Höhe | 2212 m |
Hüttenkategorie | Schutzhütte (Kat I) |
Preis | ab 10,00 € |
Wiener Neustädter Hütte
Quelle: ÖTK - Zentrale, Autor: ÖTK
Die Hütte
Die Wiener Neustädter Hütte ist eine Schutzhütte des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) und das erste erbaute Schutzhaus auf der Zugspitze. Sie liegt direkt am Rand des 'Österreichischen Schneekars', unterhalb der Westwand der Zugspitze auf 2212 Meter Höhe.
Ausstattung
Gemütliche Doppel- und Dreibettzimmer im Haupthaus und zusätzlich 4- Bettzimmer im Nebengebäude. Ein Waschraum und Trockentoiletten sind ebenfalls vorhanden. Die Wasserversorgung erfolgt aus einer gefassten Quelle mit angeschlossenem Speicherbehälter und UV-Desinfekionsanlage. Strom wird über eine Photovoltaik-Anlage erzeugt, eine Solarwarmwasseranlage sorgt für die Beheizung eines Teils der Hüttenräume.
Geschichte
Nachdem bereits 1879 der Klettersteig durch das 'Österreichische Schneekar' zur Zugspitze gesichert wurde, beschloss der Vorstand der Sektion Wiener Neustadt des ÖTK im Jahr 1883 an diesem Weg ein Schutzhaus zu errichten. Am 1. September 1884 konnte die Wiener-Neustädter Hütte eröffnet werden, ab 1886 erfolgte in der Sommersaison eine Bewirtschaftung. 1951 übernahm die Zentrale des ÖTK in Wien zunächst die Betreuung und Verwaltung der Hütte, 2001 ging sie dann in deren Eigentum über. Im Gastraum der Hütte befindet sich heute ein kleines Museum, das veranschaulicht wie das Schutzhaus entstand, stetig erweitert wurde und wie der Alpinsport zur Zeit der Erbauung aussah.
Zustiege
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Klettern im unteren Schwierigkeitsgrad sowie hochalpine Ausrüstung sind Grundvoraussetzungen für ein tolles Gipfelerlebnis. Auch im Sommer ist mit Blankeis, Neuschnee und dichtem Nebel zu rechnen. Es gibt fünf Zustiege auf die Zugspitze:
- Von Westen Ehrwald/Obermoos folgt man dem Weg von der Talstation der Tiroler Zugspitzbahn entlang der Skipiste dann links durch Latschen ins Gamskar, einem steilen und anspruchsvollem Geröllfeld, weiter zur Ruine der Zwischenstation der alten Bergstation. Von dort führt der Georg Jäger-Steig des ÖTK vorbei an den Fundamenten der alten Stützen und mündet unterhalb der neuen Stütze in den bayrischen Zustieg (Bayernsteig des DAV) mit schwindelerregenden Passagen. Wer das Gipfelerlebnis tunlichst ohne Menschenmassen genießen will, übernachtet in der Wiener Neustädter-Hütte und kraxelt am nächsten Morgen den alten Versorgungsweg zur Bau der ersten Tiroler Zugspitzbahn durch einen Felsentunnel ("Stopselzieher") vorbei an der aufgelassenen Bergstation über den Grat zum Gipfel. 6 Stunden
- Von Westen (Ehrwald) mit der Ehrwalder-Alm-Bahn zum Gatterl, einer Scharte im deutsch-österreichischen Grenzkamm, 7 Stunden
Von Nordosten (Hammersbach) über die spektakuläre Höllentalklamm und den Höllentalferner (Blankeis und Spalten), 2 Tage (8 Stunden)
Von Südosten (Garmisch-Partenkirchen) aus dem Reintal über die berauschende Partnachklamm, 2 Tage (11 Stunden)
Mit dem Jubiläumsgrat, welcher Zugspitze, Hochblassen und Alpspitze verbindet, führt eine der bekanntesten Gratrouten der Ostalpen auf die Zugspitze. Er gehört zu den spektakulärsten Gratüberschreitungen der Ostalpen. Die über 5 km lange Gratüberschreitung ist selbst für geübte Alpinisten eine anspruchsvolle Tour. Ein ständiges Auf und Ab prägt diese sprichwörtliche Gratwanderung, die man nur bei stabilen Wetterverhältnissen angehen sollte.
