Untersberg, Kienbergsteig und Kl. Südwand

Quelle: DAV Sektion Teisendorf, Autor: Alois Herzig

Erster Hinweis auf den richtigen Weg
Die ganze Südwand des Salzburger Hochthrons
Ein schmaler, oft undeutlich erkennbarer Steig, der Kienbergsteig
Sicht nach Salzburg, mittig die Festung
Hier sieht man schon die Toni-Lenz-Hütte
Die Toni-Lenz-Hütte, gerade recht für eine Einkehr
Der Eingang der Schellenberger Eishöhle, hier nicht rechts ansteigen!
Die "kleine Südwand", E = Einstieg
An diesem Verkehrszeichen gehts los!
Schöne Bänder erlauben stressfreies gehen
Gedenkkreuz am Ausstieg
Hinter bzw. unter dem Geiereck liegt Salzburg
Übersichtsaufnahme, auf dem Weg nach Mallorca aufgenommen

Die Tour

Eine Kletterei (III-) mit einem alpinen Zustieg. Diese Kombination wird selten Wiederholer anlocken, obwohl sie landschaftlich sehr reizvolle Eindrücke vermittelt. Denn Kletterer gehen den kürzesten und einfachsten Zustieg und für Nichtkletterer ist der obere Teil ungeeignet.

Info

Schwierigkeit
III-
mittel
Aufstieg
1500 hm
Abstieg
1500 hm
Tiefster Punkt 461 m
Höchster Punkt 1843 m
Dauer
5:30 h
Strecke
11,1 km

Details

Zustieg 1300 m, 3:30 h
Wandhöhe 100 m
Kletterlänge 100 m, 1:00 h
Seillänge 1 x 40 m
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

B 305 an der Landesgrenze Salzburg - Bayern

Weg

Los geht’s in der Nähe des früheren bayerischen Grenzpostens zwischen Salzburg und Berchtesgaden. Zuerst auf einer Forststraße, dann auf einem schmalen Weg, der bei einem Steinmann links abbiegt. Einfach der GPS-Aufzeichnung oder den Steigspuren folgen, eine genaue Wegbeschreibung wäre zu umfangreich. Weiter oben wird der Steig immer steiler, er ist teilweise mit einem uralten Stahlseil und mit Klammern abgesichert. Bei Nässe dürfte der Steig, da er viel durch hohes Gras führt, unangenehm sein. Der Steig ist nicht mit Wegweisern und auch nur mit ein paar gelben Punkten gekennzeichnet. Später, bei Höhe 1276 m, erreicht man den bezeichneten Verbindungsweg Schellenberger Sattel - Toni-Lenz-Hütte und man geht links zur Hütte weiter.

Nach der Hütte kann man, wie wir, bis zum Eingang der Eishöhle gehen. Aber dann wieder zurück auf Höhe 1500 m und über steiles Gras und Geröll bis zu einem Sattel ansteigen. Den direkte Zustieg vom Eishöhleneingang, obwohl sicher oft begangen, würde ich wegen Steinschlaggefahr für die Höhlenbesucher nicht empfehlen!

Nun über steile Grasschrofen gefährlich bis zum Einstieg der Klettertour, die an meinem 1989 montierten Verkehrszeichen (Verbot für Radfahrer) beginnt. Es sind 8 Standplätze eingerichtet, die zwei Bohrhaken für Zwischensicherungen reichen aus. Wenn an jedem Standplatz gesichert wird, dürfte ein 30-Meter-Seil reichen, sollte man nicht sowieso seilfrei gehen!. Nur die ersten 50 ausgesetzten Meter bewegen sich im III. Schwierigkeitsgrad, dann ist es ein zweier! Ausstieg in der Nähe eines Gedenkkreuzes.

Dann auf einem Pfad durch die Latschen und auf einem Weg zum Salzburger Hochthron und Abstieg zur Seilbahn. Mit ihr (11 Euro) Talfahrt zum PP in St. Leonhard. Hat man dort ein Fahrrad deponiert, ist der Weg zum an der alten Grenze abgestellten Auto kein Problem. Alternativ zur Seilbahn kann man auch über den Dopplersteig oder über die Mittagsscharte und den in der Südwand ausgesprengten Thomas-Eder-Steig absteigen. Ich persönlich ziehe aber eine lange Einkehr im Gipfelrestaurant dem Abstieg zu Fuß vor.

Normalzeiten: Pkw - Hütte 2 ½ Std. - Einstieg 1 Std. Kleine Südwand 1 Std. Übergang Seilbahn ½ Std.

Anreise

Anfahrt

Auf der BAB 8 München - Salzburg, weiter (Maut!) auf der österreichischen Tauernautobahn A 10 bis Ausfahrt Salzburg-Süd / Berchtesgaden, dann ca. 3,5  Kilometer weiter Richtung Berchtesgaden. Hinweis: Bei der Autobahnausfahrt befindet sich eine Hoferfiliale mit der günstigsten Tankstelle weit und breit.

Parken

Entweder dort, wo sich bis Öffnung der Grenzen der Grenzübergang befand oder neben der Straße (siehe Track!)

Weitere Informationen

Ausrüstung

Sollte nicht seilfrei gegangen werden: Kletterseil, 30 bis 40 m lang reicht und zwei Zwischensicherungen (Exen). Standplätze sind eingerichtet.

Für den Zustieg ist ein GPS von Vorteil

Auf dem Weg entdecken

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