Watzmann-Hocheck

2.651 m - Skitour auf das Wahrzeichen

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Stefan Stadler

Gipfelkreuz am Hocheck
Gipfelselfi Stefan Stadler auf dem Hocheck
Blick vom Hocheck auf die Mittelspitze und dem dahinter liegenden Steinernen Meer
die letzten Meter auf das Hocheck sind im Winter meist abgeblasen
Gipfelkreuz Watzmann und Blick auf den Hochkalter
am Hocheck fertig zur Abfahrt
der kleine Watzmann und die Watzmannkinder
Übersichtsbild Hocheck - Topo Skitour auf den Watzmann
in der Schneise auf die Gugel
Aufstieg rechts über den Rücken - Abfahrt links durch die Watzmanngrube
Watzmannhaus auf dem Falzköpfl
Querung oberhalb der Watzmanngrube
im Tal schon alles grün, aber am Hocheck noch gute Bedingungen
kurz vor dem Hocheck - Blick in die Ostwand
Blick von der Watzmanngrube auf Untersberg und Watzmannhaus
Blick zurück in die Watzmanngrube
der große Parkplatz Hammerstiel wird im Winter geräumt
Gipfelpanorama vom Watzmann Hocheck

Die Tour

Die längste Skitour in Berchtesgaden führt über die Watzmann Gugel auf das Hocheck. Während der Watzmann im Sommer überlaufen ist, trifft man hier im Winter kaum (Ski) Bergsteiger.

Das Hocheck hat mit knapp 2.000 Höhenmetern die größte zusammenhängende vertikale Differenz in der Region und ist so eine sportliche Herausforderung. Man startet von Hammerstiel (oder von der Wimbachbrücke) und steigt zuerst auf die Gugel, welche im Talkessel auch bei schlechtem Wetter ein sehr beliebtes Tourenziel ist. Dann geht es am oft schon abgeblasenen Rücken entlang weiter bis ober die Watzmanngrube. Hier ist noch ein schöner Hang und dann gelangt man auf den Grat, welcher so gut wie immer abgeblasen ist und nur selten mit Ski befahren werden kann.

Vom Gipfel ist der Tiefblick auf die Watzmannkinder und das Watzmannkar ebenso wie der Weitblick über das Steinerne Meer beeindruckend. 

Zugegeben ist das Hocheck sicher keine Genusskitour, aber wir Alpinisten wollen das Wahrzeichen von Berchtesgaden natürlich auch im Winter mit Ski besteigen!

Nach der Schweizer Skitourenskala ist die Tour als ziemlich schwierig - ZS ab 30 Grad einzustufen.

Autorentipp

Die Aussicht während der Abfahrt vom Grat Richtung Grube ist im Frühjahr, wenn unten schon alles grün ist ein tolles Farbenspiel!

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1900 hm
Abstieg
1900 hm
Tiefster Punkt Hammerstiel
770 m
Höchster Punkt Watzmann Hocheck
2651 m
Dauer
6:30 h
Strecke
15,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hammerstiel

Ziel

Hammerstiel

Weg

Aufstieg: Los geht es vom Parkplatz die Forststraße in südwestlicher Richtung flach aufwärts. Die Straße macht einen Knick und man erreicht die Kreuzung mit Rastplatz Schapbach. Bis hierher darf im Frühjahr auch mit dem Mountainbike gefahren werden. Jetzt gerade weiter und auf dem  Fahrweg nach Westen weiter zur Stubenalm. Dann geht man weiter nach Süden (rechts) aufwärts und kann dann entlang der Waldschneise nach Südwesten (rechts) bis auf die Gugel ansteigen. Nun kurz flach nach Süden und dann am meist abgeblasenen Rücken weiter. Sobald sich die Möglichkeit ergibt dreht man nach Südosten (links), quert oberhalb der Watzmanngrube und erreicht über einen schönen Hang die Gratkante, wo sich auch der Sommerweg befindet. Hier ist oft wenig bis kein Schnee und so geht man zu Fuß und nur mit viel Glück mit Ski entlang des Sommerwegs auf das Hocheck. Berg Heil!

Abfahrt: Am Grat zurück und den schönen Hang hinunter und dann langsam fahrend genau schauen wo sich die Einfahrt in die Watzmanngrube befindet. Keinesfalls zu früh gerade nach unten, weil sich hier Abbrüche befinden. Sondern noch ein Stück nach Nordwesten (links) queren, dann ein Stück gerade nach unten und dann sofort wieder nach Osten (rechts) queren und so die nächsten Abbrüche umfahren. Nun in der Watzmanngrube nach unten, das Watzmannhaus rechts liegen lassen und sanft auslaufend erreicht man so die Watzmann Gugel. Von hier auf bekannten Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Man fährt auf der Bahnlinie München-Salzburg (bzw. S-Bahn-Linie S3 von Salzburg) nach Freilassing von dort mit der Regionalbahn (oder ebenfalls mit der S3) nach Berchtesgaden. Vom Bahnhof Berchtesgaden mit dem Bus 843  zur Haltestelle Kramerlehen bei Schönau am Königsee.

Von der Bushaltestelle benötigt man knapp eine halbe Stunde bis nach Hammerstiel.

Anfahrt

Von Westen (München) kommend verlässt man die A8 München-Salzburg an der Anschlussstelle Siegsdorf Ost. Jetzt fährt man auf der B305 und dann auf der B306 über Inzell nach Schneizlreuth. Hierher gelangt man auch von Süden kommend über Lofer. Nun von Unterjettenberg die Alpenstraße (B305) auf das Wachterl. Jenseits hinab, an Ramsau vorbei bis zum Weiler Engedey.

Von Osten (Österreich) kommend verlässt man die Tauernautobahn A10 an der Anschlussstelle Salzburg Süd und fährt auf der B305 nach Berchtesgaden. Immer auf der Hauptstraße bleiben, an zwei Kreisverkehren gerade drüber gelangt man ebenfalls nach Engedey.

Hier nach Schönau am Königsee abbiegen und nach 500 Metern rechts den Beschilderungen nach Hammerstiel folgen, dass man nach circa einem weiteren Kilometer erreicht.

Parken

Der Wanderparkplatz Hammerstiel ist sehr groß und es stehen Toiletten zur Verfügung. Die Parkgebühr beträgt 3 Euro (Stand 2019).

Weitere Informationen

Touristinfo Berchtesgaden ; Nationalpark Berchtesgaden ; aktuelles vom Autor auf FB

Ausrüstung

Skitouren- und Lawinennotfallausrüstung mit Harscheisen

Sicherheitshinweise

Zwischen den Steinen hindurch ist bei der Abfahrt eine besonders defensive Fahrweise angemessen!

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