Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1160 hm |
Abstieg
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1155 hm |
Tiefster Punkt | 1993 m |
Höchster Punkt | 2786 m |
Dauer
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7:20 h |
Strecke
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20,6 km |
Wanderung über die Salmhütte (2.644 m) zur Glorerhütte (2.642 m)
Quelle: Hohe Tauern - die Nationalpark-Region in Kärnten Tourismus GmbH, Autor: Bernd Grässl
Die Tour
Wunderschöne Wanderung für alle Glockner-Fans ohne Kletterausrüstung und -ambitionen mit atemberaubendem Großglockner-Blick von Norden und Süden.
Die Wanderung vom Glocknerhaus über die Salmhütte zur Glorerhütte bietet eine wunderbare Aussicht in mehrere, verschiedene Täler. So ist von der Almlandschaft bis zum alpinen Gelände alles vorhanden.
Autorentipp
Machen Sie einen Abstecher zur "Alten Salmhütte" und erfahren Sie Geschichtsträchtiges!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Alpincenter Glocknerhaus
Ziel
Glorerhütte
Weg
Start der Wanderung ist das Alpincenter Glocknerhaus, das direkt an der Großglockner Hochalpenstraße liegt. Von dort geht es über einen Steig oder den Güterweg hinunter zum Margaritzenstausee. Man überquert die Staumauern und am Ende weist ein Schild bereits den Weg hoch auf die Stockerscharte.
Der Pfad hoch zur Stockerscharte ist recht steil. Dem Wegweiser Richtung Salmhütte (Wiener Höhenweg) folgend beginnt der Pfad nun langsam anzusteigen. Zwischen weidenden Kühen und Murmeltieren wird der Weg rasch steiler und zieht in Kehren nach oben, wo man unter zu Hilfenahme der Hände über einige leicht zu bewältig bare Felspartien zur Stockerscharte gelangt.
Auf der Stockerscharte (2.530 m) angekommen (zwischen erstem und drittem Leitenkopf) wird der anstrengende Aufstieg mit einer grandiosen Aussicht belohnt.
Nun geht es den Grat entlang Richtung Salmhütte. Kurz nach der Stockerscharte gibt es noch eine kurze seilgesicherte Stelle zu überwinden, dann geht es gemütlich und mit leichter Steigung in das Leitertal.
Nun muss man sich vom Blick auf den Großglockner für einige Zeit verabschieden - der Weg Richtung Salmhütte führt nun auf der anderen Seite des Grats weiter. Er führt an der Nordseite der Berghänge von zweitem und drittem Leiterkopf, Schwertkopf und Schwerteck entlang immer wieder an Höhe abfallend und ansteigend zur Salmhütte. Immer wieder queren Steinrinnen und kleine Bäche den Pfad und Bahnen sich ihren Weg hinunter ins linksseitig gelegene Leitertal. Hier fließt der Leiterbach, gespeist vom Gletscher und sein kräftiges Rauschen ist bis zum Wiener Höhenweg nach oben zu vernehmen.
Nach rund 2,5 h erreicht man schließlich die Salmhütte, die mit ihren rot-weißen Fensterläden schon von weitem zu erkennen ist.
Die Salmhütte ist für viele Bergsteiger auf dem Weg zum Großglockner eine Rast- und Übernachtungsmöglichkeit. Aber auch für einen gemütlichen Wanderausflug bietet sich eine Einkehr auf der Hütte an.
In den Jahren 1926 und 1927 wurde in der Nähe der alten verfallenen Hütte von der Sektion Wien die dritte Salmhütte als mehrstöckiger Natursteinbau errichtet. Das Haus war ab 1. Juli 1928 voll bewirtschaftet (Belagraum für 40 Besucher), wurde jedoch erst am 7. Juli 1929 feierlich eröffnet.
2017 erfolgte nordseitig ein hölzerner Zubau (Eröffnung am 30. Juni 2018), der in erster Linie die neue Küche beherbergt.
Es folgt eine gemütliche Wanderung über Wiesen bis zur Glorerhütte im Bergertörl (700 HM rd. 1,5 Stunden). Der steile Aufstieg über den Glatzgang (ca. 100Hm) ins Leitertal mit zwei Varianten (versicherter Steig oder einfacher Wanderweg).
Schließlich die Glorerhütte, die mit ihren rot-weißen Fensterläden schon zu erkennen ist erreicht.
Die Hütte wurde 1887 erbaut. Die Initiative für den Bau kam vom Prager Kaufmann Johann Stüdl, der sich auch beim Bau der Stüdlhütte und der Prager Hütten engagierte.
1924 verkaufte der Bergführerverein die Hütte an den Alpenverein Donauland. Im selben Jahr wurde die erste Erweiterung durchgeführt.
1952 wurde die Hütte dem Alpenverein Donauland zurückgegeben. Da dieser die Hütte nicht halten konnte, verkaufte er sie 1968 der Sektion Eichstätt des DAV. Die Eichstätter Sektion erweiterte die Hütte 1982 ein zweites Mal. Versorgt wird die Hütte mit einer Materialseilbahn, über die auch ein Rucksacktransport zur Hütte möglich ist.
Wieder zurück und, es lohnt sich durchaus auch weiter Richtung Hohenwartscharte zu spazieren und einen kurzen Abstecher hinauf zur „Alten Salmhütte“ zu machen.
Anreise
Anfahrt
Über die mautpflichtige Großglockner Hochalpenstraße Richtung Kaiser-Franz-Josefs-Höhe bis zum Alpincenter Glocknerhaus.
Parken
Großer Parkplatz direkt beim Alpincenter Glocknerhaus.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Bergschuhe, wetterfeste Kleidung, Tagesrucksack mit Getränk und Jause, Stöcke
Sicherheitshinweise
Für diese Wanderung sollte man in jedem Fall schwindelfrei sein. Unbedingt das Wetter beachten, man bewegt sich doch recht weit im Gebirge.