Ostbahnhof

Der Münchner Ostbahnhof dient neben dem Hauptbahnhof und dem Bahnhof Pasing als drittes Drehkreuz der Stadt. Der Bahnhof wird aber nicht nur als Umsteigepunkt genutzt, sondern erinnert mit seinem Zaun in der Orleonstraße auch an den Abschied der Mitglieder der Weißen Rose beim Aufbruch an die Ostfront.

Insbesondere die zunehmende Verbindung nach Österreich machten die Errichtung eines Bahnhofs im Osten Münchens notwendig. Im März 1871 wurde die Station letztendlich eröffnet und war über die Gürtelbahn mit dem Hauptbahnhof verbunden. Auch für die vielen Gewerbebetriebe in Haidhausen war der neue Bahnhof von großem Nutzen, denn sie profitierten vom Gleisanschluss und siedelten sich an der neuen Station an.

Heute ist der Ostbahnhof, neben dem zentralen Haupt- und dem im Westen liegenden Bahnhof Pasing, der wichtigste Umsteigepunkt Münchens.

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Die Weiße Rose, damals eine Widerstandsgruppe gegen die Diktatur des Nationalsozialismus, findet am Ostbahnhof ihr Ehrenmal. Die 2013 dort errichtete Gedenktafel erinnert an den Abschied der Geschwister Scholl und ihrer Freunde Hubert Furtwängler, Reimund Sammüller und Alexander Schmorell, beim Aufbruch an die Ostfront. Der Zaun, an dem Sofie Scholl an dem Tag des Abschiedes ihre Tasche aufhängte, ist heute noch an der Orleonstraße zu finden.

Weitere Informationen zur Weißen Rose finden du in dem Buch Die Weiße Rose. Das Schicksal der Geschwister Scholl