Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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200 hm |
Abstieg
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200 hm |
Tiefster Punkt | 329 m |
Höchster Punkt | 480 m |
Dauer
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1:30 h |
Strecke
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4,5 km |
Waldiger Rundweg zwischen Schottersmühle und Engelhardsberg
Quelle: Outdoor im Gebürg, Autor: Erika Fichtl
Die Tour
Interessanter, 4,5 km langer Rundweg, der durch seine geologische Besonderheit - die sagenumwobene Riesenburg - und seinen teilweise sehr romantischen Verlauf am Fluss auch Familien anspricht.
Autorentipp
Viele Wegpassagen sind steile, steinige Pfade, wenn auch mit Geländer gesichert und kein rollatoren-geeigneter Qualitätswanderweg -> Trittsicherheit ist vonnöten (besondere Vorsicht bei Nässe!), insbesondere bei den Passagen vom Wiesentblick abwärts und durch die Riesenburg! (Erika Fichtl, Wegewart)
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Gasthaus Schottersmühle
Ziel
Gasthaus Schottersmühle
Weg
Wir parken am Wandererparkplatz am Gasthaus Schottersmühle an der ST 2191 halbwegs zwischen Behringersmühle und Doos.
Das allein stehende, historische Gasthaus Schottersmühle wurde als Mühle erstmals 1367 erwähnt und verfügt über eine seit 150 Jahren nahezu unveränderte urgemütliche Gaststube und einen schönen, schattigen Biergarten an der Wiesent. Neben vielen typischen fränkischen Spezialitäten bietet sie auch Fisch- und viele vegetarische Gerichte.
Wir folgen der Markierung Rotring circa 100 m auf der Straße ST 2191 nordwärts Richtung Waischenfeld und biegen dann nach links in den Wald auf einen, auf einem kurzen Stück steilen Wirtschaftsweg ein.
Früher mussten die Kinder des Schottersmühlenwirtes diesen Weg zur Schule nach Engelhardsberg hochsteigen. Links und rechts des Weges befindet sich alter Hochwald. Am Waldende biegen wir nach rechts weiter auf einen Wirtschaftsweg, der uns schon bald nach Engelhardsberg führt.
Das Bergdorf Engelhardsberg wurde 1140 n. Chr. erstmals als "Engilhartesperch" erwähnt. Der Ortsname bedeutet so viel wie : "Siedlung am Berg des Engilhart"
Bekanntheit erlangt Engelhardsberg heute durch seine alte Tradition des Osterbrunnenschmückens, das seit der Aufstellung der Brunnen nach dem Bau der Wasserleitung 1914 jährlich nahezu unverändert weitergeführt wird (näheres unter http://engelhardsberg.de/osterbrunnen.htm ).
Wir folgen der Dorfstraße abwärts Richtung Albertshof . Direkt vor dem Dorfplatz besteht die Möglichkeit, sich am Kiosk „No.9 Altes und Neues“ mit Getränken, Snacks oder Kaffee und Kuchen zu versorgen.
Kurz vor dem Dorfende biegen wir rechts in eine kleine Straße ein und folgen weiter der Markierung Rotring / Frankenweg bergan. Nach circa 200 m verlassen wir die Straße und wandern ein Stück am Waldrand entlang, bevor wir in den Wald einbiegen. Schließlich stoßen wir auf einen breiten Forstweg, dem wir ungefähr 100 m nach links folgen und gleich wieder rechts auf einen schmalen Wanderpfad verlassen. Im Wald können wir einen kurzen Abstecher zu dem Aussichtsfelsen „Wiesentblick“ machen. Von hier haben wir einen herrlichen Blick ins Wiesenttal und auf der anderen Talseite nach Gösseldorf. Zu Zeiten, als die Fränkische Schweiz noch weniger bewaldet war, soll von hier aus der Blick bis nach Doos möglich gewesen sein.
Wir wandern weiter auf Stufen steil hinab und biegen nach links auf einen breiteren Weg Richtung Riesenburg.
Oberhalb der Riesenburg zweigt der Brunnenweg ab, auf dem die Engelhardsberger ihr Trinkwasser von der Quelle an der Wiesent bis hinauf ins Dorf auf dem Rücken hochschleppen mussten. Wir lassen diesen aber links liegen und gehen weiter über Treppen hinab zur Riesenburg. Die Riesenburg ist eine gewaltige Versturzhöhle, die man sich in Ruhe anschauen sollte. Die Riesenburg begeisterte schon König Ludwig I, der 1830 bei seinem Besuch mit Königin Therese folgende Zeilen dichtete: „Folgend dem Windzug, kommen zum Felsen die Wolken und weichen, unveränderlich steht aber der Fels in der Zeit“.
Die Riesenburg wurde 2007 in die Reihe „Bayerns schönste Geotope“ aufgenommen.
Auf steilen, mit Edelstahlgeländer gesicherten Stufen geht es weiter steil abwärts bis zur Fahrstraße. Auf dieser laufen wir ein kleines Stück nach links, verlassen sie wieder beim Engelhardsberger Wasserhaus nach rechts und überqueren die Wiesent auf einer Wandererbrücke. Am Waldrand geht es nach rechts. Ein herrlicher Wanderweg an der Wiesent entlang nimmt uns auf. Links steigen mächtige Felsen empor und am Hang blühen viele seltene Blumen. Der Talabschnitt heißt Schottertal.
Nach etwa 2 km wird die Schottersmühle erreicht, die uns zu einer gemütlichen Einkehr einlädt. Die kleine Rundwanderung ist hier zu Ende.
Weitere Informationen
www.engelhardsberg.de
(Fränkische-Schweiz-Verein in Engelhardsberg)
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung, unbedingt Schuhe mit griffigen Sohlen, Stöcke als Hilfe in steinigem Gelände und bei Bergaufstrecken sehr empfehlenswert.
Sicherheitshinweise
Die Hälfte der Runde besteht aus schmalen Pfaden, teils in wurzeligem, steinig-felsigem Gelände, teils ziemlich steil an- bzw. absteigend. Trittsicherheit wird vorausgesetzt.