Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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330 hm |
Abstieg
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330 hm |
Tiefster Punkt | 672 m |
Höchster Punkt | 855 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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11,2 km |
Wilder Winterwald bei Bayerisch Eisenstein
Quelle/Autor: Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Die Tour
Abwechslungsreiche Schneeschuhtour zwischen Bayerisch Eisenstein und Zwieslerwaldhaus
Mit Schneeschuhen geht es vom Wanderpark Bayerisch Eisenstein Richtung Schwellhäusl. Unterwegs fasziniert das Urwaldgebiet Hans-Watzlik-Hain mit der größten Tanne im Bayerischen Wald und weiteren riesigen alten Bäumen. Das Schwellhäusl lockt mit bayerisch-böhmischer Küche zur Einkehr und liegt idyllisch an der Schmalzbachschwelle. Über den Hochbergsattel und durch wilde Nationalparkwälder führt der Weg zurück nach Bayerisch Eisenstein.
Autorentipp
Mittelschwere Wintertour.
Einkehrmöglichkeiten in Bayerisch Eisenstein und im Schwellhäusl (Im Winter eingeschränkt, bitte informieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten).
Wegebeschaffenheit: 7 km ohne Winterdienst, 4,3 km geräumt.
TIPP: Die Tour können Sie auch am deutsch-tschechischen Bahnhof in Bayerisch Eisenstein beginnen und enden lassen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Wanderpark Bayerisch Eisenstein, Anton-Pech-Weg 13, 94252 Bayerisch Eisenstein
Ziel
Wanderpark Bayerisch Eisenstein, Anton-Pech-Weg 13, 94252 Bayerisch Eisenstein
Weg
Tourenverlauf:
Bayerisch Eisenstein - Schmalzbach-Schwelle/Schwellhäusl – Hans-Watzlik-Hain – Hochbergsattel - Bayerisch Eisenstein
Tourenbeschreibung:
Wir starten unsere Tour am Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein und folgen der Markierung ‚Bussard‘ zunächst zum Wanderpark. Wer mit dem PKW anreist, kann hier seine Tour beginnen. Immer dem ‚Bussard‘ nach geht es in Richtung Schwellhäusl ein kleines Stück durch den Ort. Bald zweigt der Weg nach links ab, bevor wir den Ort auf einer Forststraße wieder verlassen. Am Ortsrand angekommen können wir unsere Schneeschuhe anziehen. Der Weg steigt sanft an bis zu einem Schotterweg, dem wir nach rechts ca. einem Kilometer weit folgen, bis der ‚Bussard‘ ihn wieder nach links verlässt. Der Waldpfad führt uns am Hang entlang zum Eisernen Kreuz (790 m ü. NN). Geradeaus an der Schutzhütte vorbei leitet uns der ,Bussard´ schließlich zum Schwellhäusl. Die Ausflugsgaststätte liegt idyllisch an der Schmalzbach-Schwelle (745 m ü. NN), einem ursprünglich für die Holztrift erbauten Stausee.
An der Ausflugsgaststätte wechseln wir unsere Markierung und wählen den Rundweg ‚Schwarzstorch‘ nach rechts in Richtung Schwellsteig. Der Schwemmkanal zu unserer Linken diente früher der Wasserzufuhr aus der Deffernik in die Schmalzbach-Schwelle, um eine effiziente Holztrift zu ermöglichen. Schließlich gelangen wir an eine Weggabelung, geradeaus führt eine Brücke über die Große Deffernik, wir folgen jedoch dem ‚Schwarzstorch‘ und zweigen nach links ab. Nach wenigen hundert Metern erreichen wir das Urwaldgebiet Hans-Watzlik-Hain. Auf einer Informationstafel werden hier die Besonderheiten dieses Reliktes erklärt. Von der großen Tanne führt ein schmaler Pfad parallel zum Schotterweg durch den beeindruckenden Urwald (Achtung: Hier gibt es keine Markierung. Bei Schneelage bitte nur benutzen, wenn die Ranger zur Orientierung bereits eine Schneeschuhspur angelegt haben!). Wo dieser wieder auf den breiten Schotterweg trifft, halten wir uns links und wandern weiter zum Schwellhäusl.
An der uns bereits bekannten Wegkreuzung beim Schwellhäusl halten wir uns rechts und folgen erneut der Markierung ‚Bussard‘ in Richtung Bayerisch Eisenstein / Hochbergsattel. Es folgt der einzige längere Aufstieg der Wanderung. Nach einiger Zeit queren wir einen Schotterweg. An der kommenden Kreuzung halten wir uns links bis wir erneut auf einen Schotterweg stoßen. Diesem folgen wir ein kurzes Stück nach rechts und treffen auf die Schutzhütte Hochbergsattel, dem höchsten Punkt der heutigen Wanderung (847 m ü. NN). Der ‚Bussard‘ weist nun rechts in den Wald hinein. Wir folgen ihm, kreuzen ein weiteres Mal einen Schotterweg und gelangen schließlich an eine Kreuzung. Hier steigen wir rechts ab nach Bayerisch Eisenstein (720 m ü. NN). Im Ort angekommen folgen wir schließlich den Wegweisern zurück zum Wanderpark und erreichen den Ausgangspunkt unserer heutigen Schneeschuhwanderung.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Waldbahn-Haltestelle Bayerisch Eisenstein
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
Fahrplanauskunft unter www.bayern-fahrplan.de
Anfahrt
Wanderpark Bayerisch Eisenstein
Anton-Pech-Weg 13
94252 Bayerisch Eisenstein
Parken
Wanderpark Bayerisch Eisenstein
Weitere Informationen
Wissenswertes
Schwelle/Klause
Als Schwelle oder häufiger Klause werden künstliche Stauseen bezeichnet, die besonders im 19. Jahrhundert für die Holztrift erbaut wurden. Mit Hilfe des aufgestauten Wassers schwemmte man die unterhalb der Schwelle in den Bergbach eingeworfenen Baumstämme aus dem Wald. Häufig wurden deshalb auch die Bergbäche unterhalb der Schwellen befestigt und begradigt. Einige gut erhaltene Triftanlagen stehen heute unter Denkmalschutz.
Schwarzstorch
Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) lebt im Gegensatz zu seinem größeren Verwandten, dem Weißstorch, sehr zurückgezogen und ist in Deutschland nur noch selten zu finden. Als Lebensraum bevorzugt er naturnahe Laubwälder mit Feuchtgebieten und Gewässern, in denen er kleine Fische und andere Wasserbewohner jagt. Er ist sehr empfindlich und neigt bei Störungen dazu, seine Brut aufzugeben, weshalb nicht nur die Tiere selbst, sondern auch die Horststandorte unter strengem Schutz stehen. Den Winter verbringt der Zugvogel in Afrika.
Hans-Watzlik-Hain
Das Urwaldrelikt Hans-Watzlik-Hain wurde bereits im Jahr 1950 als Schutzgebiet ausgewiesen. Der Baumbestand besteht aus teils jahrhundertealten Tannen, Buchen und Fichten. Mit einer Höhe von über 52 Metern ist die Große Tanne am Beginn des kurzen Erlebnisweges (Wegegebot!) der größte Baum des ganzen Nationalparks. Benannt wurde das Gebiet nach Hans Watzlik, einem deutsch-böhmischen Schriftsteller.
Ausrüstung
Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, festes Schuhwerk, Trinken, Erste Hilfe-Set, Schlechtwetterkleidung
Sicherheitshinweise
Immer richtig unterwegs:
- Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
- Wegegebot in bestimmten Bereichen des Nationalparks zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
- Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke!