Plattiger Habach 3207m Südanstieg

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

Felsenkapelle
am Punkt 2215 mit Blick auf Plattigen Habach über dem Nördlichen Viltragenkees. Rechts die Habachscharte
Innerer Kesselkopf und Kleinvenediger
Viltragental
Großglockner links, Wildenkogel mitte-rechts aus dem Nördl.Viltragenkees
auf der Habachscharte
Anstiegsroute vom Wildenkogel gesehen
flaches Gipfelfirnfeld
Wildenkogel aus dem Viltragental
Abfahrt im Viltragental
Habachtal unter dem Habachkees aus der Scharte
Gipfelwechte Plattiger Habach mit Grat zur Hohen Fürleg
Innergschlöss
Hoher Zaun, Schwarze Wand, Rainerhorn, Innerer Kesselkopf, Kleinvenediger, Gipfelkuppe des Großvenedigers aus dem Nördlichen Viltragenkees
Tiefblick zum Viltragenkees
Vorderer Kesselkopf, rechts das Viltragental
Blick vom Gipfel ins Habachtal
sanfte Anstiegsmulde
Außergschlöss
Nördliches Viltragenkees Richtung Habachscharte
steile Seitenmoräne

Die Tour

Sehr lange Skitour in grandioser Landschaft auf einen aussichtsreichen 3000er der Venedigergruppe. Lange Flachpassagen wechseln mit mittelsteilen Hängen ab. Gletscherberührung mit mäßiger Spaltensturzgefahr. Ideal im Frühjahr bei Firn.

Ein lawinengefährdeter langer Talzustieg, steile Moränenflanken und ideales Skitourengelände am Nördlichen Viltragenkees unter der Habachscharte kennzeichen diese Skihochtour. Der kurze Einstieg in den langen, breiten Gipfelgrat ist felsig exponiert.

Autorentipp

Bei einem Aufenthalt im Matreier Tauernhaus ergibt sich eine Vielfalt von Tourenmöglichkeiten.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1700 hm
Abstieg
1700 hm
Tiefster Punkt Matreier Tauernhaus
1514 m
Höchster Punkt Plattiger Habach
3207 m
Dauer
7:00 h
Strecke
25,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Matreier Tauernhaus

Ziel

Plattiger Habach

Weg

Vom Matreier Tauernhaus am Almweg zuerst flach, dann rechts in den Wald ansteigend und mehrere Lawinenrinnen querend zum Außergschlöss. Wenige Meter hinab zu den Almhütten, dann wird im breiten Talgrund rechts des Baches eben weitergewandert. Bei der Felsenkapelle wird das Tal durch große Felsblöcke beengt und gern aus den nördlichen Steilflanken von Lawinen überflutet. Etwas mühsam schlängelt man sich durch dieses Areal, danach weitet sich das Tal zum Innergschlöss aus. Nun geht es eben zum Hüttendorf und am rechten Bachufer entlang weiter flach bis zur Brücke, wo der Weg zur Pragerhütte abzweigt. Wir bleiben auf der rechten Bachseite, steigen in einem weiten Rechtsbogen kurz zur Materialseilbahnstation der Pragerhütte an und queren wieder ins flache Tal hinunter (alternativ wird jenseits der Brücke von der Venedigerspur rechts abgezweigt und flach über einige Bäche im Rechtsbogen hierher gewandert). Nun steigen wir das breite Viltragental beinahe beliebig hinauf. Nach einem weiten Linksbogen wird das Tal etwas steiler. Bald ist ein Sattel bei Punkt 2215 mit erster Sicht auf das Viltragenkees erreicht. Ziemlich flach durchschreiten wir die Ebene und steigen am orographisch linken Rand des Viltragenkees bis auf Höhe 2350m. Eine steile gestufte Mulde wird am rechten Rand angestiegen, bis sich die steile Seitenmoräne etwas abflacht. Hier wenden wir nach rechts und steigen den mittelsteilen Hang Richtung Mulleter Bichl an. Ab hier beginnt gut kupiertes Gelände. Mulden und sanfte Hänge werden ausgenützt, um auf das Nördliche Viltragenkees zu gelangen. Wir steuern zuerst die westlichen Felsausläufer des Schwarzkopfkammes an und wandern parallel des Wandfußes nach links Richtung Habachscharte. Das Kar unter der Scharte kann geradlinig durchschritten werden. Zuletzt geht es schräg mit Ski oder gerade zu Fuß über den sehr steilen Eiskolk hinauf in die Habachscharte. Entweder man fährt nun steil ein wenig nordwärts auf das Habachkees ab und quert auf einen ausgeprägten Rücken. Über diesen Rücken geht es südwärts bis in Ostgratnähe. Oder man steigt von der Habachscharte sehr steil zu Fuß knapp am Gratfuß nordseitig im Firn an. Da muss ein Gratfels leicht erstiegen und im weiten Linksbogen eine Südrinne umgangen werden, um auf den oberen Rücken zu gelangen. Rechts des Grates geht es mit einer kurzen Steilstufe dazwischen relativ flach bis unter den Gipfelnordhang. Bei genügend Schnee über den steilen Hang zur großen Gipfelwechte, ansonsten zwischen den Steinplatten zu Fuß zum höchsten Punkt.

Abfahrt entsprechend dem Anstieg, wobei sich viele Varianten durch das weitläufige Gelände ergeben.

Anreise

Anfahrt

Vom Felbertauern Südportal fährt man drei Kehren bis zur ersten Kreuzung und biegt rechts zum großen Parkplatz vor dem Matreier Tauernhaus ein.

Parken

Parkplatz vor dem Matreier Tauernhaus

Weitere Informationen

Matreier Tauernhaus: http://www.matreier-tauernhaus.com/

Ausrüstung

Schitourenausrüstung

Sicherheitshinweise

Talwanderung Innergschlöss und die steilen Moränenhänge sind deutlich lawinengefährdet.

Der erste Gratanstieg nach der Habachscharte ist exponiert - evtl. Absturzgefahr.

Auf dem Weg entdecken

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