Seekarkreuz - Rundtour im Schatten von Roß- und Buchstein

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner

Die Schwarzentennalm
Blick über die Rauhalm zum Seekarkreuz
Gipfelaussicht zu Hochplatte und Roß- und Buchstein
Gipfelpanorama über den Isarwinkel (von Schönberg bis Geierstein)
Gipfelpanorama nach Osten von den Kampen bis zum Schönberg
Beim Gipfelabstieg (hinten der Schönberg)
Beim Übergang zum Maria Eck sieht man über die Feile zum Seekarkreuz zurück.
Blick über die Rauhalm zum Mühltaleck
Die anspruchsvollsten Stellen der Rundtour finden sich in der Nähe des Maria Ecks.

Die Tour

Der größte Teil der langen Rundtour ist leicht. Nur bei der Querung vom Seekarkreuz zum Maria Eck gibt es ein paar anspruchsvollere Stellen und eine kurze Eisenleiter. Dort braucht man bei Nässe besondere Aufmerksamkeit.

Das Seekarkreuz, ein beliebter, aussichtsreicher Voralpengipfel über dem Isarwinkel, wird meistens von Hohenburg über den Sulzersteig oder den Hirschtalsattel bestiegen. Dabei kann man einen Besuch auf der Lenggrieser Hütte gut einplanen. Auf seiner Ostseite ist der Berg wesentlich stiller. Und es gibt die Möglichkeit, eine eigentlich kleine Tour zu einem langen und anstrengenden Bergprogramm auszubauen, so wie das hier beschrieben ist.

Autorentipp

Bis zum Gipfel des Seekarkreuzes lohnt sich diese Tour auch im Winter mit Tourenski. Die Abfahrt verläuft allerdings entlang der Aufstiegsroute.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
970 hm
Abstieg
970 hm
Tiefster Punkt Winterstube
830 m
Höchster Punkt Seekarkreuz
1601 m
Dauer
6:15 h
Strecke
18,7 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Winterstube bei Wildbad Kreuth, 830 m

Ziel

wie Startpunkt

Weg

Aufstieg: Vom Parkplatz bei der Winterstube nur ein paar Minuten auf der Fahrstraße gering hinauf, dann nach links, auf der Brücke über den Schwarzenbach und neben dem Wildbach in sehr moderater Steigung bis zur Forststraße hinter dem Bucherhüttengraben. Dort rechts halten, gleich darauf nach links und dem Fahrweg eben zur Schwarzentennalm folgen.

Von der Wirtschaft auf dem Fahrweg weiter und im Wald, hinter einer kleinen Jagdhütte links auf eine Seitenstraße einbiegen. Auf ihr stramm nach Süden hinauf, nach rechts dem Straßenknick folgen und zur Verzweigung im Hochboden. Dort rechts weiter und der Beschilderung zum Seekarkreuz folgen.

An bezeichneter Stelle verlassen wir den Fahrweg nach rechts und kommen in unangenehm nasses Gelände. Hinter einem Steg über den Gurnbach haben wir wieder trockenen Boden unter den Füßen und der Wanderweg steigt über Almhänge nach Westen an, weitet sich zu einer Fahrspur und stößt zur Rauhalm.

Von der Alm geht es auf einem schmalen Fahrweg nach Norden hinauf, hinter einem Straßenknick nach Nordwesten und in den Sattel zwischen Brandkopf und Seekarkreuz. Wir halten uns im Sattel links und folgen einem steilen Wiesenpfad zum Gipfelkreuz hinauf.

Abstieg: Wer nicht entlang der Aufstiegsroute absteigen mag, folgt vom Gipfel in mehrmaligem Auf und Ab dem Gratverlauf nach Südwesten und geht bei der Abzweigung (zur Lenggrieser Hütte) geradeaus weiter. Der Bergpfad wendet sich auf die rechte Hangseite. Der Untergrund wird immer lehmiger, was bei Nässe am oberen Rand sehr steiler Hänge größte Vorsicht verlangt.

Dann stößt man zu einer kurzen Eisenleiter, steigt über sie vorsichtig ab und kraxelt durch Felsengelände markanten Felsgebilden entlang, bis sich der Steig wieder zu einem guten Bergweg entwickelt.

Noch oberhalb der Amperthalalm führt der Rückweg in einen Sattel (Kreuz) und in den Wald hinein. Schließlich erreicht er zwischen Plattel und Hochplatte einen Fahrweg. Auf ihm steigen wir anfangs etwas aufwärts und kommen zu einer Verzweigung. Dort links halten und zu den Hütten der Roßsteinalm. Nach links zweigt ein sehr enger Steig ab und fällt in Kehren nach Nordosten zur Buchsteinhütte ab. Von der Berghütte bringt uns der weitere Abstiegsweg auf einer schmalen Fahrstraße, die sich an beschilderten Stellen ein paar Mal abkürzen lässt, zum Aufstiegsweg hinab, dem wir die letzte Dreiviertelstunde zum Ausgangspunkt folgen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Busverbindung ab Bahnhof Tegernsee

Anfahrt

A 9 bis Ausfahrt Holzkirchen, dann auf der B 318 nach Gmund und entweder auf der B 318 westlich oder auf der B 307 östlich am Tegernsee entlang. Von Rottach-Egern der B 307 über Kreuth bis zum Ausgangspunkt folgen.

Parken

kostenpflichtiger Parkplatz am Ausgangspunkt

Weitere Informationen

Ausrüstung

normale Wanderausrüstung mit solidem Schuhwerk

Sicherheitshinweise

Bei Nässe muss man beim Übergang vom Seekarkreuz zum Maria Eck wegen des lehmigen Bodens und der enorm abbrechenden Hänge besonders vorsichtig sein.

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