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Pfarrkirche St. Michael Litzldorf
Quelle: Chiemsee-Alpenland, Autor: Chiemsee-Alpenland Tourismus
Beschreibung
Römisch-Katholische Kirche im Feilnbacher Ortsteil Litzldorf...
Die von einer Mauer umgebene Kirche wurde 1708 durch den 25-jährigen Hausstätter Baumeister Abraham Millauer im Stil des Barock errichtet.
Als Filialkirche gehörte sie mit der Nebenkirche Kleinholzhausen und den Filialkirchen Lippertskirchen und Wiechs zur Mutterkirche Au b. Aibling. Die Seelsorge wurde von einem Benefiziaten aus Au im Wechsel mit der Filialkirche Maria Morgenstern wahrgenommen. Nach langem Bemühen um Selbständigkeit konnten die Litzldorfer 1892 endlich die Erhebung zur Pfarrei St. Michael feierlich begehen. Der Dettendorfer Corbinian Willerer wurde am 1. Juli 1892 als erster Pfarrer ernannt.
Der Hochaltar mit einem Rokoko-Tabernakel enthält einen Altarauszug mit Darstellung von Gottvater sowie das Gemälde des Erzengels Michael. Im linken Seitenaltar befinden sich Gemälde mit den hll. Donatus und Martin und im rechten Seitenaltar werden der Gnadenreichtum aus der Eucharistie sowie der hl. Georg dargestellt.
Das mit schlichtem Stuck in geometrischen Formen verzierte Kircheninnere enthält ein Deckengemälde mit Szenen aus dem Leben Jesu, das um 1870 vom Münchener Maler Max Fürst geschaffen wurde. An der Südseite des Kirchenbaus schließt sich der mit einer wohlproportionierten Zwiebelkuppel versehene Turm an.
Doch die Geschichte reicht bis ins Jahr 771 zurück. Aus der alten Kirche sind auch immer noch Erinnerungsstücke erhalten:
- kleine Totenglocke aus dem Jahr 1656
- zwei gotische Kerzenstangen
- Votivtafeln aus dem Jahr 1692 mit den Bildern der Gottesmutter und dem Hl. Michael
- gotisches Gitter im Vorhaus
Alljährlich wird für die beiden Kartage das "Heilige Grab" errichtet und lädt Gläubige zum stillen Gebet ein. Das Grab wurde 1893 von dem königlichen Hoftheatermaler Alois Gottner gestiftet.