Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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663 hm |
Abstieg
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663 hm |
Tiefster Punkt | 621 m |
Höchster Punkt | 931 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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104,2 km |
Radpilgern - Kraftquelle Ammergauer Alpen
Quelle: Zugspitz Region, Autor: Laura Feuerecker
Die Tour
Kaum irgendwo sonst findet man so viele spirituelle Orte: Ob Wallfahrtskirchen, Klöster, Kapellen oder Bildstöcke – irgendwo lugt immer eine Kirchturmspitze hervor.
Es gilt Kraft zu investieren in diese 101 Kilometer lange Pilgerschleife, für die man sich zwei Tage Zeit nehmen sollte. Doch was wir auf dieser Route geben, kommt doppelt zurück. Kraftorte wie die Wieskirche und Kloster Ettal, die Frische der Flüsse Ammer und Loisach, die überwältigende Bergwelt, die den gesamten Weg säumt: Jeder Kilometer gibt hier pure Lebensenergie.
Wir passieren touristische Highlights des Pfaffenwinkels und des Naturparks Ammergauer Alpen - und sind doch meist auf stillen Wegen unterwegs. So nah wir hier beeindruckenden Bergmassiven kommen, ist auf der Runde gegen den Uhrzeigersinn doch kein massiver Anstieg zu bewältigen. Insgesamt 870 Höhenmeter verteilen sich auf viele abwechslungsreiche Streckenabschnitte mit munterem Auf und Ab.
Autorentipp
Die Themenroute „Radpilgern“ besteht aus mehreren Tagesetappen, die sich bequem zu einer mehrtägigen Tour kombinieren lassen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Wegbeschreibung
Start
Murnau
Ziel
Murnau
Weg
Von Murnau zur Wieskirche
Nach der Überfahrt von Murnau mit der Staffelsee-Schifffahrt (natürlich auch als krönendes Tour-Finale möglich) erwartet ab Uffing ein Parade-Panorama: Mit Prachtblick auf die Alpenkette führt die an den Hang geschmiegte Harberger Straße genussvoll ins stille Land zwischen Staffelseemoor und Ammerschlucht. Die hügelig verträumte Strecke lehrt uns, Anstiege nicht verbissen abzustrampeln, sondern sich hineinzugeben in den steten Wechsel, der zum Flow werden kann. Mit mehreren Kneippbecken und Meditationsweg-Stationen lädt Bad Bayersoien zu einem inspirierenden Halt ein, ehe es über die spektakuläre Echelsbacher Brücke Richtung Weltkulturerbe geht: Wie erhebend ist es, wenn aus der lieblichen Wald- und Weidelandschaft fast unvermutet die Wieskirche auftaucht! Hier lässt sich diese Tour übrigens perfekt mit weiteren Rad(fern)wegen verknüpfen.
Von der Wieskirche nach Oberammergau
Noch beseelt von der Rokokopracht und der spirituellen Kraft der Wies, verlangt uns die folgende Strecke in die Ammergauer Alpen teils Pilgerqualitäten ab. Sanft, aber stetig und stellenweise schottrig steigt die Königsstraße durch Wald und Wiesen erst an, um die Mühe bald mit langem, leichtem Bergab zu lohnen. Zu schön, um sie nur schnell zu überqueren, ist die wildromantische Halbammer bei Unternogg: Auf ihren Kieseln lässt sich idyllisch rasten, den bisherigen Eindrücken nachsinnen - und der Fluss des Lebens spüren. Bis Oberammergau folgen wir nun dem Ammer-Amper-Radweg: Inmitten imposanter Berge führt er entspannt und eben durchs Ammertal in den weltberühmten Passionsort.
Von Oberammergau nach Eschenlohe
So quirlig sich Oberammergau zeigt, so ruhevoll ist gleich wieder der Weg, wenn wir uns vor dem nächsten prominenten Ziel eine große Schleife ins Graswangtal gönnen. Hier wäre ein Abstecher zum Königsschloss Linderhof möglich, doch unsere Route biegt scharf ab ins grüne Quellgebiet der Ammer - wo scheinbar aus dem Nichts Leben in Fluss kommt. Über die Ettaler Mühle mit ihrem bekannten Biergarten geht es zum Kloster Ettal, dessen Basilika im Kuppelfresko bildhaft den Himmel auf die Erde holt. Nicht befahrbar, sondern "Schiebestrecke" ist der berüchtigte Ettaler Berg, auf dem es mühevoll bergab geht. Dafür entschädigen in Oberau der plötzlich frei werdende Blick aufs imposante Estergebirge und der zweite prägende Fluss unserer Tour: Die smaragdgrüne Loisach leitet uns abseits der viel befahrenen Straße in flotten Kurven nach Eschenlohe.
Von Eschenlohe nach Murnau
Bei Eschenlohe öffnet sich das Land wieder in wohltuende Weite, die zum Ausklang einer mit Höhepunkten gespickten Tour ein entspanntes Wellness-Programm für Körper und Seele beschert. In großem Bogen geht es durchs Murnauer Moos, das Lebensraum vieler geschützter Tier- und Pflanzenarten ist: eine riesige grüne Lunge vor traumhafter Kulisse, eine Einladung zum tiefen Ein- und Ausatmen - ideal, den letzten Rest Alltag weit hinter sich zu lassen. Reines Radlerglück sind die letzten zehn Kilometer ab Grafenaschau: Am Lindenbach entlang schlängelt sich ein schmaler, bestens befahrbarer Weg durchs Moos nach Murnau. Links Bachplätschern, rechts bunte Wiesen, vor uns der Heimgarten, rundherum Zwitschern und Zirpen, und über allem ganz viel Himmel... Welch' Kraft in all dem liegt!
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug an den Bahnhof Murnau.
Weitere Informationen
Ausrüstung
- Verkehrssicheres Fahrrad
- Fahrradhelm
- Tages-Radrucksack (ca. 20 Liter) mit Regenhülle
- bequeme Sportschuhe, ggf. Radschuhe
- witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggf. Radtrikot, ggf. Fahrradhandschuhe
- Luftpumpe, Fahrrad-Werkzeug
- Sonnen- und Regenschutz
- Proviant und Trinkwasser sowie Müllbeutel, um den Müll wieder mit nach Hause zu nehmen
- Erste-Hilfe-Set
- Handy, ggf. Handy-Halterung für den Lenker
- ggf. Stirnlampe und Reflektoren
- Kartenmaterial