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Quelle: Outdoor im Gebürg, Autor: Robert Stein
Die Schwingbogen-Runde (auch Muggendorfer Rundweg genannt) führt uns in wenigen Minuten raus aus dem -belebten- Wiesenttal und rein in die Natur mit Mischwäldern und sagenhaften Felsgestalten – vom geräuschvollen Tal auf die stillen Jurahöhen, vom touristischen Zentrum zum stillen Fränkische-Schweiz-Dorf.
Ideale kleine Tour zum Abschalten, Entspannen und Genießen.
Muggendorf ist das traditionsreiche touristische Zentrum der Fränkischen Schweiz, direkt am Flüßchen Wiesent im gleichnamigen romantischen Tal gelegen. Die meisten Tagesgäste kennen den Ort und das Tal gut, nur wenige allerdings „verirren“ sich auf die Höhen der umliegenden, meist steilen Talaufschwünge. Richtig lernt man dieses außergewöhnliche kleine Mittelgebirge aber nur kennen, wenn man den Kontrast, die landschaftlichen, aber auch traditionell-kulturellen Unterschiede zwischen Tal und Berg erfahren, nein erwandert hat!
Die Schwingbogen-Runde bietet diese Möglichkeit für jeden normalen Wanderer in wenigen Stunden! Ein paar Höhenmeter sind zu überwinden, aber ansonst ist der Weg einfach und für jeden -jung und alt- gut machbar. Auf wenigen Kilometern erleben Sie völlig unterschiedliche Landschaftsbilder und zwei gänzlich verschiedene Dörfer – das bekannte und belebte Muggendorf im Tal, das kleine beschauliche „Bergbauerndorf“ Neudorf auf der Jurahöhe.
Und dazwischen ganz viel typische Fränkische-Schweiz-Natur – der gewundene Fluß im Tal, rundherum Mischwälder in allen Grünschattierungen, steile Hänge und immer wieder Felsmassive und versteckte Höhlen. Mehr Fränkische Schweiz an einem halben Nachmittag geht nicht:)
Der Rundweg kann, wie erwähnt, in beiden Richtungen begangen werden.
Ich empfehle allerdings den von mir beschriebenen Wegverlauf – zunächst ohne lange Steigungen zum Gewöhnen und Einlaufen, noch im betriebsamen geräuschvollen Tal bleibend. Ab dem zweiten Wegdrittel geht’s beständig, aber nicht steil, sondern angenehm gleichmäßig hinauf – fast unmerklich lässt man dabei die Zivilisationsgeräusche hinter sich. In der Stille der Mischwälder tauchen nun plötzlich die landschaftlich-geologischen Höhepunkte rund um den Schwingbogen auf, bis man sich nach Erreichen des höchsten Punktes ganz entspannt auf den Weg zum Jura-Bergdorf machen kann. Der Rückweg nach Muggendorf ist -für fitte Wanderer- ein besserer Katzensprung – und zudem nur noch bergab.
Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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205 hm |
Abstieg
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194 hm |
Tiefster Punkt | 317 m |
Höchster Punkt | 482 m |
Dauer
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2:15 h |
Strecke
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7,4 km |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Muggendorf, Oberer Markt
Muggendorf
Wir starten in Muggendorf am Oberen Markt - vor einem schön restaurierten Fachwerkhaus steht ein Pfosten mit verschiedenen Wander-Wegweisern, darunter auch unser "Blau-Ring". Noch im Ort geht’s erst mal steil hinauf – den „Schmiedsberg“. Die erste Gaststätte-Pension müssen wir (vorerst:) rechts liegen lassen und gehen weiter, bis eine Fahrstraße (nur für Anlieger) nach links abbiegt – die Rosenaustraße. Auf ihr bleiben wir -immer geradeaus- bis zum Ortsende von Muggendorf am Schachergraben. Gleich am letzten Haus beginnt ein schöner Waldpfad, der immer wieder schöne Ausblicke zur Burgruine Neideck freigibt. Immer auf dieser Talseite Richtung Streitberg bleibend queren wir ein Bächlein auf einem Holzsteg und verlassen nun das Wiesenttal, nach rechts abbiegend in´s „Lange Tal“. Hier beginnt nun ein längerer Anstieg auf einer bequemen Forststraße, den Wegweisern zum "Schwingbogen" bzw. „Neudorf“ folgend. An der oberen Weggabelung nach rechts -das lange Tal nun verlassend- kurz darauf nach links, weiter hoch. Nach wenigen Metern tauchen im Wald die ersten Felsmassive auf, die diverse Höhlen bergen. Der Genußwanderer bleibt auf dem vertrauten Forstweg, der sich an den Felsgestalten vorbeischlängelt, und von außerhalb betrachten können. Der „Abenteurer“ sucht sich seinen Pfad mitten durch die Felsmassive hindurch – Klettern ist hierfür nicht notwendig, da man zwischen den Felsen immer Waldboden unter den Füßen hat. Allerdings ist das Gelände steil und weglos, so dass Trittsicherheit unbedingt erforderlich ist! Wenn man die Richtung „richtig gepeilt“ hat, kommt man genau am „Schwingbogen“ -einer Felsgestalt, die einen großen Bogen bildet- raus, den man -nun im steilen Abstieg- durchquert, um auf der anderen Seite wieder auf den bekannten Forstweg zu treffen.
