Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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635 hm |
Abstieg
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561 hm |
Tiefster Punkt | 175 m |
Höchster Punkt | 384 m |
Dauer
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8:51 h |
Strecke
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33,3 km |
Von Tauberbischofsheim nach Würzburg
Quelle: Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH, Autor: Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH - Christian Bach
Die Tour
Von Tauberbischofsheim an der Tauber nach Würzburg am Main gibt es eine Wanderroute, die vom Spessarbund mittlerweile durchgehend einheitlich mit einem roten "X" auf weißem Grund markiert ist. Die hier vorgestellte Wanderung folgt dieser Route, schwenkt jedoch ganz am Ende, im Stadtgebiet von Würzburg, noch auf eine anderen Weg ab, um den Wanderer hinauf ans "Käppele" zu führen. Von dieser Wallfahrtskirche über den den Dächern Würzburgs bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Stadt.
Die Wanderung ist eine Herausforderung: Rund 33 Kilometer erfordern trainierte Beine, belastbare Füße und einen frühen Start. Auch orientieren sollte man sich können: Tortz der durchgehenden Markierung sollte man die empfohlenen Karten und einen Kompass im Gepäck haben - falls man unterwegs mal das Gefühl hat, den richtigen Abzweig verpasst zu haben.
Nach rund neun Stunden Gehzeit erreicht man das Käppele bei Würzburg. In der Nähe bieten sich die Ausflugsgaststätten "Nikolaushof" und "Schützenhof" für die Schlussrast an. Allerdings muss man zeitlich auch den Rückweg nach Tauberbischofsheim einkalkulieren, wenn man dort das Auto abgestellt hat. Vom Käppele hinunter zum Hauptbahnhof sind es ein paar Kilometer, bei der Rückfahrt mit der Bahn muss man in Lauda umsteigen und schließlich eventuell noch in Tauberbischofsheim vom Bahnhof zum Parkplatz laufen.
Der Wandervorschlag für die "FN-Tipps" der Fränkischen Nachrichten stammt vom Spessartverein Tauberbischofsheim
Autorentipp
Die Wanderstrecke kann verschiedentlich verkürzt werden. Man kann in Großrinderfeld, Gerchsheim oder Kist mit Bussen des öffentlichen Personennahverkehrs zurück nach Tauberbischofsheim oder eventuell ans Ziel nach Würzburg fahren. Auch könnte man von Tauberbischofsheim aus erst mit dem Bus an einen der genannten Orte fahren und dort die Wanderung beginnen. Wer die ganze Strecke wandern möchte, kann vielleicht am Tag zuvor ein Auto in Würzburg abstellen, um am Ende des langen Marsches bequem wieder nach Hause zu kommen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Auf dem Weg entdecken
Wegbeschreibung
Start
Tauberbischofsheim, Tauberbrücke in der Würzburger Straße
Ziel
Würzburg, Käppele (Wallfahrtskirche mit Kapuzinerkloster)
Weg
Die Tour beginnt in Tauberbischofsheim auf der Tauberbrücke. Man läuft ostwärts, überquert an der Ampelkreuzung die Wertheimer Straße und biegt halblinks in die Albert-Schweitzer-Straße ein. Diese führt immer bergauf, am Krankenhaus vorbei, zu einem beschilderten Abzweig nach links zum Wanderparkplatz an der „Kaiserspitze“ auf dem Hammberg. Dort beginnt die mit rotem "X" auf weißem Grund markierte Wanderstrecke nach Würzburg. Sie führt zunächst fünf Kilometer weit durch Wald. Ist dessen nordöstlicher Rand erreicht, sieht man vor sich drei Windräder nicht weit entfernt auf den Feldern stehen. Nun führt der beschilderte Weg nach rechts am Waldrand entlang und steuert auf Großrinderfeld zu. Achtung: Wenn man sich schon auf sicherer Route hinuntern in den Ort wähnt, knickt der markierte Wanderweg unvermittelt nach links und läuft über ein Wiesengrundstück hinunter auf ein Asphaltsträßchen. Hier rechts auf das Sträßchen einbiegen und nach den landwirtschaftlichen Hallen der Firma Endres Ei wieder links Richtung Aussiedlerhöfe laufen. Zwischen den Höfen hindurch geht die Route geradeaus über in die Schwalbenstraße in Großrinderfeld. Dort geht es zur Wenkheimer Straße und über diese in die Straße „Alte Hohle“, die dann geradeaus durch ein Neubaugebiet läuft.
Nach Verlassen des Ortsgebietes von Großrinderfeld heißt es Achtgeben, weil der Wanderweg ab und zu unvermittelt von den breiten, geradeaus führenden Wegen abweicht.
Man sollte hier besonders gut auf die Markierung achten. Auch tun hier die Wanderkarte und der Kompass gute Dienste, wenn man sich mal unsicher ist.
