Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1679 hm |
Abstieg
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1689 hm |
Tiefster Punkt | 1244 m |
Höchster Punkt | 2520 m |
Dauer
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9:01 h |
Strecke
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13,1 km |
Weittalspitze von Tuffbad
Quelle: Alpenverein-Gebirgsverein, Autor: Wolfgang Drexler
Die Tour
Diese konditionell anspruchsvolle Rundtour ist durchgehend markiert und landschaftlich außerordentlich reizvoll. Bis auf zwei kurze, steile Schrofenabschnitte weist sie keine technischen Schwierigkeiten auf.
Nicht weit hinter Tuffbad muss man eine große Schottergrube durchqueren, deren Lärm und Staub wohl einen Wermutstropfen am Beginn dieser Tour darstellen. Hat man aber erst einmal den Wanderweg erreicht, lässt man all dies rasch hinter sich, zumal er ziemlich kompromisslos steil durch den Weittalgraben bergauf führt.
Oberhalb der Latschenzone öffnet sich ein weites Kar, wo man die Weittalspitze samt ihrem Ostgrat, über den ein anspruchsvoller Klettersteig führt, direkt vor sich hat. Nach dem etwas mühsamen Schlussanstieg auf den Weittalsattel wird man überrascht sein, wie sanft sich der Gipfelhang der Weittalspitze von dort aus präsentiert.
Am Gipfel selbst reicht die Aussicht von der Schobergruppe im Nordwesten bis zu den Karnischen Alpen im Süden, sie wird aber v.a. von den markanten Felsformationen der Lienzer Dolomiten ringsum dominiert.
Der Abstieg zur Kerschbaumeralm führt durch eine extrem steile Schuttrinne, die wohl unangenehmste Passage auf dieser Tour. Dafür wird man später mit einem besonders angenehmen Wiederaufstieg auf den Zochenpass belohnt.
Autorentipp
Die Kerschbaumeralm ist im Sommer bewirtschaftet und lädt zu Einkehr und Rast nach einem erfolgreichen Abstieg vom Gipfel und vom Weittalsattel ein.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Tuffbad
Ziel
Tuffbad
Weg
Hinter dem Ressort Tuffbad überquert man eine Wiese auf einer Traktorspur bergauf bis zum Fahrweg und folgt dort dem gelben Hinweisschild „Weittalspitze“ nach links und bergauf. Bei der nächsten Weggabelung geht es geradeaus weiter („Weittalspitze“), danach bleibt man am Hauptweg und durchquert in einem großen Bogen eine Schottergrube. An ihrem nördlichen Ende beginnt bei einer weiteren Hinweistafel ein markierter Pfad, der bergwärts und durch losen Schutt führt. Bald geht es sehr steil bergauf, dem Verlauf einer felsigen Wasserrinne folgend, die später auch gequert wird, bis eine Felsenrampe nach links führt, hinter der es etwas weniger steil durch den Weittalgraben weiter bergauf geht. Durch Latschengassen und teilweise auf Schutt etwas mühsam gelangt man hinauf zum Übergang in ein Almkar, von dem aus der Weittalsattel bereits zu sehen ist. In einem leichten Rechtsbogen führt der schwach ausgeprägte, aber markierte Pfad hoch zu einigen Geröllfeldern, wo der Aufstieg zum Sattel über schuttgefüllte Schrofen, teilweise etwas rutschig und zuletzt entlang einer Felsrippe nach oben führt. Vom Weittalsattel aus steigt man dann nach rechts oben überraschend sanft zum Gipfel auf.
Von der Weittalspitze aus geht es zunächst am Aufstiegsweg zurück zum Weittalsattel und von dort nach rechts weiter vorerst flach bis zu einem markanten Geländeübergang, Dort führt der Pfad über eine sehr steile Schrofenrinne (Vorsicht: Steinschlaggefahr) ca. 50 HM nach unten und anschließend nach links hinaus in eine Schutthalde, die weiter steil bergab führt. Im Kar am unteren Ende der Schuttfelder wendet man sich nach rechts und folgt dem markierten Weg talwärts bis zur bewirtschafteten Kerschbaumeralm.
Von der Kerschbaumeralm aus folgt man dem Hinweisschild „Zochenpass“. Wenige Minuten hinter der Alm überquert der Pfad eine breite Wasserrinne. Unmittelbar danach stehen rechts oben und leicht zu übersehen gelbe Hinweistafeln, wo man bergauf in Richtung „Zochenpass/Tuffbad“ abzweigen muss. (Achtung: Hier nicht geradeaus in Richtung Karlsbader Hütte weitergehen, wenn man keinen Umweg machen möchte!) Bald geht es auf einem alten Karrenweg wunderbar gleichmäßig bergan bis in ein breites Wiesenkar, das ein spektakuläres Panorama bietet. Am oberen Ende des Kares wendet man sich bei einer weiteren beschilderten Abzweigung zur Karlsbader Hütte nach rechts und steigt schräg zum Zochenpass auf.
Vom Zochenpass aus führt ein markierter Steig in zahlreichen Kehren zunächst recht steil bergab und dann das Tal hinaus und dort wieder flacher zurück bis nach Tuffbad.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Keine Anbindung
Anfahrt
Von der B111 im Lesachtal biegt man zwischen Maria Luggau und St. Lorenzen bei Wiesen nach Tuffbad ab (Hinweistafel) und erreicht auf einer relativ engen Nebenstraße das Ende der Fahrbahn beim Wellness Ressort Tuffbad.
Parken
Parkplatz beim Ressort Tuffbad
Weitere Informationen
Ausrüstung
Wanderausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Sicherheitshinweise
Sowohl der steile Schrofenaufstieg auf den Weittalsattel als auch der Abstieg durch die Schuttrinne zur Kerschbaumeralm sind steinschlaggefährdet. Beim Gehen direkt übereinander ist hier besonders große Vorsicht geboten!