Schwierigkeit |
V-
4c
mittel
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Aufstieg
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400 hm |
Abstieg
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400 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz 930 m |
Höchster Punkt |
Schober 1328 m |
Dauer
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4:00 h |
Strecke
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2,2 km |
Schober Südgrat - Panoramaklettertour über dem Fuschlsee
Quelle: DAV Sektion Teisendorf, Autor: Stefan Stadler
Die Tour
Die Genussklettertour führt uns in 7 Seillängen über den Südgrat auf den Frauenkopf (1.304 m), dennoch wird die Tour im Volksmund oft Schober Südgrat bezeichnet. Mit einzementierten Baustahlbügeln an den Standplätzen und Bohrhaken für die Zwischensicherungen ist die Tour gut abgesichert. Die Crux ist eine Platte mit einem darauffolgenden Überhang in der letzten Seillänge, der frei geklettert mit VII zu bewerten ist. Es sind allerdings in sehr kurzen Abständen Bolts gesetzt, sodass dieser gut A0 (an den Karabinern festhalten) geklettert werden kann und so die Gesamtschwierigkeit V- nicht überschritten wird.
Ein markanter Südgrat der gut abgesichert ist und eine prächtige Aussicht während der gesamten Tour auf den smaragdgrünen Fuschlsee: Am Schober Südgrat ist die Bezeichnung Plaisirtour mehr als angebracht! Zumal auch der Zustieg mit ca. 30 Minuten für eine alpine Tour sehr kurz ist. Durch die südseitige Ausrichtung trocknet die Tour schnell ab und deshalb kann hier bei entsprechender Witterung fast das ganze Jahr über geklettert werden. Insbesondere an der Schlüsselstelle wurden abgespeckte Stellen aufgeraut und Griffe ein wenig bearbeitet. Am Frauenkopf angekommen lohnt noch der Weg zum Schober (1.328 m), von welchem man den Blick auf dem Mondsee genießen kann. Die Besichtigung der Ruine Wartenfels (direkter Abstieg Stellen I) runden das Gesamterlebnis am Schober ab!
Autorentipp
Aus der Tour kann man ein ganz besonderes Erlebnis machen indem man in den Nachmittagsstunden einsteigt und bis zum Sonnenuntergang am Schober verweilt! Es versteht sich von selbst, dass man für den anschließenden Abstieg eine gute Stirnlampe benötigt!
Info
Karte
Details
Zustieg | 200 m, 30 min |
Wandhöhe | 150 m |
Kletterlänge | 200 m, 2:45 h |
Seillänge | 1 x 50 m |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Wanderparkplatz bei Ruine Wartenfels
Ziel
Wanderparkplatz bei Ruine Wartenfels
Weg
Zustieg: Vom Parkplatz wenige Minuten dem Weg zum Schober und dann nach Süden (rechts) eine Forststraße den Beschilderungen auf den Frauenkopf folgen. Nach ca. 10 Minuten verlassen wir den Wirtschaftsweg nach links (etwas verwirrender Wegweiser) und steigen auf einem schmalen Pfad in Serpentinen im Wald weiter an. Bald ist der Südgrat durch die Bäume zu erkennen. Wir verlassen den bezeichneten Steig an einer Kehre und gehen in 2 Minuten über ein Schotterkar flach bergab zum Einstieg, der sich leicht östlich (rechts) vom tiefsten Punkt des Grates befindet.
Tour: Das Topo beschreibt die Klettertour. Berg Heil!
Abstieg: Die schnellste Möglichkeit ist vom Frauenkopf in südlicher Richtung auf dem Normalweg (vorbei am Einstieg) zurück zum Auto.
Empfehlenswert ist es jedoch noch auf den Schober zu gehen und dort die Aussicht u.a. auf den Mondsee zu genießen. Der Abstieg zum Ausgangspunkt erfolgt dann vorbei an der Ruine Wartenfels. Dieser Weg hat eine ausgesetzte, sehr abgespeckte Stelle (UIAA I) die mit Trittbügeln und einem Stahlseil versichert ist.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Anreise mit dem Bus ist nur bis Fuschl am See möglich. Der Zustieg verlängert sich dadurch leider um ca. 1 Stunden.
Anfahrt
An der Ausfahrt Thalgau fahren wir von der Westautobahn - A1 ab und folgen den Wegweisern nach Thalgau. Im Ortszentrum biegen wir rechts ab und fahren in Serpentinen ansteigend dem Straßenverlauf (L227) weiter. Die Straße wird wieder flacher und wir biegen links in die Vordereggstraße (Ruine Wartenfels angeschrieben) ein, der wir bis zum Ende folgen.
Parken
Am sehr großen und schattigen Wanderparkplatz unterhalb der Ruine Wartenfels.
Weitere Informationen
Tourismusverband Fuschlseeregion - aktuelles vom Autor auf FB
Ausrüstung
vollständige Alpinkletterausrüstung, zu empfehlen ist ein 50 m Einfachseil, 8 Exen werden benötigt
Sicherheitshinweise
Aufpassen, dass man sich nicht von Bohrhaken einer der schwierigeren Varianten verleiten lässt und so ungewollt in deutlich anspruchsvolleres Gelände gelangt. Die Varianten sind im Topo grau dargestellt. Während der Tour gibt es einige Möglichkeiten sich im Notfall östlich (rechts) in das Kar abzuseilen und so die Tour abzubrechen. Hierzu sind evtl. Halbseile erforderlich.