In Gerchsheim ist die Hälfte der Wegstrecke geschafft. Wer die Tour abbrechen will, kann hier mit fahrplanmäßigen Bussen wieder zurück nach Tauberbischofsheim fahren. Wer weiter wandert, läuft in Gerchsheim zur katholischen Kirche St. Johann und von dort die Herrenstraße hinunter zur Steinstraße. Der Steinstraße ostwärts folgen, am Abzweig Veilchenstraße in diese einbiegen, und wo von der Veilchenstraße nach links die Straße „Dachsberg“ abzweigt, läuft man geradeaus weiter auf einen Feldweg. Dieser führt bergauf aus Gerchsheim hinaus. Nach dem Anstieg erreicht man wieder ein größeres Waldgebiet, den "Irtenberger Wald", woe an den Bäumen wieder das rote "X" auf weißem Grund zu finden ist.
Die Route führt durch den Wald zur Autobahn A 81 und darunter hindurch. Nach der Unterführung nimmt man den nächsten Waldweg links, der nach längerer Zeit zum Naturschutzgebiet „Blutsee-Moor“führt. Danach steuert der markierte Weg auf die Staatsstraße 578 zu. Er überquert diese und biegt im Wald nach kurzem Stück rechts in Richtung Kist ab. Der Ort wird am Schützenhaus erreicht. Es geht geradeaus über die erste Querstraße hinweg, dann rechts in die Altertheimer Straße und zum Rathaus. Die Route führt zur Hauptstraße im Ort (die St 578), die zu überqueren ist. Es geht nun an der Hauptstraße entlang nordwärts in Richtung der Brücke, auf der die Autobahn A3 die Straße überquert. Jetzt wieder Achtung: Man laufe unter dieser Brücke hindurch und erklimme sofort danach rechts die kleine Treppe hoch zum nördlichen Rand der Autobahn. Ein Pfädchen läuft ein kleines Stück an der Autobahn entlang und leitet dann nach links über auf einen breiten, geschotterten Waldweg, der von der Autobahn wegführt. Dieser Waldweg ist nun die „Zielgerade“ in Richtung Würzburg. Nach rund vier Kilometern erreicht man die Wendeplatte am oberen Ende der Steinbachtalstraße.
Kurz vor der Wendeplatte zweigt die mit dem roten „X“ markierte Route auf einen kleinen Pfad rechts ab. Der Pfad läuft parallel zur Steinbachtalstraße bergab bis ins Maintal. Wer genug vom Wandern hat, folgt dem Pfad bis hinunter an die Würzburger Straße. An der dortigen Haltestelle „Steinbachtal“ kann man mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof fahren.
Wer die hier vorgeschlagene Wanderung vollenden will, folgt dem parallel zur Steinbachtalstraße verlaufenden Wanderpfad bis zu einem kleinen Bolzplatz. Hier zweigt nach links über eine kleine Brücke eine Wanderroute ab, die mit zwei waagrechten roten Strichen und zusätzlich dem Zeichen „Romantische Straße“ markiert ist. Diese Route führt über die Steinbachtalstraße hinweg in den „Guggelesgraben“ und auf den „Roßbergweg“. Man läuft auf dem Roßbergweg und - ab einer Serpentine auf einem kleinen Pfad – immer entlang des Grabens bergauf. Oben führen einen die Wanderzeichen zum historischen Turm der „Frankenwarte“. Vom Turm gelangt man schließlich entlang der Straße „Albert-Günther-Weg“ zum „Käppele“. Von dieser Wallfahrtskirche aus hat man einen fantastischen Blick auf Würzburg.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Tauberbischofsheim ist mit Bahn und Bus erreichbar. Vom Bahnhof bzw. vom Zentralen Omnibusbahnhof aus läuft man in östlicher Richtung über die Richard-Trunk-Straße, die Gartenstraße und die Schmiederstraße zum Ausgangspunkt auf der Tauberbrücke in der Würzburger Straße. Vom Zielpunkt Würzburg aus kann man mit der Bahn über Lauda nach Tauberbischofsheim zurück fahren.
Anfahrt
Über die Autobahn A81 bis zur Anschlusstelle Tauberbischofsheim, dann auf der B 27 Richtung Tauberbischofsheim fahren. Nach dem Ortseingang an der ersten Ampelkreuzung nach links in Richtung Zentrum abbiegen. Über die Tauberbrücke (= Startpunkt der Wanderung) fahren und an der nächsten Ampel entweder links abbiegen (zu den Parkplätzen in der Vitryallee), oder rechts abbiegen (zu den Parkplätzen auf dem Wörtplatz. Von beiden Parkplätzen sind es wenige Schritte zum Startpunkt der Wanderung auf der Tauberbrücke.
Parken
Auf dem Parkplatz auf dem Wörtplatz oder auf dem Parkplatz in der Vitryallee (siehe Anfahrts-Beschreibung).