Natura 2000-Tour: Zu Höhlen und Riesenburgen

Quelle: LIFE Living Natura 2000, Autor: LIFE living Natura 2000 ANL

Das Aufseßtal
Wiesenttal im Naturpark Fränkische Schweiz
Das Naturdenkmal Riesenburg mit seinen Höhlen
Die Felsengrotte Quackenschloss
Der Eingang der Oswaldhöhle

Die Tour

Höhlen, Taleinschnitte sowie weite Jurahochflächen prägen die Landschaft des Naturparks Fränkische Schweiz bei Muggendorf. Die nah beieinander gelegenen, vielfältigen Strukturen sind eine optimale Voraussetzung für eine hohe Artenvielfalt.

Natura 2000

Die steilen Täler entlang der Wiesent, beeindruckende Felsformationen mit Höhlen und alte Laubwälder machen die Natura 2000-Gebiete: „Felsen- und Hangwälder in der Fränkischen Schweiz“ und „Wiesent-Tal mit Seitentälern“ zu echten Natura 2000-Highlights.

Geschützte Arten im Natura 2000-Gebiet

Uhu und Wanderfalke finden Unterschlupf an Felswänden offener Landschaften. Verschiedene Fledermäuse benötigen Höhlen. Orchideen wachsen auf Magerrasen. Die strukturreiche Landschaft, die durch erdgeschichtliche Prozesse und historische Bewirtschaftung entstand, ist Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, den es zu erhalten gilt. 

Gibt es Besonderheiten im Natura 2000-Gebiet?

Auf engstem Raum wechseln sich strukturreiche Laubmischwälder, Wiesen, Fließgewässer und Felstürme ab. Auch kommen hier besondere Strukturen wie Kalktuffquellen, Höhlen, Kalkflachmoore, Dolinen und natürliche Schutthalden vor, die vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten. Einige Flächen wurden jahrhundertelang vom Menschen beweidet und es entstanden Wacholderheiden und Magerrasen. Mittelwälder aus Eiche, Linde und Hainbuche, die aktiv bewirtschaftet werden, sind ein bedeutender Lebensraum für viele Schmetterlinge und Käfer.

Als Riesenburg werden die Überreste einer größeren Karsthöhle aus Frankendolomit bezeichnet. Wasser war ihr Baumeister. Das Höhlendach stürzte einst ein und Naturbrücken und Felsen blieben bestehen. Mehrere Felsbögen haben eine Spannweite von über elf Metern. Die Riesenburg ist ein Naturdenkmal und zählt zu den 100 bedeutendsten geologischen Naturwundern Bayerns.

Autorentipp

  • Gasthäuser in Muggendorf und Engelhardsberg
  • Taschenlampe mitnehmen!

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
457 hm
Abstieg
483 hm
Tiefster Punkt 319 m
Höchster Punkt Adlerstein
513 m
Dauer
3:00 h
Strecke
13,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Wanderparkplatz Dooser Berg; nahe gelegene Bushaltestation Muggendorf

Ziel

Wanderparkplatz Dooser Berg; nahe gelegene Bushaltestation Muggendorf

Weg

 Vom Wanderparkplatz Dooser Berg der Markierung mit dem roten, senkrechten Strich folgend zur Oswaldhöhle gehen. Die Tour führt durch die 65 m lange Durchgangshöhle. Es geht weiter bergauf. Für eine gute Sicht über die Fränkische Schweiz lohnt sich ein kleiner Abstecher auf den Aussichtsturm Hohes Kreuz. Zurück zum Weg stößt die Tour nach kurzer Zeit auf eine neue Markierung: ein gelber Ring. Diesem Zeichen zum Quackenschloss, einem Felsengebilde, und dann zu dem Aussichtsfelsen Adlerstein folgen. Es geht weiter in den Ort Engelhardsberg und bei der Dorflinde biegt die Tour rechts zur Höhlenruine Riesenburg ab. Von dort geht es hinab ins Wiesenttal über die Aufseß und wieder hinauf nach Albertshof. An einem Wegweiser nach Muggendorf geht es links weiter, der gelben Markierung folgend, zurück zum Ausgangspunkt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Deutsche Bahn bis Ebermannstadt, von dort mit Bus bis Bushaltestelle Muggendorf

Anfahrt

Muggendorf ist direkt an der B470 (= Querverbindung Forchheim A73 – Pegnitz A9) gelegen

Parken

In Muggendorf am Naturpark-Infozentrum

Weitere Informationen

Die Touren werden unter dem Motto "Ganz meine Natur" im Rahmen des Projekts LIFE living Natura 2000 vom Wanderverband Bayern empfohlen:

Ganz meine Natur

Wanderverband Bayern

Steckbriefe der Natura 2000-Gebiete:

6233-371 Wiesent-Tal mit Seitentälern (FFH-Gebiet)

6233-471 Felsen und Hangwälder in der Fränkischen Schweiz (EU-Vogelschutzgebiet)

Ausrüstung

Wandertaugliche Bekleidung, Wechselkleidung, wind- und wasserdichte Jacke, Rucksack, Schuhe mit stabiler, rutschfester Profilsohle, Handy, Sonnencreme und Lippenschutz, Taschentücher, Taschenmesser, Erste-Hilfe-Set, ausreichend Wasser (mindestens 1 l pro Person), Brotzeit, Geld

Taschenlampe mitnehmen!

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