Schwierigkeit |
30°
F
mittel
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Aufstieg
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1260 hm |
Abstieg
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1260 hm |
Tiefster Punkt | 2115 m |
Höchster Punkt | 3308 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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11,5 km |
Von der Johannishütte auf den Großen Happ
Quelle: DAV Sektion Oberland, Autor: Friedel/ Pröttel
Die Tour
Im Vergleich zu seinem bekannteren Nachbarn, dem nur zehn Meter höheren Großen Geiger wird der Große Happ weniger oft bestiegen.
Dabei ist der sehr abwechslungsreiche Weg zu dem 3350 Meter hohen Gipfel mindestens genau so lohnend. Zudem ist der Anstieg zum Großen Happ deutlich kürzer als zum Großen Geiger. Allerdings darf die Spaltengefahr auf dieser Gletschertour nicht unterschätzt werden.
Autorentipp
Wirklich erfahrenen Bergsteiger können vom Großen Happ aus über einen steilen Abstieg zur Happscharte weiter über den Südgrat zum Großen Geiger hinauf steigen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Johannishütte
Ziel
Großer Happ
Weg
Von der Johannishütte aus wandert man zunächst direkt nach Norden und überquert somit den Zettalunitz-Bach mittels einer Brücke. Bei der folgenden Gabelung hält man sich links (Beschilderung: "Türmljoch, Essener Rostocker Hütte", Weg Nr. 913). Über einen Geländerücken geht es sanft bergab zum Dorferbach, den man über eine Schlucht-Brücke überquert.
Dahinter wendet sich der Anstieg nach Norden und führt nun rechts der Steilstufe des sogenannten Adlerkamm steiler auf einen Geländeabsatz hinauf. Danach wird der Anstieg wieder flacher und quert nun in Richtung Westen. Schließlich geht es noch einmal etwas steiler in einigen Kehren zum Türmljoch (2790 m) hinauf. Hier bietet sich angesichts der tollen Aussicht auf den Simonykees und die umliegenden Dreitausender eine längere Pause an.
Nun geht es weglos und ohne Markierungen westlich flach zum Kleinen Geiger (2816 m) weiter, wo sich der Anstieg nach Norden wendet. Man umgeht in der Folge einen rechts befindlichen Geländerücken, um zum Maurerkees zu gelangen, wo angeseilt wird
Man steigt nun auf dem Getscher ziemlich genau in Nordrichtung weiter, um den Südwestgrat des Großen Happs zu erreichen. Dieser weist am Einstieg Kletterstellen (I) auf, wobei man nach kurzer Kletterei den schuttbeladenen Südwestrücken erreicht. Auf ihm erfolgt der Anstieg bis zum Gipfel, wobei keine weiteren Kletterstellen mehr zu meistern sind.
Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn mit Umsteigen in Wörgl nach Kitzbühel und von dort mit dem Bus 950X weiter nach "Matrei in Osttirol Korberplatz". Von dort mit Bus 951 bis "Prägraten Hinterbichl Gh. Islitzer/Kraftwerk". Aktuelle Verbindungen www.oebb.at (Kürzeste Fahrzeit 4:17 Std.) (Von hier Aufstieg am Vortag zur Johannishütte)
Anfahrt
Auf der A8/A93 bis nach Kufstein Süd und weiter über Kitzbühel, Pass Thurn und Mittersill. Durch den Felbertauerntunnel nach Matrei in Osttriol, dort westwärts ins Virgental und über Prägraten nach Hinterbichl und bis zum gebührenpflichtigen "Wiesenkreuz" im Dorfertal. (Von hier Aufstieg am Vortag zur Johannishütte)
Parken
Gebührenpflichtiger Parkplatz am Dorfertal
Weitere Informationen
www.alpenverein-muenchen-oberland.de/johannishuette
Ausrüstung
Komplette Gletscherausrüstung mit Gurt, Seilzeug und Spaltenbergung Equipment.
Sicherheitshinweise
Die Gletscherpassagen erfordern Seilausrüstung und entsprechende Erfahrung mit deren Umgang. Am Südwestkamm ist gute Trittsicherheit erfordelich. Zudem sollten bei dieser Hochtour stabile Wetterverhältnisse herrschen.