Noch ein paar Meter bleiben wir weiter bergan auf dem Forstweg, bis ein schmaler Pfad in den Wald nach links abzweigt! Also, kurz oberhalb des Schwingbogens besonders aufmerksam nach unserer Wegmarkierung -Blau-Ring- sowie der Beschilderung nach "Neudorf" Ausschau halten! Der Waldpfad führt zu einer -letzten- Anhöhe im Wald noch etwas weiter hinauf, dann aber wird der Wald lichter und gibt den Blick auf die Wiesen und Felder oberhalb unseres Bergdörfleins Neudorf frei. Von nun an geht’s bergab – ganz sanft auf breitem Kiesweg bis zu den ersten Häusern von Neudorf. An der Hauptstraße angelangt biegen wir nach rechts, Richtung Wiesenttal, das man nur erahnen kann, da am Horizont schon der nächste Höhenzug auf der anderen Talseite mit dem Berdörfchen Trainmeusel erscheint.
Auf unserem Weg durch Neudorf kommen wir an einem kleinen Gasthaus am rechten Straßenrand (> http://www.fsv-muggendorf.de/info-links/gastronomie/einkehren-unterwegs/ ) vorbei, wo wir getrost auch Station machen können, da der Rückweg nach Muggendorf kurz ist und nur noch bergab führt.
Der Dorfstraße hinab Richtung Wiesenttal folgend verlassen wir Neudorf, biegen aber kurz nach Ortsende nach links auf einen Weg, der uns wieder -nach einem Abzweig nach rechts unten- in den schönen Mischwald führt - immer den Wegweisern nach "Muggendorf" weiter auf dem "Blau-Ring" folgen. Bald schimmert das Wiesenttal wieder zwischen den Bäumen durch – wir halten uns nach links, steigen aber nicht auf dem Frankenweg ganz hoch, sondern bleiben auf unserem Pfad, immer auf der gleichen Höhenlage. Nach einer kleinen Linkskurve erkennt man im Talhintergrund auch schon die Häuser von Muggendorf. Auf unserem schmalen Waldpfad -links über uns Kletterfelsen, rechts unter uns das Wiesenttal- genießen wir die letzten Meter, bis wir wieder am „Schmiedsberg“, etwas oberhalb der zuvor benutzten Abzweigung „Rosenau“ aus dem Wald herauskommen.
Die Wanderrunde kann genauso auch in entgegengesetzter Richtung gemacht werden – allerdings kommt man dann zum Gasthaus in Neudorf unpraktisch gleich zu Beginn der Wanderung.
Deutsche Bahn bis Ebermannstadt, von dort mit Bus nach Muggendorf > www.vgn.de
(an Sommerwochenenden auch historische Dampfbahn von Ebermannstadt nach Muggendorf
Muggendorf ist direkt an der B470 (= Querverbindung Forchheim A73 – Pegnitz A9) gelegen
Für Navi: 91346 Wiesenttal (Ortsteil Muggendorf)
In Muggendorf am Naturpark-Infozentrum (= alter Bahnhof)
(wenige Meter von der Ortsmitte)
(Fränkische-Schweiz-Verein in Muggendorf)
normale Wanderausrüstung, bequeme Schuhe mit griffigen Sohlen, eventuell Stöcke als Hilfe für Bergaufstrecken
Leichter Weg ohne außergewöhnlichen Schwierigkeiten und Gefahren