Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1350 hm |
Abstieg
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1350 hm |
Tiefster Punkt | 619 m |
Höchster Punkt | 1641 m |
Dauer
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7:30 h |
Strecke
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15,3 km |
Überschreitung von Kampenwand und Hochplatte von Mühlau
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Ilse Fegg
Die Tour
Aussichtsreiche Bergtour von Mühlau über die Hochplatte auf die Kampenwand und zurück nach Mühlau.
Diese überwiegend südseitige Rundtour im Chiemgau verlangt ordentlich Kondition und Trittsicherheit. Dafür wird man mit gut beschilderten, abwechslungsreichen Wegen, lieblicher Vegetation und traumhafter Aussicht bis in den Alpenhauptkamm belohnt. Auch sind mehrere Einkehrmöglichkeiten geboten. Eine noch längere und ebenfalls wunderschöne Abstiegsvariante ist über die Dahlsenalm möglich.
Autorentipp
Die Gipfel sind nicht sehr hoch: Früh im Sommer und auch spät im Herbst machbar. Hochsommer: zu niedrig und zu südseitig und viel zu viele Urlauber!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
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W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Wanderparkplatz in Mühlau zwischen Marquartstein und Schleching
Ziel
Wanderparkplatz in Mühlau zwischen Marquartstein und Schleching
Weg
Vom Wanderparkplatz in Mühlau führt Weg Nr. 62 westwärts bergauf in Richtung Hochplatte, 1586 Meter. Nicht die Forststraße am Bach nehmen! Durch ein Gehöft kommt man auch schon in den Wald. Nach kurzer Zeit überquert man eine Forststraße in einer rechts-links Kombination. Wer möchte kann den Aussichtspunkt Vogelschau besuchen, die wirklich gute Fernsicht wartet aber auf den Gipfeln. Es geht weiter beständig bergan und an der Oberauer Brunstalm, 980 Meter, vorbei. Ab hier wird es über den Wiesenhang richtig steil. Aber schon bald ändert sich die Umgebung wieder und Gratweg führt die Wanderer durch relativ dichten Wald. An einer Kreuzung trifft man auf die blaue Markierung und folgt dieser geradeaus. Nimmt man hier den linken Abzweiger geht man direkt über die Bergwachthütte zur Scharte in der sich die Piesenhauser Hochalm befindet – aber nur, wenn man auf den ersten Gipfel verzichten will.Nach rund 2 ½ Stunden ab dem Parkplatz sind die 950 Höhenmeter zur Hochplatte geschafft. Wie der Name vermuten lässt, bietet das weitläufige Gipfelplateau eine gute Gelegenheit für eine ausgiebige Rast.
Kann der Aufstieg im oberen Bereich bei vorangegangenem Regen etwas rutschig sein, so ist es auch der Abstieg von knapp 300 Höhenmetern in Richtung Piesenhauser Hochalm, 1360 Meter. Auf alle Fälle ist Vorsicht geraten, Wanderstöcke sind dort hilfreich. Von der bewirtschafteten Alm gibt es die Möglichkeit, über die Wege Nr. 62 oder 64 direkt wieder abzusteigen.
Zur Kampenwand, 1668 Meter, sind es von hier noch rund zwei Stunden auf einem abwechslungsreichen Steig, der direkt hinter der Alm vorbeiführt. Der südseitige Gipfelanstieg verläuft über einen kurzen Klettersteig mit Drahtseilpassage, der nur für geübte, trittsichere und schwindelfreie Kraxler geeignet ist. Es ist allerdings auch möglich, den vielbesuchten Gipfel auszulassen und rechts daran vorbei auf direktem Weg zur Steinlingalm zu wandern. Der Abstieg von der Kampenwand hat es ebenfalls in sich und erfordert ein gutes Maß an Konzentration und Vorsicht.
Von der Steinlingalm, 1467 Meter, gelangt man dann in etwa 20 Minuten in Richtung der Seilbahnstation zur Sonnenalm, 1500 Meter, wo ein Wegweiser zurück nach Mühlau weißt. Der Steig verläuft entlang der südlichen Felswände der Kampenwand bergab. Später geht er in eine Forststraße über, die durch den Wald zurück zum Parkplatz in Mühlau führt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bis Feldwies mit dem Zug von dort weiter mit der Achental Buslinie 9509 von Feldwies Richtung Schleching.
Anfahrt
von der A8 bei Bernau oder Übersee abfahren über Grassau und Marquartstein Richtung Schleching
Parken
mittelgroßer Wanderparkplatz in Mühlau, kostenlos (Stand 2016)
Weitere Informationen
Ausrüstung
Festes Shhuhwerk, Verpflegung, Wanderstöcke
Sicherheitshinweise
Die kurze Drahtseilpassage kann durch Auslassen des Gipfels der Kampenwand umgangen werden. Trittsicherheitund Schwindelfreiheit sind trotzdem erfolderlich. Bei Nässe sind Auf- und Abstieg von der Hochplatte etwas rutschig. Wanderstöcke empfehlen sich auf jeden Fall.
Vorsicht: Durch das sehr große Kreuz auf der Kampenwand erscheint der Weg dorthin insgesamt optisch kürzer als er ist.
Der Abstieg von der Kampenwand wird oft unterschätzz!