Aufstieg
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733 hm |
Abstieg
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733 hm |
Tiefster Punkt | 717 m |
Höchster Punkt | 949 m |
Dauer
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6:34 h |
Strecke
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23,2 km |
Panoramawandern im Westallgäu
Quelle/Autor: Thomas Bichler
Foto: Thomas Bichler, SeeUndBerge.de
Die Tour
Der Scheidegger Kapellenweg führt zu spirituellen Kleinoden und Wasserfällen
13 Kapellen gibt es rund um den heilklimatischen Kurort und Kneippkurort Scheidegg im bayerischen Westallgäu. Der große und kleine Ökumenische Kapellenweg und der Kneipprundwanderweg erschließen die oftmals auf die zahlreichen Quellen der Region zurückgehenden Wegstationen. Wasser prägt auch eine weitere Besonderheit im Westallgäu.In kaum einer Landschaft im nördlichen Alpenvorland stürzen so viele Bäche in solch mächtigen Wasserfällen und Schluchten zu Tal wie hier. Als Ausflugsziel weithin bekannt sind die „Scheidegger Wasserfälle" (1) des Rickenbachs. Ganz hautnah lässt sich das tosende Wasser am Hasenreuter Wasserfall erleben, der auf einem Abstecher leicht erreichbar ist. Der Kapellenweg lässt sich mit Ausgangspunkt am Kurhaus Scheidegg gut auf zwei Rundwanderungen aufteilen. Die kleinen Gotteshäuser am Weg laden zum Rasten und Innehalten ein. Ihre Geschichte reicht von den 1980er Jahren bis ins späte Mittelalter. Die Annakapelle in Scheidegg stammt aus dem Jahr 1500. Ganz unscheinbar, fast wie ein Heustadel lässt sich die hölzerne Martinakapelle in Schalkenried aus dem Jahr 1620 fast übersehen. Auch die herrlich abseits gelegene Wendelinskapelle am Westkinberg blickt bereits auf eine rund 350-jährige Geschichte zurück. Noch weit älter ist der sakrale Höhepunkt an der südlichen Schleife des Kapellenwegs. Auch bei der Entstehung der sagenumwobenen Ulrichskapelle im vorarlbergischen Möggers spielt ein Quellwunder eine entscheidende Rolle. Seit dem Jahr 1005 sprudelt die heilige Quelle unter dem Altar und wird in den Ulrichsbrunnen außerhalb der Kapelle geleitet. Auch der Jakobsweg hat die wundertätige Quelle als Ziel. Die beiden Varianten des „Münchner Wegs“ begleiten den Kapellenweg auf weiten Strecken. Landschaftlicher Höhepunkt am nördlichen Kapellenweg sind die Scheidegger Wasserfälle. In zwei Fallstufen, 22 Meter und 18 Meter hoch, stürzt sich der Rickenbach in den tiefen Rohrachtobel. Die Wasserfälle liegen in einem kleinen Freizeitpark mit Tiergehegen, Spielplätzen, Kiosk und Grillstellen (Eintritt) und sind bestens mit (Treppen-)Wegen und Aussichtskanzeln erschlossen. Aus anderer Perspektive zeigt sich die Landschaft vom skywalk allgäu (2), der bei Oberschwenden vom Weg mit einem kurzen Abstecher erreichbar ist. In luftiger Höhe lässt sich vom „Baumwipfelpfad“ ein phantastischer Ausblick auf den Bergmischwald des Pfänderrückens, auf die Vorarlberger und Schweizer Alpen und ins Alpenvorland genießen. Zwei Naturerlebnispfade, ein Barfußpfad und ein Abenteuerspielplatz geben reichlich Gelegenheit die Natur zu erforschen. Wasser ist auch das zentrale Thema im Alpenfreibad Scheidegg (3). Es gibt wohl kein Schwimmbad mit besserem Panorama.
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