Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1393 hm |
Abstieg
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680 hm |
Tiefster Punkt | 1456 m |
Höchster Punkt | 2781 m |
Dauer
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6:00 h |
Strecke
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17,7 km |
Zustieg Jamtalhütte von Ardez
Quelle: alpenvereinaktiv.com, Autor: Michael Pröttel
Die Tour
Der Weg von Süden über den Futschölpass wird eher selten als Zustieg zur Jamtalhütte benutzt.
Was wohl neben der schnelleren Anreise von Norden natürlich auch daran liegt, dass die Strecke mit 18 km ziemlich weit ist. Übrigens bewegt man sich in prähistorisch wichtgen Terrain: Im Val d´Urschai wurden spektakuläre Funde gemacht. Es konnte nachgewiesen werden, dass unter den grossen Felsen des Plan da Mattuns, bereits vor über 10000 Jahre Menschen Schutz gesucht haben. Auf Plan da Mattun wurden auch rund 3000 Jahre alte Keramikreste gefunden, was darauf schliessen lässt, das sich bereits damals eine gewisse Form von Alpwirtschaft entwickelte.
Autorentipp
Wenn man von Süden her in die Silvretta wandert, bietet sich in den Folgetagen eine Rundtour über Wiesbadener Hütte und Tuoi Hütte zurück in Richtung an.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Ardez
Ziel
Jamtalhütte
Weg
Vom Bahnhof Ardez folgt man ein Stück der Straße nach Osten und wendet sich dann nach Norden um zur Kirche mit Friedhof zu gelangen. Man geht links von ihr vorbei und steigt über eine freie Bergwiese bergan, bis man auf die Kehre einer Almstraße trifft. Dieser folgt man nun nach rechts (Osten) und gelangt somit zum Beginn des Val Tasna, wo die Straße den Fluss überquert.
Ab nun geht es immer entlang der (von unten gesehen) rechten Bachseite nach Norden weiter, wobei man erst über freie Wiesen recht nahe am Bach wandert, dann Waldgelände passiert und schließlich wieder über schöne freie Almwiesen wandert, um zur netten Einkehrmöglichkeit Alp Valmala (1979 m) zu gelangen.
Hier weiter dem Fluss nach Norden folgend, verläßt man das Val Tasna und wandert nun das Val Urschai entlang. Es geht an der Alp Urschai zum Talschluss, wo nach links der Weg zum Futschölpass abzweigt (In dieser Gegend wurden die oben genannten Funde gemacht).
Der Weg überquert den Bach, führt ein Stück gerade bergan und dann in eine ansteigenden Querung am weiten Hangfuß des Augustenberges entlang nach Nordosten. Dann wendet sich der Steig nach Nordwesten und führt über zunehmendes Geröll zum Futschölpass, dem höchsten Punkt der Wanderung auf 2773 m. An diesem Punkt überquert man die Schweizerisch-Österreichische Landesgrenze.
Auf der anderen Seite geht es noch weiterhin im Geröll etwas steiler bergab. Dann wird das Gelände flacher und es mischt sich immer mehr Vegetation dazwischen. Indem man erst dem Futschölbach folgt und dann ein wenig nach rechts von ihm abkommt, stößt man schließlich auf den Verbindungsweg 302 zwischen Heidelberger Hütte und Jamtalhütte. Diesem folgt man nach Links (Westen) und folgt somit bald wieder dem Futschölbach, bzw dem "Breiten Wasser" zur schön gelegenen Jamtalhütte.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Von Osten mit dem Zug nach Landeck und mit dem Bus (mit Umsteigen ind Marina) nach Scoul- Tarasp und und mit Zug nach Ardez. Von Stuttgart über Zürich nach Landquart und von dort weiter mit dem Zug direkt nach Ardez.
Anfahrt
Von Osten über die Inntalautobahn, Pfunds und Martina nach Ardez. Von Nordwesten über Rheintalautobahn nach Landquert und weiter nach Klosters zur Vereina-Tunnel Bahnverladung. Auf der Engadiner Seite dann nach links nach Ardez.
Parken
Parkplätze in Ardez.
Weitere Informationen
www.jamtalhuette.at
Ausrüstung
Normale Bergwanderausrüstung.
Sicherheitshinweise
Keine technischen Schwierigkeiten. Gute Kondition und Trittsicherheit sind allerdings Voraussetzung. Wegen der Länge und auch der Höhe des Futschölpass sollten gute Wetterbedingungen herrschen.