Natura 2000-Tour: Rund um die Hohe Wann

Quelle: LIFE Living Natura 2000, Autor: LIFE living Natura 2000 ANL

Lila blühender Salbei auf einer Flachland-Mähwiese
Knabenkraut
Landschaftspflege mit Schafen
Schäfer an der Hohen Wann

Die Tour

Die Tour im Naturpark Haßberge führt über den freistehenden Berg Hohe Wann. Hier gibt es eine vielfältige Kulturlandschaft mit kleinteiligen Lebensräumen und hohem Artenreichtum.

Natura 2000

Die Hänge der Hohen Wann prägt eine vielfältige Kulturladschaft. Halbtrockenrasen, naturnahe Laubwälder, Magerwiesen, Schafweiden, Gebüsche, Hecken, Hohlwege, Weinberge und Äcker wechseln sich ab. Zum Erhalt dieser vielfältigen Strukturen wurden die Natura 2000-Gebiete „Haßbergetrauf von Zeil am Main bis Königsberg“ und „Hassbergetrauf und Bundorfer Wald“ ausgewiesen.

Geschützte Arten im Natura 2000-Gebiet

Nährstoffarmut und Wärme sind wichtige Bedingungen für Salbei-Glatthaferwiesen. Früher waren sie wichtige Heu-Lieferanten für das Weidevieh, das im Winter im Stall war. Mit der langjährigen, traditionell kleinbäuerlichen Bewirtschaftung wurden diese sogenannten Flachland-Mähwiesen geschaffen. Die traditionelle Heugewinnung entzog dem Boden regelmäßig Nährstoffe. Dadurch entwickelten sich magere Mähwiesen mit hoher Artenvielfalt. Die Besonderheiten sind hier verschiedene Orchideen wie Knabenkraut, Ragwurz oder Bocksriemenzunge. Werden die Flächen gedüngt, verschwinden viele Pflanzenarten und es bleibt eine Fettwiese bestehen, in der nur wenige Arten leben.

Gibt es Besonderheiten im Natura 2000-Gebiet?

Vielfältige Strukturen bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Lebensräume. Mit traditioneller Bewirtschaftung der Hangflächen werden sie erhalten. So werden beispielsweise weiterhin Schafe eingesetzt. Jahrhundertlange Wanderschäferei ließ bestimmte Lebensräume wie Magerrasen und Feuchtwiesen erst entstehen. Je nach Rasse eignen sich diese Tiere für flaches bis steiles Gelände und für trockene bis nasse Standorte.

Autorentipp

  • Gasthäuser in Haßfurt/Augsfeld und in Krum

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
266 hm
Abstieg
185 hm
Tiefster Punkt 230 m
Höchster Punkt Hohe Wann
368 m
Dauer
2:30 h
Strecke
8,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Am Radweg an der B26 gegenüber der Zufahrt nach Augsfeld, in Zeil oder am Wanderparkplatz „Hohe Wann“; Bahnhof Haßfurt

Ziel

Am Radweg an der B26 gegenüber der Zufahrt nach Augsfeld, in Zeil oder am Wanderparkplatz „Hohe Wann“; Bahnhof Haßfurt

Weg

Nach Hecken und einem Wildgehege geht die Tour bergan durch einen Hohlweg. An der kommenden Abzweigung kann links die steile Route über die kleine und große Hohe Wann gewählt werden. Dort ist die Aussicht in das Maintal, die Haßberge und bei guter Sicht bis in die Rhön sehr schön. Die leichtere Route rechts führt über Schafhutungen des Naturschutzgebiets „Hohe Wann“ vorbei und durch einen Wald bis zum Verbindungsweg nach Krum. Bergab geht es über den Wanderparkplatz zurück zum Ausgangspunkt. Gelbe Schilder markieren den Rundwanderweg.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahn, Bahnhof Haßfurt

Weitere Informationen

Die Touren werden unter dem Motto "Ganz meine Natur" im Rahmen des Projekts LIFE living Natura 2000 empfohlen:

Ganz meine Natur

Steckbriefe der Natura 2000-Gebiete:

5929-371 Haßbergetrauf von Zeil am Main bis Königsberg (FFH-Gebiet)

5728-471 Haßbergetrauf und Bundorfer Wald (EU-Vogelschutzgebiet)

Weitere Links:

Naturpark Haßberge

Ausrüstung

Wandertaugliche Bekleidung, Wechselkleidung, wind- und wasserdichte Jacke, Rucksack, Schuhe mit stabiler, rutschfester Profilsohle, Handy, Sonnencreme und Lippenschutz, Taschentücher, Taschenmesser, Erste-Hilfe-Set, ausreichend Wasser (mindestens 1 l pro Person), Brotzeit, Geld

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