Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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305 hm |
Abstieg
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267 hm |
Tiefster Punkt | 406 m |
Höchster Punkt | 615 m |
Dauer
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2:20 h |
Strecke
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6,9 km |
Naturpark-Wandertipp der Woche: Zum einsamen Frauenstein
Quelle: Naturpark Bayerischer Wald, Autor: Naturpark Ranger
Die Tour
Ringelai. Diese Woche wandern wir auf den Frauenstein. Die 4,5 Kilometer kurze Minitour dauert nur ungefähr eineinhalb Stunden. Trotzdem wird uns bestimmt warm, denn dabei legen wir 200 Höhenmeter durch den beschaulichen Buchenwald zurück. Gestartet wird am Parkplatz in der Straße Ohetal südlich von Ringelai. Von dort aus nehmen wir den Rundwanderweg Nummer 3. Bergauf ist Kondition und bergab Trittsicherheit erforderlich, da die Wege steil und teilweise matschig sind.
Vom Parkplatz aus gehen wir Richtung Süden bis eine Abzweigung mit der Wandermarkierung 3 in die Frauensteinsiedlung führt. Der Frauensteinstraße folgend gelangen wir bis zu einer Abzweigung, die stetig bergauf in den Wald führt. Auf unserem Weg auf den Höhenrücken „die Öden“ wechseln sich flachere und steilere Passagen immer wieder ab. Bald zweigt ein Weg nach links ab, der auch mit der Nummer 3 ausgeschildert ist und eine Abkürzung zur Frauenkapelle ist. Wir nehmen heute die Abkürzung, doch wer den Kreuzweg zur Kapelle sehen möchte, kann den längeren Weg nehmen und geradeaus weitergehen.
Auf unserer Wanderung begegnen wir am Wegesrand dem Echten Waldmeister, der typisch für schattige Rotbuchenwälder wie diesen ist. Der Arzneipflanze wird eine gefäßerweiternde, entzündungshemmende und krampflösende Wirkung zugschrieben. Nach wenigen Minuten biegen wir nach rechts ab, auf einen steilen Weg, der uns zur Frauensteinkapelle und zum Gipfel führt. Beim beschwerlichen Anstieg, sobald sich auch Fichten in den Waldbestand mischen, kann man den rhythmischen „wize-wize-wize“ Gesang der Tannenmeise hören. Viele andere Vögel wie die Schwalben sind mittlerweile in wärmere Gebiete gezogen, um strenger Witterung und Nahrungsknappheit zu entgehen. Die Tannenmeise dagegen verbringt den Winter hier, bevorzugt in Nadelwäldern und kann ganzjährig beobachtet werden. Vom Aussehen wird sie leicht mit Kohlmeisen oder Weidenmeisen verwechselt, ihr Gesang ist allerdings unverkennbar.
Oben am Gipfel angekommen, steht die Frauensteinkapelle idyllisch eingerahmt von Bäumen. Nach einer kurzen Rast und Besichtigung der Kapelle, geht es zuerst auf dem gleichen Weg zurück bis zur Abzweigung. Dort angekommen nehmen wir nun den rechten Abzweig und gelangen so auf einem anderen Weg zurück in die Frauensteinsiedlung und zum Ausgangspunkt.
Bild 1: Einsam steht die Kapelle auf dem Gipfel über Ringelai.
Bildautor: Naturpark Bayerischer Wald e.V.
Bild 2: Waldmeister und Farne zieren den Waldboden.
Bildautor: Naturpark Bayerischer Wald e.V.
Bild 3: schräg einfallende Sonnenstrahlen bringen noch etwas Wärme in den Buchenwald am Goldsteigzubringer.
Bildautor: Naturpark Bayerischer Wald e.V.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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