Gipfel
Die Zugspitze ist mit 2.962 m der höchste Berggipfel Deutschlands und des Wettersteingebirges in den Ostalpen. Das Zugspitzmassiv liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen in Bayern und im Norden Tirols. Über seinem Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Von der Besucher-Terrasse aus hat man bei Schönwetter einen herrlichen Fernblick auf die Gipfel von vier Ländern.
Seilbahnen
Der Zugspitz-Gipfel ist erschlossen von drei Seilbahnen. Die erste, die Tiroler Zugspitzbahn von Ehrwald, wurde 1926 eröffnet, die bayrische Eibsee-Seilbahn von Grainau 1963 und die Bayerische Gletscherbahn 1992. Die Talstation der Tiroler Zugspitzbahn liegt im Westen am Fuße des Wetterstein-Massivs in Obermoos auf 1.225 m. Die Bahn überwindet einen Höhenunterschied von 1.725 m.
Tiroler Zugspitzbahn: https://www.zugspitze.at/
Eibsee-Seilbahn: https://zugspitze.de/
Info
Kontakt
Wiener Neustädter Hütte 1, 6632 Ehrwald, Österreich
entfernt
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|
+43 676 7304405 | |
wiener.neustaedterhuette@oetk.at | |
wienerneustaedter.schutz.haus |
Karte
Öffnungszeiten
Von 11. Juni bis 5. Oktober*
*je nach Wetterlage
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Ehrwald:
Regelmäßige Zugverbindungen mit Fernzug-Anschlüssen gibt es von Reutte oder von Garmisch-Partenkirchen nach Ehrwald. Vom "Bahnhof Ehrwald - Zugspitzbahn" verkehrt während der Sommer- und während der Wintersaison ein Bus zur Tiroler Zugspitzbahn (ca. 3 km entfernt) und zur Ehrwalder Almbahn (ca. 3 km entfernt).
Anfahrt
A 7 (Deutschland): Ulm - Kempten - Füssen - Reutte - Ehrwald
A 95 (Deutschland): München - Garmisch-Partenkirchen - Ehrwald
B 179 (Österreich): Grenztunnel Füssen - Ehrwald
B 179 (Österreich): Innsbruck - Fernpass - Ehrwald
Parken
An der Talstation der Tiroler Zugspitzbahn und der Ehrwalder Almbahn stehen Tagesparkplätze für Busse und PKW für Seilbahngäste zur Verfügung. Solltest du deinen PKW im Sommer über Nacht auf dem Parkplatz abstellen (z.B. für eine Hüttenübernachtung), hinterlasse bitte an der Seilbahnkassa einen Zettel mit deinem KFZ-Kennzeichen, Namen, Telefonnummer und der voraussichtlichen Dauer deiner Abwesenheit. Es dient zu deiner eigenen Sicherheit.
Für Wohnwagen und Wohnmobile stehen neben dem Zugspitz-Hotelresort mit Mini-Lebensmittel-Shop eine 5-Sterne-Campinganlage mit 120 Stellplätze bereit.
Weitere Informationen
Preise
Lager für ÖTK-Mitglieder : € 10,–
Bett für ÖTK-Mitglieder: € 15,–
Lager für ÖTK-Mitglieder Jugend bis 18 J: € 7,–
Lager für Nichtmitglieder: € 19,–
Bett für Nichtmitglieder: € 23,–
Lager für Nichtmitglieder Jugend bis 18 J: € 10,–
Als ÖTK-Mitglied profitierst du neben einem Heimvorteil in über fünf Dutzend ÖTK-Schutzhütten auch bis zu 50% Ermäßigung bei der Nächtigung in Hütten anderer alpiner Vereine in Österreich, Südtirol, Tschechien, Slowakei, Slowenien und Liechtenstein.