Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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2300 hm |
Abstieg
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2300 hm |
Tiefster Punkt |
Garmisch-Partenkirchen 725 m |
Höchster Punkt |
Zugspitze 2962 m |
Dauer
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7:30 h |
Strecke
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21,8 km |
Zugspitze durch das Reintal
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Die Tour
langer, Kraft raubender Anstieg; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind beim Gipfelanstieg nötig
Der längste aller Zugspitzanstiege ist der durch das Reintal. Wahrscheinlich ist er deshalb auch der ruhigste, denn oberhalb der Partnachklamm ist meistens nicht viel los. Natürlich hat auch diese Route ihre Reize, was schon ganz am Anfang der Tour in der Partnachklamm beginnt. Ein weiterer Höhepunkt ist die schmucke Reintalangerhütte.
Autorentipp
Wer auf den interessanten Klammdurchstieg verzichtet, kann über die Partnachalm bis zur Hinterklamm auch mit dem Mountainbike auffahren. Das spart beim Aufstieg mindestens eine Stunde Zeit und beim Abstieg noch mehr.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Olympia-Skistadion in Partenkirchen, 725 m
Ziel
Zugspitzgipfel, 2962
Weg
Aufstieg: Vom Skistadion folgt man der Straße nach Südwesten, geht am Elektrizitätswerk vorbei und zur Lenz’n Hütte. Anschließend folgt ein spannender Steig durch die wilde Partnachklamm. Hinter der Klamm stößt man bald auf einen Fahrweg, dem man durch das Reintal folgt. Vom Ende der Straße bei der Hinterklamm geht man auf gutem Bergweg in der gleichen Richtung weiter, folgt dem Lauf der Partnach an der Bockhütte vorbei und gegen Westen an der ehemaligen Blauen Gumpe vorbei, durch eine Reisse unter dem Hochblassen, zum Wasserfall und endlich zur Reintalangerhütte. Dort sinnvollerweise Übernachtung.
Hinter der Hütte verläuft der Aufstiegsweg durch lichten Wald, quert über dem Partnachursprung eine weite Ebene, und dann kommt man ins Blockwerk. Der deutliche Steig wird ziemlich steil, dreht sich nach Nordwesten und wird immer felsiger, bis er sich verzweigt. Die linke Aufstiegsvariante führt am Veitelbrünnl vorbei, die rechte ist etwas steiler und führt direkt nach Norden hinauf. Beide vereinen sich bei der Knorrhütte (nochmalige Übernachtungsmöglichkeit).
Hinter der Hütte kommt man aufs Platt. Die Gegend wird dort ziemlich trist, und man steigt kurz noch gegen Norden, dann gleichmäßig gegen Westen hinauf, bis die Route nahe des alten Schneefernerhauses (nun Sonn-Alpin) in einen steilen Geröllhang mündet. Dort wird es nochmals ungemütlich und felsig. Drahtseilsicherungen geben nun den nötigen Halt. Am Wettersteingrat angekommen folgt man der Schneide gegen Nordosten bis zum Münchner Haus. Von der meist stark bevölkerten Plattform geht es zum Gipfelsteig hinüber, auf einer Leiter hinauf und gleich nach ein paar weiteren Minuten steht man neben dem goldenen Kreuz auf Deutschlands höchstem Gipfel.
Abstieg: Natürlich kann man entlang der Abstiegsroute ins Tal zurückgehen. Wer nicht unbedingt zum Ausgangspunkt zurück muss, kann übers Gatterl und die Ehrwalder Alm absteigen (relativ einfach, aber weit), oder über den Stopselzieher und die Wiener-Neustädter-Hütte (stellenweise wenig ausgesetzte Steiganlage). Ein besonderes Glanzlicht wäre die Route durch das Höllental (ausgesetzte Klettersteiganlage, Randkluft, Höllentalferner, für den man Steigeisen oder mindestens Grödel braucht). Auf dieser Abstiegsroute muss man allerdings mit starkem „Gegenverkehr“ rechnen.
Am Einfachsten ist es allerdings mit der Seilbahn zum Bahnhof Zugspitzplatt hinunterzufahren und mit der Bayerischen Zugspitzbahn bis zum Ausgangspunkt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bahnverbindung ab München - Innsbruck
Anfahrt
A95 bis zum Autobahnende in Eschenlohe und auf der B 2 bis Garmisch-Partenkirchen
Parken
am Ausgangspunkt (kostenpflichtig)
Weitere Informationen
Ausrüstung
normale Wanderausrüstung mit solidem Schuhwerk; warme Kleidung (auch im Hochsommer), wetterfeste Kleidung, ausreichend Getränke und Proviant
Sicherheitshinweise
Wegen ihrer immensen Länge, der großen Höhendifferenz und der beachtlichen Gipfelhöhe darf diese Tour keinesfalls unterschätzt werden. Nur bei stabiler Wetterlage aufbrechen; Wetterstürze an der Zuspitze können verheerende Folgen haben.