Mühlhörndls hinein. Vereinzelte Steinmännchen weisen die Richtung, es geht aber meist weglos oder auf schwachen Pfadspuren im Wald und Windwurfgelände aufwärts. Bald erblickt man im Steilgelände zwischen den Bäumen das Gipfelkreuz des Mühlhörndls (1519m) auf einem schmalen Blockfels, der in kurzen Stufen schnell erkraxelt ist.
Ostseitig geht es weglos zuerst über ein paar Schrofen, dann am bewaldeten Wiesenrücken in eine Senke hinunter. Der nun breitere Kammrücken führt in sanfter Steigung zur Mühlhornwand hinauf, deren höchster Punkt in einem weiten Linksbogen über einen zuletzt steilen Wiesenhang erreicht wird. Der ungeschmückte Gipfel der Mühlhornwand (1519m) ist dicht mit Latschen verwachsen.
Nun steigen wir in Latschengassen und auf Almwiesen in einen Sattel hinab und folgen danach dem dicht verwachsenen Westrücken des Wandspitzes in engen und steilen Latschengassen hinauf. Der Wandspitz Gipfel (1685m) ist dicht verwachsen, der Pfad führt vier Meter tiefer vorbei.
Hinter dem Wandspitz geht es in leichtem Auf und Ab zum gut sichtbaren Querweg unter dem Roßalpenkopf hinüber. Dem nun markierten, leicht fallenden Wanderweg vom Geigelstein zur Roßalm wird nach links gefolgt. Über die Hochebene der Roßalm wandern wir in einem weiten Linksbogen frei über die Wiesen zum oberen Auslauf des Schindltales. Ein wanderbarer Kuhpfad führt leicht steigend in die Südflanke des Tauron. Mit einer Rechtswende überschreiten wir die Almwiese zum höchsten Felszacken links der dicht mit Latschen bewachsenen Gipfelkuppe des Tauron. Kurze Schrofenkraxelei zum schmalen Sommergipfelfels des Tauron (1702m) mit Tiefblick in die Aschentaler Wände und Weitblick zu Kampenwand, Inntal, Kaisergebirge und Zillertaler Alpen.
Der Abstieg durch das Schindltal beginnt weglos links um die grasige Westgipfelkuppe herum am ausgeprägten SW-Grasrücken hinunter. Bei der ersten Steilstufe wird der Abstiegsweg deutlicher. Er ist bis auf wenige Steinmänner und blaue Richtungspfeile unmarkiert. Wir steigen eine Windwurfrinne steil hinunter und erreichen bald eine Jagdhütte. Der Pfad entwickelt sich allmählich zu einem schönen Wanderweg und führt nun in weiten, flachen Serpentinen den steilen Hochwaldrücken hinunter bis in die Grattenbachschlucht. Der Bach wird überschritten, danach führt ein im oberen Teil durch Muren/Lawinen zerstörter Ziehweg teilweise im Geröll des Baches zur ersten intakten Brücke hinab. Nun wandern wir auf einem breiten Schotterweg meist rechts des Baches zum Ausgangspunkt zurück.
Anreise
Anfahrt
Von der A10 Inntalautobahn Abfahrt Niederaudorf auf der B175 über Sachrang oder von der A8 Chiemseeautobahn Abfahrt Frasdorf auf der ST2093 durch Aschau nach Grattenbach.
Parken
Nach der Abzweigung nördlich von Grattenbach am Wegrand. Kein ausgewiesener Parkplatz.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Wanderausrüstung
Sicherheitshinweise
Man ist lange Zeit auf nicht gewarteten Pfadspuren unterwegs, teilweise abschüssige Grashänge.
Notabstiege zur Schreckalm und zur Priener Hütte sind von der Mühlhornwand möglich.