Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1000 hm |
Abstieg
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1000 hm |
Tiefster Punkt |
Erlbergstraße 815 m |
Höchster Punkt |
Spitzstein 1598 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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23,7 km |
Spitzstein Überschreitung via Nordwandsteig von Erl - Bike&Hike
Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky
Die Tour
Bike&Hike Überschreitung des Spitzsteins über den anspruchsvollen Nordwandsteig.
Mit dem Bike durch das Trockenbachtal und den Klausenwald bis zum Wanderwegabzweig. Zu Fuß auf den Sattel vor dem Zinnenberg, dann südwärts über den Brandelberg und den versicherten Nordwandsteig zum Spitzstein. Am Normalweg südwärts zur Altkaseralm und am Nesselbrand-Almweg zurück zum Bike. Abfahrt.
Autorentipp
Die Altkaseralm oder das Spitzsteinhaus bieten nach der Überschreitung eine angenehme Einkehrmöglichkeit.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Kranzhornparkplatz
Ziel
Spitzstein
Weg
Vom Kranzhornparkplatz rollen wir 300m bis zur Abzweigung ins Trockenbachtal bergab. Hierher kann man auch von Erl mit dem Bike herauffahren (zusätzlich 300HM). Hinter dem Schranken geht es noch kurz etwas steiler auf Teer, dann flacht es ab und wir folgen der mild ansteigenden Schotterstraße ins Trockenbachtal hinein. Vorbei an der Fürstalm und Astenalm zweigen wir bei (MTB) Wegweisern rechts Richtung Klausenhütte ab. Das Bike muss über den sperrenden Schranken gehoben werden. In mäßiger Steigung wird in mehreren Kehren im Klausenwald bis zur beschilderten Verzweigung hinaufgeradelt. Wir wählen die rechte Straße Richtung Spitzsteinhaus. Nach kurzem Anstieg rollen wir noch 300m leicht bergab. Ein kleines Holzschild und ein Steinmann markieren den kaum erkennbaren Einstieg in den Wanderweg zur Klausenhütte. Raddepot.
Wir folgen nun zu Fuß dem deutlich erkennbaren Wanderweg in der Westflanke des Brandelbergs schräg nordostwärts bis in den Sattel vor dem Zinnenberg. Hier wenden wir nach Süd und wandern am gut markierten Kammweg über kurze Schrofenstufen auf den Brandelberg. Wir steigen über seinen steilen Südrücken etwas verwinkelt in die Scharte vor dem Spitzstein ab. Hier mündet der Anstieg von Innerwald/Sachrang ein. Der steile Pfad windet sich nun rechts der felsigen Abbrüche über kurze Schrofenstufen bis zu einer firstförmigen Abflachung vor der Nordwand. Hier mündet der Anstieg von Sachrang ein und zweigt links der Umgehungsweg zum Spitzsteinhaus ab. Hinweistafel auf den alpinen Charakter des Nordwandsteigs! Wir folgen dem grasig-steinigen Pfad halbrechts unter der Nordwand über kurze Schrofen bis zu eine steilen Schrofenrinne. Hier beginnen die Seilsicherungen an den exponierten und absturzgefährdeten Stellen. Einige Metalltritte helfen über kleine Felsplatten. Die etwas verwinkelte, steinschlaggefährdete Schrofenrinne wird recht kurzweilig entlang des dicken Stahlseils durchkraxelt (max. A). Ein Latschendurchschlupf bringt uns südöstlich des Gipfels zum Normalweg. Über ihn geht es schnell auf kleinen Schrofenstufen zum Spitzsteingipfel mit dem großen Metallkreuz und der markanten Kapelle.
Abstieg am Anstiegsweg oder am sehr abgespeckten Normalweg über kurze Schrofenstufen südwärts hinab zur Altkaseralm bzw. zum Spitzsteinhaus. Nun wandern wir auf einem Almweg an der Nesselalm vorbei in der Westflanke des Spitzsteins ohne wesentliche Höhendifferenz zurück zum Raddepot. Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt.
Anreise
Anfahrt
Die Inntalautobahn entweder bei der Ausfahrt Nußdorf oder bei der Ausfahrt Oberaudorf verlassen, dann über den Inn und nach Erl abzweigen. Direkt bei der Kirche in Erl zweigt östlich eine Bergstraße Richtung Spitzstein/Kranzhorn ab. Die Straße wird ca. 3km bis zur Abzweigung des Güterweges Bubenau hochgefahren. Nun links die schmale Teerstraße bis zum Parkplatz Kranzhorn hinauffahren.
Parken
Gebührenpflichtiger Parkplatz Kranzhorn.
Weitere Informationen
Spitzsteinhaus: https://www.spitzsteinhaus.info/
Altkaseralm: https://www.altkaseralm.at/
Ausrüstung
Mtb, Wanderausrüstung.
Sicherheitshinweise
Der Nordwandsteig ist seit 2017 gut gesichert (Seil und einige Tritte) und dadurch deutlich entschärft. Steinschlaggefahr! Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig. Bei Nässe sehr rutschig!