Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1280 hm |
Abstieg
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1280 hm |
Tiefster Punkt |
Fuggerangeralm 940 m |
Höchster Punkt |
Fleischbank 2026 m |
Dauer
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6:45 h |
Strecke
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14,1 km |
Schönalmjoch und Fleischbank - auf einen einsamen und einen gut besuchten Karwendelgipfel
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Die Tour
Diese Wanderung eignet sich für geübte Bergwanderer; ausgesetzte Etappen verlangen etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit; auf den weglosen Etappen braucht man Orientierungsgabe. Die Wanderung ist lang.
Das grasige Schönalmjoch bekommt nur selten von Bergwanderern Besuch, denn es führt nicht einmal ein Weglein zum aussichtsreichen Gipfel hinauf. Nur im Winter kommen bei guter Schneelage über die Südhänge doch etliche Skibergsteiger herauf. Anders sieht es beim zweiten Gipfelziel aus. Die Fleischbank ist im Winter normalerweise mit vertretbarem Risiko nicht zu schaffen, während im Sommer die Wanderer gerne und nicht zu knapp kommen. Die beiden Gipfel lassen sich gut mit einander verbinden, sodass sich ein lohnendes und aussichtsreiches Ganztagesprogramm ergibt.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Fuggerangeralm im Rißtal, 940 m
Ziel
wie Startpunkt
Weg
Aufstieg: Vom Wegweiser östlich der Fuggerangeralm an der Rißtalstraße, geht man auf einer Pfadspur neben dem Schönalmgraben über eine Wiese hinauf, schwenkt aber schon bald rechts ab und quert im Wald den Schönalmbach. Dann folgt man dem Bergweg in Kehren nach Nordosten hinauf, geht durch einen Bachgraben und erreicht die Jagdhütte Steilegg.
Knapp über der Hütte zweigt deutlich beschildert und markiert nach links ein schmaler Steig ab, der sich zu einem Viehweg weitet. Wir folgen ihm nach Norden, verlassen den Wald in einem weiten Linksbogen und stoßen zur verfallenen Schönalm. Anschließend geht es über weite Wiesenhänge und nasse Wiesen ohne Weg in den breiten Sattel unter dem Roßkopf hinauf.
Wir gehen aus der Einsattelung auf einem Viehweg nach Nordwesten hinauf und auf dem vom Vieh zertrampelten Hang in ein Wäldchen hinein. Vor der Hangkante biegen wir scharf rechts ab und halten auf den Südwestrücken des Schönalmjochs zu. Über ihn anfangs auf einer Wegspur, dann weglos zum unscheinbaren höchsten Punkt hinauf.
Der Übergang zur Fleischbank führt anfangs über stark geneigte Wiesenhänge weglos nach Süden hinab, schwenkt etwas nach rechts und stößt auf einen Viehweg. Auf ihm nach links bis in das felsige Altjoch. Von dort führt ein schmaler Weg rechts der Grathöhe durchs Krummholz weiter, und bei den folgenden beiden Wegverzweigungen geht es nach links und über einen engen, aber unschwierigen Grat gegen Osten zwischen Latschenbuschwerk und steilen Nordabstürzen zu einem breiten Wiesenrücken. Über ihn werden bald darauf der Gipfel und das Kreuz auf der Fleischbank erreicht.
Abstieg: Das erste Stück des Abstiegs von der Fleischbank bis in den Sattel vor dem Hölzelstaljoch fällt ziemlich anspruchsvoll aus. Es bringt uns über einen enorm steilen, und schotterigen Rücken etwas ausgesetzt abwärts. In der Einsattelung schwenkt der Abstiegsweg nach rechts und führt bis zu einer Verzweigung geringfügig auf und ab. Dort erreichen wir wieder die Aufstiegsroute. Nun folgen wir dem Aufstiegsweg bis zur nächsten Abzweigung und biegen dort scharf links ab, um gering abfallend in ausholenden Kehren über einen steilen Waldhang bis zur Jagdhütte Steilegg abzusteigen. Von dort gehen wir auf der Anstiegsroute ins Tal zurück.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Busverbindung ab Lenggries
Anfahrt
Von Bad Tölz auf der B 13 bis zum Sylvensteinstausee, dann auf der B 30 nach Vorderriß und auf der mautpflichtigen Straße durch das Rißtal bis zum Ausgangspunkt bei der Fuggerangeralm
Parken
kaum Stellplätze am Ausgangspunkt
Weitere Informationen
Ausrüstung
normale Wanderausrüstung mit solidem Schuhwerk; Stöcke empfehlenswert
Sicherheitshinweise
Vor allem beim Steilabstieg vom Gipfel der Fleischbank können stabile Wanderstöcke sicheren Halt geben.